Nachts kochen, wenn Partner von Spätschicht nach Hause kommt
Frau A ist Hausfrau und hat tagsüber eigentlich nicht sehr viel zu tun. Sie lebt mit ihrem Mann in einer relativ kleinen Wohnung und die beiden haben keine Kinder. Der Haushalt ist relativ schnell erledigt und die meiste Zeit schaut sie fern, telefoniert, geht shoppen oder trifft sich mit ihren Freundinnen.
Der Mann von Frau A ist der Meinung, dass seine Frau abends frisch für ihn kochen kann, wenn er von der Spätschicht nach Hause kommt. Das bedeutet, dass er um Punkt 0 Uhr ein warmes Essen auf dem Tisch erwartet. Selbstverständlich nichts Aufgewärmtes, sondern etwas, das direkt vom Herd auf den Tisch kommt. Außerdem hat seine Frau ihm beim Essen Gesellschaft zu leisten und mitzuessen.
Frau A findet das zwar überhaupt nicht lustig, vor allem da sie so spät abends nicht mehr essen möchte, fügt sich aber dem Wunsch ihres Mannes, hält sich abends wach, fängt um 23 Uhr an zu kochen und isst dann eben um 0 Uhr mit ihrem Mann zusammen.
Würdet ihr an der Stelle von Frau A jeden Abend, bzw. jede Nacht um 23 Uhr anfangen zu kochen, nur weil Herr A das so wünscht? Denkt ihr, der Mann hat das Recht, dies von seiner Frau zu verlangen, da sie ja ansonsten nicht arbeitet, wenig zu tun hat und er das Geld nach Hause bringt? Würdet ihr anstelle von Frau A die Wünsche von Herrn A befolgen?
Also erst einmal verstehe ich überhaupt nicht, warum die Frau nicht arbeiten geht und Hausfrau ist, wenn keine Kinder vorhanden sind. Da würde mir total langweilig werden mit der Zeit. Außerdem finde ich es nicht fair, dass der Mann alles Geld nach Hause bringt, wenn die Frau auch arbeiten gehen könnte.
Davon mal abgesehen, was macht sie denn, wenn die Ehe/Partnerschaft in die Brüche geht und die Frau plötzlich darauf angewiesen wäre arbeiten zu gehen? Wenn sie da jahrelang zuhause sitzt, hat das massive Nachteile im Beruf und dementsprechend auch finanziell.
Da der Mann alles Geld nach Hause bringt, hat er meiner Meinung nach schon das Recht ein wenig Mitarbeit zu verlangen (auch wenn es dabei nur um das Essen geht). Ich wollte als Mann auch nicht den ganzen Tag arbeiten gehen und daheim eine Frau durchfüttern, die den ganzen Tag nichts großartig tut als ein bisschen Haushalt zu machen (was bei zwei Personen ja noch überschaubar ist) und sich dann einen schönen Tag zu machen.
Wäre die Frau allerdings auch arbeiten oder müsste sich um Kinder kümmern, fände ich es dagegen eine Frechheit gegen Mitternacht ein frisch vom Herd gekochtes Essen zu verlangen. Das kann auch abends gekocht werden und wird ja bis Mitternacht nicht schlecht.
Dass er sie beim Essen dabei haben möchte, ist dabei nicht negativ zu werten, denn er möchte ja nur ihre Gesellschaft. Ich bin selbst momentan den ganzen Tag zuhause, weil ich eben ein Kind bekommen habe, nehme mir aber jeden Abend die Zeit, mich mit meinem Mann zu unterhalten, auch wenn dieser mal etwas später nach Hause kommt.
Wenn ich die Situation richtig verstehe lebt sie ja wohl von seinem Geld. Ganz ehrlich, wenn ich jemanden aushalten würde und diese Person sich auf meine Kosten ein einfaches Leben macht würde ich auch gewisse Gegenleistungen erwarten.
Ich halte wenig von Frauen, die sich von ihren Männern aushalten lassen, und würde mich selber nie in eine derartige Abhängigkeit begeben. Und mein Partner würde nie auf die Idee kommen mich wie eine Angestellte zu behandeln. Wenn er spät nach Hause kommen würde und müde wäre würde ich ihn aber durchaus fragen, ob ich ihm schnell was zu Essen machen soll, das gleiche würde er für mich schließlich auch tun.
