Nachbarin mischt sich in Erziehung ein - wie reagieren?

vom 27.09.2016, 12:08 Uhr

In einem anderen Beitrag schrieb ich bereits, dass mein Sohn (5) immer häufiger beim Nachbarhaus klingelt, in dem eine ältere Dame wohnt, und dort nach Süßigkeiten fragt. Diese findet sein freches Verhalten so süß, dass sie ihm seinen Wunsch nicht abschlagen kann.

Ich finde das Verhalten meines Sohnes sehr dreist und möchte es unterbinden, stoße aber auf Granit, wenn ich mit meinem Sohn oder meiner Nachbarin spreche und deutlich mache, dass ich das nicht möchte. Am meisten daran regt mich jedoch auf, dass meine Nachbarin meinen Wunsch nicht akzeptiert und danach handelt. Schließlich ist es mein Sohn und meine Aufgabe, ihn zu erziehen und ich verstehe nicht, wie sie sich trotz meiner Worte nicht einsichtig zeigt.

Wie reagiert ihr, wenn euer Nachbar sich in die Erziehung eurer Kinder einmischt? Lasst ihr es zu oder versucht ihr dagegen anzugehen? Was, wenn die Nachbarn sich nicht einsichtig zeigen?

» Aguti » Beiträge: 3109 » Talkpoints: 27,91 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Da kann man nichts machen. Verbieten kannst du es nur deinem Sohn, wenn deine Nachbarin das aber so machen möchte, dann wird sie es auch weiterhin machen, selbst wenn es dich stört. Ich würde es ihr nun auch nicht ständig sagen, sondern einfach auf deine eigene Erziehung setzen. Irgendwann wird dein Sohn schon begreifen, was richtig ist und wenn du dran bleibst, wird er auch irgendwann nicht so frech nach Süßem fragen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Wieso sollte man dagegen nichts machen können? Ein Kind mit 5 Jahren testet seine Grenzen aus und wenn es immer wieder das bekommt was es will, dann ist es die Aufgabe die Quelle abzustellen. Die Nachbarin ist durchaus eine erwachsene Frau und man kann es von ihr auch erwarten, dass sie sich an die Anweisungen hält. Kommt sie dieser Aufforderung nicht nach, dann kann man dahingehend auch nachhelfen mit einer Verfügung die man von einem Gericht erwirken lassen kann. Wird sich daran dann immer noch nicht gehalten, dann sind wir bereits im strafrechtlichen Raum unterwegs und wenn es an den Geldbeutel der Dame geht, dann wird sie es auch verstehen.

Ich lasse es mit Sicherheit nicht zu, dass sich die Nachbarn in die Erziehung meines Kindes einmischen. Ebenfalls geht es gar nicht, dass das Kind dort Süßigkeiten abgreift und die Nachbarn trotz der Aufforderung weiter machen und sich widersetzen. Dann kann ich auch ganz anders und würde auch die rechtliche Schiene einschlagen, denn immerhin habe ich hinterher das Kind mit Diabetes oder sonstigem an der Backe und nicht meine Nachbarn. Vor allem weiß die Nachbarin doch gar nicht, ob sie dem Kind damit bewusst schadet oder nicht. Denn wenn ein Diabetikerkind mit Süßkrams voll gestopft wird und entsprechend das Insulin daran nicht angepasst ist, dann kann das auch schwerere gesundheitliche Folgen haben.

Bislang haben sich die Nachbarn alle einseitig hier gezeigt wenn sie darauf angesprochen worden sind. Durchaus gab es einige male das Problem, dass das Kind einfach mit in die Wohnung genommen worden ist wenn es im Treppenhaus war oder dort auch etwas zu essen bekommen hat, darunter auch Süßigkeiten und andere Dinge. Denn mein Kind darf nicht alles essen aufgrund von Allergien und Neurodermitis, aber auch das hat er dort bekommen und gegessen und ich hatte den Ärger im Anschluss damit.

Deswegen habe ich darauf verwiesen, dass man das doch bitte unterlassen möge und wenn man dem Kind etwas geben möchte zu essen, dann nur das was er verträgt und nicht den Rest. Manche haben um eine Liste gebeten damit sie es auch wissen und seither läuft das richtig gut und Kind geht auch manchmal bei den Nachbarn Mittagessen, weil es dort manchmal leckere Sachen gibt die er Zuhause nicht bekommt.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Ich kann so etwas nicht verstehen, wenn ich ehrlich bin. Sicher verstehe ich es, dass die Nachbarin deinen Sohn süß findet, wenn er bei ihr klingelt und nach Süßigkeiten fragt. Aber trotzdem muss sie es doch respektieren, wenn du als Mutter etwas dagegen hast. Sicher kann man mit rechtlichen Schritten drohen, wie Sorae es schon schrieb. Aber vorher würde ich nochmal versuchen, es der guten Frau zu erklären, warum du es nicht möchtest, dass sie deinem Sohn Süßigkeiten gibt, wenn er danach fragt.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



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