Nach Krankenhaus Zumutung mit ÖPNV nach Hause zu fahren?

Eine Bekannte wird bald operiert und muss, wenn es alles gut verläuft, nur eine Nacht im Krankenhaus verbringen. Nun ist ihr Mann wohl morgens unterwegs und sie hatte schon Sorge, dass er sie dann nicht abholen kommen kann, wenn sie entlassen wird. Er meinte dann jedoch, dass sie doch zur Not mit dem Bus oder der Bahn nach Hause fahren könnte oder sich eben ein Taxi ruft.

Allerdings wird die Bekannte am Bein operiert und darf dieses dann nicht belasten, was einen Einstieg in Bus und Bahn mit Tasche dann sicherlich erschweren wird. Sie meinte daher schon, dass es schon eine Zumutung wäre, wenn sie mit öffentlichen Verkehrsmittel fahren müsste. Aber sie hat immerhin noch erwachsene Kinder, die sie auch noch abholen könnten.

Findet ihr, dass es eine Zumutung ist, nach einem Krankenhausaufenthalt mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hause zu fahren? Kommt es für euch darauf an, in welchem Zustand der entlassene Patient ist? Würdet ihr da eine Abholung durch Verwandtschaft oder einen Freund vorziehen?

Du kannst dir doch einfach ein Taxi rufen lassen. Das wird bis zu einem kleinen Eigenanteil von der Krankenkasse übernommen und der Fahrer holt dich auch auf der Station ab und hilft mit dem Gepäck wenn das nötig sein sollte. Öffentliche Verkehrsmittel muss man auf jeden Fall nicht benutzen.

Natürlich ist es schön, wenn man abgeholt wird, aber ich würde nicht darauf bestehen, dass jemand wegen mir einen Urlaubstag opfert oder seine Pläne ändert weil das mit dem Taxi wirklich genauso gut funktioniert.

Davon abgesehen habe ich es auch noch nie erlebt, dass ein Patient praktisch raus geworfen wurde wenn er nach der Entlassung nicht direkt abgeholt wurde. Man weiß ja eh nie so ganz genau wann man wirklich gehen kann, da ist es doch normal, dass man dann unter Umständen eben noch etwas im Aufenthaltsbereich sitzt und einen Kaffee trinkt.

Du kannst dir doch einfach ein Taxi rufen lassen. Das wird bis zu einem kleinen Eigenanteil von der Krankenkasse übernommen und der Fahrer holt dich auch auf der Station ab und hilft mit dem Gepäck wenn das nötig sein sollte. Öffentliche Verkehrsmittel muss man auf jeden Fall nicht benutzen.

Das kenne ich auch so. Daher verstehe ich das Problem nicht wirklich, aber gut. Wenn man keine Probleme hat, dann schafft man sich eben welche. Abgesehen davon besteht tatsächlich die Möglichkeit, im Empfangsbereich der Klinik zu warten oder in der Cafeteria noch etwas zu essen oder einen Kaffee zu trinken bis man eben von den Angehörigen abgeholt wird.

Wenn man stationär aufgenommen worden ist und operiert werden musste, kann ich sehr gut verstehen, wenn man da nicht unbedingt mit Bus und Bahn fahren möchte, gerade wegen dem Gepäck. Bei ambulanten Operationen ist das aber anders. Ich bin mal ambulant operiert worden und bin anschließend tatsächlich mit dem Bus nach Hause gefahren, weil mein Partner arbeiten musste und ich wegen der Betäubung eh nicht hätte Auto fahren dürfen. So ein Problem war das aber nicht, weil das Gepäck eben nicht vorhanden war.

Ob man nun in ein Taxi steigt oder beim Partner einsteigt wird wohl kaum einen Unterschied machen. Zumal man ja auch einen Teil der Kosten so viel ich weiß von der Krankenkasse erstattet bekommt. Ich kann mir schon vorstellen, dass Bus oder Bahn hier ungeeignet wären, aber ein Taxi macht zu einem Auto ja keinen Unterschied.

Ich kann mir höchstens vorstellen, dass sie wirklich sich nur über die Nähe der Verwandten, des Partners freuen würde, wenn sie aus dem Krankenhaus kommt und das deswegen so gesagt hat. Natürlich mag man seine Lieben auch um sich herum haben, aber in dem Fall geht es nur um den Transport und da ist es albern.