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wo das Problem liegt. Wenn der Mann den ganzen Tag arbeitet und nun mal hungrig nach Hause kommt ist es für mich selbstverständlich, dass es dann etwas zu essen gibt. Mein Partner könnte um 16 Uhr nach Hause kommen oder um 23 Uhr, das Essen wäre immer auf dem Tisch wenn er daheim ist. Ich finde das selbstverständlich und es ist für mich auch selbstverständlich, dass man dann zusammen isst und sich bei dieser Gelegenheit unterhält.
Wie stellt die Frau sich das eigentlich vor? Den ganzen Tag 5 Minuten sauber machen, ansonsten telefonieren, Beauty, shopping-süchtig durch die Gegend tingeln und das einfach so? Meint die, Geld wächst auf Bäumen? Ich finde gerade in einer Beziehung sollte es selbstverständlich sein, dass die beiden abends noch etwas Zeit zusammen verbringen, auch wenn es Mitternacht ist. Ausnahme wäre hier für mich nur, wenn sie am nächsten Tag Frühschicht hätte und ihren Schlaf dringend nötig hätte, aber da sie ja nicht arbeitet ist das Thema ja von vorne herein erledigt.
Wenn die Partner das so ausgemacht haben, dass sie den Haushalt macht und der Mann arbeitet, dann geht es keinem etwas an, ob die Frau sich aushalten lässt oder nicht. Schließlich kann es ja auch sein, dass die Frau von zu hause aus Geld in die Beziehung mit einbringt. Reiche Eltern, ein Erbe oder sonstiges kann immer dazu führen, dass auch sie Geld in die Kassen bringt. Aber das ist letztendlich völlig egal und es geht keinem etwas an.
Dass der Mann Hunger hat, wenn er nachts nach hause kommt ist klar. Aber ich muss zugeben, dass ich mich nicht mitten in der Nacht hinstellen würde und frisch kochen würde. Dafür gibt es heutzutage auch Möglichkeiten ein gutes und selbst gekochtes Essen aufzuwärmen. Auch würde ich nicht um Mitternacht mitessen. Das könnte ich überhaupt nicht vertragen.
Der Mann kann vielleicht wollen, dass er nachts noch etwas zu essen bekommt. Aber verlangen kann er es nicht. Wenn mein Mann es "verlangen" würde, würde ich höchstens vor Wut kochen, weil ich denke, dass man das anders regeln kann.
Und wie schon erwähnt geht es keinem was an, warum die Frau nicht arbeiten geht. Es gibt 1000 Gründe, warum man nicht arbeiten gehen kann, nicht arbeiten gehen muss oder nicht will und das müssen das Paar ganz alleine regeln. Das einzige worüber man diskutieren kann ist, ob man das selber so machen würde oder nicht und keiner weiß, wie es in der Beziehung wirklich ausschaut und warum es bisher so gewesen ist.
Ich verstehe das Problem auch nicht so richtig. Da Frau A arbeitslos ist, gehe ich zunächst auch davon aus, dass sie von ihrem Partner mit versorgt wird. Ich sage hier auch bewusst arbeitslos und ich würde sie auch nicht als Hausfrau bezeichnen, einfach weil das in meinen Augen nur ein Begriff ist, um sich die eigene Arbeitslosigkeit schönzureden - zumindest wenn die Person grundsätzlich in der Lage wäre, arbeiten zu gehen. Bei einer kleinen Wohnung und ohne Kinder fällt ja auch kaum etwas an Arbeit an. Von den klassischen Tätigkeiten einer Hausfrau vor 100 Jahren ist praktisch nichts übrig geblieben, weil es so viele technische Hilfsmittel gibt und die Leute auch nicht mehr so viele Kinder haben, die versorgt werden müssten.
Wenn sich die Situation nun so darstellt, dass der Mann die Frau quasi mit durchfüttert, denke ich schon, dass er diverse Gegenleistungen dafür erhalten kann. Dazu gehört, dass die Frau eben auch dann das Essen auf den Tisch zu bringen hat, wenn der Partner es möchte. Als "Hausfrau" hat sie sich ohnehin zu einer Art Leibeigenen ihres Mannes gemacht und diese Abhängigkeit auch bewusst gewählt. In dieser Rolle als Bittstellerin sollte sie daher auch froh sein, wenn sie weiterhin versorgt wird und daher auch nicht aufbegehren. Wer weiß, ob sie wieder jemanden findet, der sie durchfüttert, ohne dass sie arbeiten gehen muss.
