Nach stundenlangem Lernen doch nichts hängen geblieben?

vom 23.09.2016, 15:49 Uhr

Wenn ich lernen musste, dann war es bei mir leider schon öfter so, dass ich mich stundenlang hingesetzt und gelernt habe. Anschließend habe ich aber feststellen müssen, dass kaum etwas hängen geblieben ist.

Das blieb dann auch so, das Wissen war auch am nächsten Tag nicht abrufbar und ich hätte mir das Ganze eigentlich auch sparen können. Ich habe dann festgestellt, dass ich mich nicht dazu zwingen sollte, zu lernen, wenn die Konzentration bei mir nicht vorhanden ist, weil das eben nichts bringt.

Hattet ihr es auch schon so, dass ihr stundenlang gelernt habt, während nichts davon hängen geblieben und euch später alles mehr oder weniger unbekannt vorkam? Woran liegt es denn, dass man sich die Sachen während dem Lernen noch merken kann, später dann aber nicht mehr, wenn man mit dem Lernen für den Tag fertig ist?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich veranstalte immer wieder solche Lernmarathons. Aber ich mache nach einer gewissen Zeit immer ein bis zwei Stunden Pause dazwischen und mache etwas, das absolut gar nichts mit Lernen zu tun hat. Das funktioniert bei mir zum Beispiel recht gut. Stundenlanges Dauerpauken ist nichts für mich, irgendwann blockiere ich und es geht gar nichts mehr. Also lieber moderat und mit Pausen, damit der Kopf sich nicht abdichtet.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12595 » Talkpoints: 13,30 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Wenn ich mich stundenlang hinsetze um zu lernen, dann habe ich mich auch entsprechend darauf vorbereitet und meine volle Konzentration gilt auch dem lernen. Auf diese Weise bleibt auch genug dabei hängen und wenn ich merke, dass es nicht mehr geht und ich eine Pause brauche, dann mache ich auch eine Pause. Dabei mache ich in dieser Zeit auch bewusst etwas anderes und die Lernunterlagen verschwinden auch aus dem Sichtfeld. So habe ich auch nicht das Gefühl, dass ich bald wieder hin muss um weiter zu machen sondern das kam dann von alleine wenn ich dazu wieder bereit war.

Bei mir ist immer etwas hängen geblieben, da ich mir gerade gelesene Sachen doch sehr gut merken kann. Etwas anderes ist es, wenn ich einem Vortrag nur Zuhören musste oder auch eine entsprechende DVD anschauen musste und hinterher daraus etwas erarbeiten. Das fiel mir deutlich schwerer, aber mit geschrieben Texten, Notizen usw. fällt mir das lernen sehr einfach. Gerade wenn ich mir das ganze nebenbei nochmals notiere in Stichpunkten bleibt gleich nochmals mehr hängen als wenn ich es nur lese und somit gehen diese auch schneller und vor allem langfristig in meinen Kopf hinein.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Ich habe festgestellt, dass es bei mir ähnlich ist, aber besonders dann, wenn ich meinen natürlichen Bio-Rhythmus missachte. Den habe ich inzwischen gut analysieren können und weiß entsprechend, wo meine höchsten Leistungskurven am Tag sind und wo ich eben die Leistungstiefpunkte habe. Kein Mensch kann konsequent 24 Stunden lang die höchste Konzentration aufbringen und irgendwann ist man nicht mehr aufnahmefähig. Daher konzentriere ich mich bei solchen Phasen eher auf banale Alltagstätigkeiten wie Kochen, Essen, Duschen, Aufräumen und dergleichen. Also halt Sachen, die inzwischen routiniert ablaufen und wo man nicht denken muss. Mir reicht es aus, nur in den Hochphasen zu lernen, dann bleibt definitiv mehr hängen.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



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