Nach wählen Kriterien wählt ihr euer Wahlseminar aus?

In der Uni gibt es fast in jedem Studiengang bestimmte Wahlmodule. Studierende können also aus mehreren Modulen ein Modul wählen, das sie besuchen möchten. Auch ich hatte während meines Studiums die Möglichkeit zu wählen. Dabei habe ich immer das Seminar ausgewählt, das leicht war und bei dem es die besten Noten gab. Ich habe also immer versucht, auf dem einfachsten Weg zum Ziel zu kommen.

Wie geht ihr bei der Wahl des Seminars vor bzw. wie seid ihr vorgegangen? Welche Gründe haben bei der Wahl eine Rolle gespielt? Konntet ihr immer das wählen, was ihr wählen wolltet?

Wenn ich die Wahl zwischen verschiedenen Themenbereichen beziehungsweise Seminaren habe, dann nehme ich selbstverständlich das, was mich persönlich am meisten interessiert, selbst wenn es eventuell sogar das schwerste Seminar ist. Gerade wenn es mich interessiert kann ich mich auch viel mehr dazu motivieren und lerne automatisch und gerne mehr zum Thema.

Bei mir an der Uni herrscht im Normalfall das Windhundverfahren, das heißt es dürfen nur diejenigen an einem Seminar teilnehmen, die sich schnell genug eingetragen haben. Dabei kann es sogar passieren, dass manche bestimmten Themen binnen von wenigen Sekunden komplett ausgebucht sind. Da der Termin, an dem die Einschreibung stattfindet, früh genug kommuniziert wird, habe ich es bisher immer geschafft an meinem Wunsch-Seminar teilzunehmen.

Ich wähle meine Wahlseminare immer nach meinen Interessen aus. Ich meine, was bringt mir ein Seminar, wo man zwar gute Noten hinterher geschmissen bekommt, das einen aber so dermaßen langweilt, dass man schon befürchtet deswegen ins Wachkoma zu fallen? Ich finde so etwas total unsinnig und es bringt doch überhaupt nichts. Das wäre für mich eine reinste Zeitverschwendung, sodass ich gut und gerne auf langweilige Seminare verzichten kann.

Während meines Studiums konnte ich mir so gut wie alle meine Seminare frei auswählen, da man bei mir im Studium wirklich sehr frei ist, was die Gestaltung des Stundenplanes angeht. Von daher konnte ich mir da immer aussuchen, was ich belegen wollte. In erster Linie bin ich dabei aber natürlich nach meinem Interesse gegangen. Ich habe mir zuerst immer die Beschreibung der Seminare angeschaut, die sich für mich spannend anhörten und die mich auch vom Inhalt her sehr interessierten.

Ansonsten war mir aber die Zeit auch immer wichtig. Wenn man sich den Stundenplan selbst zusammenstellt, achtet man natürlich darauf, möglichst keine freien Stunden zwischen verschiedenen Seminaren zu haben. Man achtet auch darauf, dass man nicht nur wegen einem Seminar in die Uni kommen muss, sondern dass man möglichst mehrere Seminare an einem Tag hat. Von daher muss man da auch alles aufeinander abstimmen, was gar nicht so einfach ist, weil vieles gleichzeitig anfängt und es viele Sachen zu beachten gibt.

Viele Dozenten nehmen jedoch auch nur eine bestimmte Anzahl an Studenten in ihren Seminaren auf. Manchmal bekommen die ersten, die dem Dozenten eine Mail schreiben, direkt einen Platz, manchmal wird aber auch ausgelost. Manchmal gibt es aber auch keine Beschränkung. Von daher muss man sich quasi auch immer für mehrere Seminare bewerben, dass man eine alternative Möglichkeit hat, falls ein Seminar im Endeffekt doch zu voll ist.