Nach Wahlniederlage einer Partei beitreten wollen?

vom 28.09.2017, 11:51 Uhr

Die SPD hat ja vergleichsweise schlecht abgeschnitten bei der letzten Bundestagswahl, wenn man mal ehrlich ist. Mich hat dieses Ergebnis in keinster Weise in meinem Handeln beeinflusst. Es scheint aber nicht jedem so zu gehen, da ich gelesen habe, dass am Tag nach der Wahl 1400 Menschen der SPD beigetreten sind.

Könnt ihr verstehen, dass man nach einer Wahlniederlage einer Partei beitritt? Geht es euch vielleicht sogar genauso? Eine Bekannte von mir ist der Ansicht, dass die Mitglieder doch jetzt massenweise aus der SPD austreten müssten, weil das Schiff ihrer Meinung ja eh sinken würde und man nur noch retten könnte, was zu retten ist. Wie denkt ihr darüber? Hat es noch Sinn, wenn man einer Partei nach so einem Wahlergebnis beitritt?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Vielleicht ist es eben genau das Gegenteil. Dass halt jetzt Leute, die sich bisher für die Partei interessiert haben,eben zur Unterstützung eintreten oder aus Solidarität. Möglicherweise ist es auch die Hoffnung, dass die Partei sich genau jetzt in die Richtung entwickelt, die man sich wünscht.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich würde die SPD jetzt nicht als sinkendes Schiff bezeichnen, denn immerhin ist sie eine seit Jahrzehnten etablierte Partei, auch wenn sie lange nicht Regierungspartei war/ist. Und davon würde ich einen Partei-Eintritt auch gar nicht abhängig machen. Wenn ich einer Partei beitreten wollen würde, dann doch derjenigen, mit der ich mich am ehesten identifizieren kann und wenn sie noch so klein ist. Ich könnte es mir wie "Bellikowski" vorstellen, dass viele aus Solidarität/Unterstützung eingetreten sind.

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» Faselhase » Beiträge: 7 » Talkpoints: 0,71 »



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