Nach Studienabschluss Probleme bei Jobsuche?

vom 15.04.2015, 17:33 Uhr

Wie ich in einem anderen Thread schrieb, sind viele Absolventen aus meinem Studiengang nach dem Abschluss häufig als "Chamäleone" unterwegs und verschwinden aus der Statistik. Sie nehmen auch gerne Jobs an, die nicht explizit ausgeschrieben sind und in deren Stellenanzeige nicht explizit jemand aus unserem Studiengang gesucht wurde sondern jemand komplett anderes. Das macht die Jobsuche auch umso schwieriger.

Mein Studiengang ist breit gefächert und so gibt es zig Spezialisierungs- und Vertiefungsmöglichkeiten. So habe ich auch schon oft mitbekommen, dass Absolventen mit Architekten, Informatikern aber auch mit Biologen oder Ökonomen um Arbeitsplätze konkurriert haben.

Dementsprechend muss man nach dem Abschluss bei der Jobsuche etwas offener sein und sich auch Stellenangebote ansehen, die auf den ersten Blick nicht explizit passen könnten. Auf den zweiten Blick stellt sich jedoch heraus, dass es doch zutreffen könnte und man wird dann eingestellt.

Wie ist das bei euch? Bekommt man bei euch nach dem Abschluss Probleme bei der Jobsuche oder eher nicht? Wird in Stellenanzeigen explizit nach Absolventen eures Studienganges gefragt oder müsst ihr auch bei anderen Stellenanzeigen zwischen den Zeilen lesen?

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



In meinem Bereich ist es ganz unterschiedlich. Manchmal wird ein expliziter Studiengang gefordert, manchmal steht aber auch quasi der ganze MINT-Bereich offen. Da kommt es dann eher auf Berufserfahrung an.

Es gibt aber auch Jobs, bei denen man mit BWLern konkurrieren würde. Die Bandbreite an möglichen Jobs ist jedenfalls auch sehr groß.

Sicherlich wird die Jobsuche dadurch erst einmal nicht leichter, weil man ja quasi von der Auswahl erschlagen wird. Das trifft allerdings auch nur dann zu, wenn man keine richtige Vorstellung hatte, was man im Beruf machen will.

Ich habe mich damals schon sehr früh klar auf eine Richtung festgelegt und dann auch nur gezielt auf solche Stellen beworben. Hätte ich nichts bekommen, hätte ich sicherlich auch Alternativen gesucht, aber das war zum Glück nicht nötig.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Probleme kann man sicherlich immer bekommen, wobei es dafür unterschiedliche Gründe gibt. Wenn der Abschluss nicht besonders gut ist und man "nur" den Bachelor hat, dann werden natürlich gute Master-Abschlüsse bevorzugt. Macht jemand seinen Abschluss erst mit Mitte dreißig und hat die Zeit davor eher verbummelt, wird wahrscheinlich auch eher jemand genommen werden, der wesentlich schneller fertig war.

Ansonsten kommt es ja auch an, was man studiert hat. Mit seltenen Studiengängen ist es nicht immer so leicht, etwas zu finden, aber auch mit BWL ist es ja auch nicht so leicht, weil das quasi jeder zweite studiert. Ich denke, dass bei der Jobsuche auch immer eine gute Portion Glück mitspielen muss, Vitamin B schadet ansonsten natürlich auch nie.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich fand es schon gar nicht so einfach, einen ersten Job nach dem Studium zu finden. Ich wusste gar nicht so recht, wo ich mich bewerben soll und hatte anfangs den Plan, ein Unternehmen zu finden, bei dem ich meine Doktorarbeit schreiben kann, weil mir das so jemand von der Karriereberatung eingeredet hat - hat natürlich nicht geklappt.

Dann habe ich mich auf alles Mögliche beworben und auch viele Initiativbewerbungen geschrieben und hatte dann Glück, eine erste Stelle abbekommen zu haben. Ich hätte mir gewünscht, dass einem mal jemand erklärt, wo genau man sich bewerben kann und wo man Stellenausschreibungen findet. Das weiß man ja nicht unbedingt, wenn man noch nie gearbeitet hat.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



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