Wenn der Mann bis spät abends oder in die Nacht hinein arbeitet und die Frau ohnehin nur zu Hause sitzt und sich ein schönes Leben macht, sollte sie ihren Tagesablauf an den des Mannes anpassen und dann eben notfalls auch nachts noch frisches Essen auf den Tisch stellen. Sie muss ja nicht mitessen, falls ihr die Uhrzeit nicht gefällt. Dass der Mann möchte, dass sie kocht, finde ich aber verständlich. Schließlich hat er die ganzen Stunden gearbeitet und möchte dann sicher nicht mit einer Scheibe Brot im Bauch zu Bett gehen.
Etwas komplett anderes wäre es, wenn die Frau arbeiten gehen oder sich auf andere Art zur Hälfte an den laufenden Kosten beteiligen würde. In dem Fall wäre es eine nette Geste, wenn sie die Zeit hätte, ihrem Mann etwas zu kochen, weil sie beispielsweise viel früher von der Arbeit nach Hause kommt als er. In dem Fall wäre sie auch eine gleichberechtigte Person, was ich bei einer Hausfrau nicht so empfinde. Als Hausfrau sollte sie sich nach den Wünschen des Partners richten, der sie (sicher nicht ganz umsonst) finanziert.
Ohne jetzt die anderen Antworten, geschweige denn das Initialposting gelesen zu haben: Wenn Mann/Frau mittags oder abends kocht, kann man ja die Portion für den/die Spätschichtler/in übrig lassen, in den Kühlschrank stellen und er/sie kann es sich in der Mikrowelle oder in der Pfanne warm machen.
Bei uns wird grundsätzlich auf Vorrat gekocht. Wenn Bolognese, dann ca. 10 Portionen und eingefroren, Auch daran kann man sich dann nach Belieben laben, wenn man spät heim kommt. Wer natürlich gerne auf den Partner wartet, um um 23.00 Uhr noch was zu kochen, darf auch gerne so verfahren.
Tritonus hat geschrieben:Ohne jetzt die anderen Antworten, geschweige denn das Initialposting gelesen zu haben: Wenn Mann/Frau mittags oder abends kocht, kann man ja die Portion für den/die Spätschichtler/in übrig lassen, in den Kühlschrank stellen und er/sie kann es sich in der Mikrowelle oder in der Pfanne warm machen.
Es geht doch gerade darum, dass der Mann nichts Aufgewärmtes möchte, sondern etwas frisch gekochtes. Daher erübrigt sich dein Vorschlag für mich.
Der Mann finanziert seine Frau und so kann diese meiner Meinung nach auch für ihn kochen. Was hat sie schon sonst zu tun und warum muss sie pünktlich 0 Uhr im Bett liegen? Sie könnte sich ja sonst noch mal hinlegen und ausruhen, wenn sie der Meinung ist es nicht schaffen zu würden. Dennoch finde ich es nicht zu viel verlangt, wenn man abends dann für den Mann kocht, der einen dieses lockere Leben finanziert.
Man könnte ja alternativ selber arbeiten gehen und dann könnte man sich auch aussuchen, wann man ins Bett geht. Ich finde es einfach dreist, wenn sie dann abends lieber schlafen gehen würde und nicht für ihn kocht. Er macht ja alles für sie und da kann sie ihm auch mal ein bisschen etwas zurück geben.
Ich versteh gar nicht, warum hier alle auf dieser Frau herum hacken, weil sie "Hausfrau" ist und keinen Job hat. Es könnte tausend Gründe dafür geben, dass sie es nicht tut. Und ich finde nicht, dass das ein Grund ist, dass der Mann aufeinmal das Recht hat, zu verlangen, dass sie mitten in der Nacht essen zu machen hat. Das hier klingt mir alles ganz schön nach hetze.
Der Mann muss ja damit einverstanden sein, dass sie nicht arbeitet. Sonst würde er doch nicht für ihren Unterhalt aufkommen. Es gibt auch Männer, die einfach lieber für ihre Frau sorgen, damit sie ein schönes Leben haben. Von solchen kenne ich nämlich auch ein paar. Oder es gibt wie gesagt noch andere Gründe, dass sie zum Beispiel nicht arbeiten kann. Vielleicht verdient der Mann auch einfach so gut, dass sie es nicht nötig haben.
Aber zu der Frage: ich würde auf dieses "verlangen" hin nicht mitten in der Macht kochen, denn für mich gehört Respekt in eine Beziehung und kein Macho gehabe. Der Mann könnte mich bitten, welche ich dann sicher nachkommen würde. Denn ehrlich gesagt kommt mir 24 Uhr jetzt nicht so übermäßig spät vor. Wenn er immer um diese Zeit heim kommt, dann werden die Beiden bereits daran gewohnt sein, so lange wach zu sein und da scheint es mir kein Problem zu sein.
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