Nach über 100 Spenden Probleme mit den Venen?

vom 10.01.2015, 10:47 Uhr

Ich hatte gestern ein Gespräch mit einem Kommilitonen, der schon lange in unserer Studienstadt regelmäßig Plasma spendet. Er zeigte mir seine Armbeuge und ich konnte nichts außergewöhnliches feststellen, nur die üblichen kleinen vernarbten Einstichpunkte. Allerdings erzählte er mir von einer Erfahrung, die schon etwas besorgniserregend ist. Er habe wohl die Erfahrung gemacht, dass es bei einer Spende Komplikationen gegeben hat. Bei dem Versuch, in die Vene einzustechen, ist in der Armbeuge eine regelrechte Beule entstanden (so hat er es mir zumindest beschrieben) und alles ist angeschwollen.

Die Spende wurde natürlich abgebrochen, die Mitarbeiterin habe bestätigt, dass dies nicht normal ist und hat ihn gehen lassen. Er meinte, selbst danach ist die Schwellung nicht sofort zurückgegangen, er hatte noch tagelang an dieser Stelle eine Art Hämatom.

Im Nachhinein hat man ihm wohl erzählt, dass so etwas nach über 100 Spenden schon passieren kann, da die Vene schon derart oft verletzt worden ist. Als ich in meinem Blutspendezentrum von diesem Fall berichtete, hat man mir jedoch gesagt, dass man von so einem Fall noch nie etwas gehört hat und dass es sehr unwahrscheinlich ist.

Was meint ihr zu diesem Fall? Ist das Risiko auf Komplikationen nach über 100 Spenden wirklich höher? Wenn dem so ist - schrecken euch solche Erfahrungsberichte vom Spenden ab?

» Schnuffline » Beiträge: 1019 » Talkpoints: 33,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich finde es ganz schön krass, wenn jemand über 100 mal spenden war. Ist das nicht etwas übertrieben? Wenn man einmal im Jahr oder auch zweimal im Jahr spendet, ist das ja noch ok, aber über 100 mal? Na klar tut das der Ader nicht gut, wenn sie andauernd durchlöchert wird. Ich verstehe auch nicht, warum man sich das überhaupt antut und es so übertreibt.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Weil Plasmaspenden laut den Ärzten alle 4 Tage möglich ist, ohne dass der Körper Schäden davon trägt. Und deshalb praktizieren das viele Leute. Es gibt eine Spendengrenze: im Jahr darf nur rund 45 Mal Plasma gespendet werden, Blutspenden ist ja sowieso nur alle 8 beziehungsweise 12 Wochen möglich. Es gibt also viele Menschen, die regelmäßig jede Woche Plasma spenden gehen und wenn man das mehrere Jahre so macht, kommt man im dritten Jahr auf 100 Spenden.

» Schnuffline » Beiträge: 1019 » Talkpoints: 33,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Zitronengras hat geschrieben: Ich verstehe auch nicht, warum man sich das überhaupt antut und es so übertreibt.

Hast du nicht zugehört bzw. genau genug gelesen? Es wird doch direkt beim Eröffnungspost erklärt, dass es sich um eine Kommilitonin in einer Studentenstadt handelt. Studenten haben nunmal wenig Budget zur Verfügung und ich finde es besser, wenn man als armer Student Blut bzw. Plasma spenden geht anstatt eben Drogen zu verkaufen oder auf den Strich zu gehen. Da ist Plasma-Spende wirklich das kleinere und legalere Übel, wenn du mich fragst. Es haben eben nicht alle Studenten reiche Eltern oder ein großzügiges Bafög und müssen sich eben so durchschlagen.

Ich finde es schon heftig, dass sie derartige Hämatomentwicklungen beobachten konnte, aber da ich Laie bin, kann ich nicht sagen, ob das jetzt Zufall war oder ob das wirklich mit der vernarbten Vene zu tun hat.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Hast du nicht zugehört bzw. genau genug gelesen? Es wird doch direkt beim Eröffnungspost erklärt, dass es sich um eine Kommilitonin in einer Studentenstadt handelt. Studenten haben nunmal wenig Budget zur Verfügung und ich finde es besser, wenn man als armer Student Blut bzw. Plasma spenden geht anstatt eben Drogen zu verkaufen oder auf den Strich zu gehen.

Was hat denn das Plasmaspenden mit dem Status als Student zu tun? Du tust so, als sei es vollkommen selbstverständlich, dass alle Studenten permanent Plasma spenden. Das ist doch Quatsch. Und somit ist auch die Frage, ob ich irgendetwas nicht genau gelesen hätte, auch obsolet. Ich habe selbst studiert und ich habe noch nie Plasma gespendet und auch die anderen Dinge, die du genannt hast, nicht.

Ich kenne auch niemanden, der als Student jemals Drogen verkauft oder sich prostituiert hat. Es gibt genug Studentenjobs - normale Jobs und wer das mit der Finanzierung trotzdem nicht hinbekommt, der sollte vielleicht lieber auf das Studium verzichten, anstatt sich andauernd aussaugen und die Gesundheit kaputt machen zu lassen.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Gio am 10.01.2015, 20:49, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen

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