Nach Scheidung schließlich doch die erste Liebe heiraten?

In meinem Bekanntenkreis ist neulich etwas interessantes passiert. Die Bekannten A und B die ich schon seit einer Weile kenne, sind zusammen in die Schule gegangen und waren damals auch ein Paar. Irgendwann wollte A dann aber nicht mehr und hat B einfach verlassen. B war deswegen sehr traurig.

Irgendwann dann hat A einen anderen Mann geheiratet und mit ihm ein Kind bekommen. B hat ebenfalls geheiratet. Vor einer Weile haben sich aber beide wieder scheiden lassen und nun sind sie zusammen gekommen und möchten tatsächlich heiraten.

Kennt ihr auch Fälle wo Menschen nach einigen Umwegen am Ende doch zu ihrer ersten Liebe zurückgefunden haben? Solche Fälle müssen doch sicherlich sehr selten sein, was denkt ihr?

Ich kenne keinen Fall, der ähnlich ist, aber ich finde die Geschichte eigentlich sehr schön. Immerhin heißt das ja auch, dass man all die Jahre die erste Person in seinem Liebesleben nicht vergessen konnte und dann noch mal zusammen zu kommen hat sicherlich einen ganz anderen Stellenwert und ist etwas ganz besonderes. Solche Dinge sind wirklich schön.

Ich sehe solche Geschichten eher kritisch. Denn es wird einen Grund gegeben haben, warum die Beziehung das erste Mal in die Brüche gegangen ist - und dann quasi nach Jahren einen Neustart wagen? Also wenn es vorbei ist, ist es vorbei. Wenn es schon mal eine Trennung gegeben hat, gibt es meiner Ansicht nach eine Sollbruchstelle in der Beziehung, sodass es schnell wieder zu einer Trennung kommen kann. Daher käme das für mich nie in Frage und ich kann so ein Verhalten auch nicht wirklich nachvollziehen, wenn ich ehrlich bin.

Ich habe das noch nicht erlebt und denke, dass es eher selten vorkommt. Manchmal merkt eben erst, was man an jemandem hatte, wenn man diese eben verloren hat. Vielleicht war das in dem Fall so. Ich denke durchaus, dass die Liebe manchmal Umwege geht und nicht immer alles gleich so läuft. Hauptsache ist doch, dass man am Ende glücklich ist und nicht bereut eine Beziehung eingegangen zu sein oder andere beendet zu haben.

Das ist bestimmt nicht allzu häufig der Fall, aber zufällig kenne ich auch zwei junge Leute, die schon einmal vor etlichen Jahren ihre erste romantische kurze Beziehung hatten, dann für ihre Teenagerzeit wieder getrennte Wege gingen und sich über Umwege wiedergefunden haben. Das klappt wohl auch alles ganz gut und die beiden sind schon einige Jahre wieder glücklich zusammen. Als Teenie trennt man sich ja manchmal aus den banalsten Gründen, über die man später nur den Kopf schüttelt oder mit denen man als Erwachsener anders umgehen kann.

Für mich wäre das niemals infrage gekommen, denn Exfreunde sind in meiner Wahrnehmung geschlechtslose Neutren, gleichsam einem Bruder, in die ich mich sicher nicht noch einmal verlieben könnte. Niemand ist so uninteressant für mich wie ein Exfreund, aber möglicherweise ist das ja auch nur eine Einzelmeinung und nicht die Norm. Oder aber man fragt sich, was man sich bei der damaligen Partnerwahl überhaupt eigentlich so gedacht hat und kann deswegen jegliche Jugendliebe als neuen Partner ausschließen.