Nach Impfung einige Tage daheim bleiben?

Eine Bekannte von mir hat letztens eine Impfung bekommen und ist deswegen tatsächlich einige Tage daheim geblieben. Ich selbst habe vor wenigen Monaten auch eine Impfung bekommen und natürlich hat mein Arm dadurch auch ein wenig geschmerzt, aber ich hätte deswegen sicherlich nicht darüber nachgedacht, zu Hause zu bleiben.

Viele Menschen reagieren aber eben auch schon auf kleine Wehwehchen und möchte dann direkt zu Hause bleiben. In der Uni ist meine Bekannte damit aber nicht auf Verständnis gestoßen, besonders nicht bei den Leuten, die ihr dann nachher die Mitschriften und Seminarunterlagen zukommen lassen sollten.

Wie ist das bei euch, bleibt ihr nach einer Impfung auch schon mal zu Hause? Da in der Regel die meisten Menschen schon mal eine Impfung bekommen haben, weiß eigentlich jeder, dass das nicht besonders schlimm ist. Versteht ihr solche Leute oder findet ihr das auch eher etwas weinerlich?

Man kann auch durchaus mal sehr heftig auf eine Impfung reagieren und dann muss man auch behandelt werden und zu Hause bleiben. Natürlich sollte das nicht der Normalfall sein. Ich denke immer, dass die Leute selber entscheiden müssen, wann sie zu Hause bleiben und somit bin ich da auch niemanden böse. Selber würde ich bei einer normalen Reaktion meinerseits nicht zu Hause bleiben.

Ich denke es kommt eben auch auf die Reaktion an. Wenn ich eine Impfung bekomme, dann schmerzt mein Oberarm immer etwas und es fühlt sich an wie eine Art Muskelkater. Das ist zwar unangenehm, aber nicht weiter tragisch. Zur Uni und anderen Veranstaltungen würde ich trotzdem gehen und mich davon nicht aufhalten lassen.

Ich habe aber auch schon gehört, dass manche Menschen auf eine Impfung mit Fieber und anderen Krankheitssymptomen reagieren und wenn ich mich fiebrig und wirklich Elend fühlen würde, würde ich auch nicht aus dem Haus gehen. Ich würde mein Kind auch nicht in die Kita oder in die Schule schicken, wenn es wegen einer Impfung fiebrig wäre.

Dass man nach einer Impfung tatsächlich krank ist, ist extrem selten und wenn die Frau wirklich krank gewesen wäre hätte sie das doch wahrscheinlich erwähnt nicht und gesagt, dass sie wegen der Impfung zu Hause geblieben ist.

Ich habe tatsächlich mal eine Impfung bekommen, die mich wohl dazu veranlasst hätte zumindest einen Tag zu Hause zu bleiben, wenn das nicht an einem Wochenende gewesen wäre, an dem ich sowieso frei hatte.

Das war eine aktive Impfung in öliger Lösung, die in den Pomuskel gespritzt wurde. Es dauert einige Zeit, bis sich die Flüssigkeit im Gewebe verteilt und danach ist die Stelle noch eine Zeit lang ziemlich Druckempfindlich, was das Sitzen eher unangenehm macht. Aber das war natürlich keine Impfung, die man standardmäßig bekommt, die normalen Impfungen sind wesentlich harmloser.

Es ist durchaus möglich, dass man durch eine Impfung auch eine heftige Reaktion hat und dann nicht arbeiten kann, aber das ist zum Glück eher selten. In einem solchen Fall hätte ich aber vollstes Verständnis, dass jemand nicht zur Arbeit oder zur Uni kommt, weil das keinen Sinn macht, sich da mit Fieber hinzusetzen und doch nichts geregelt zu bekommen.

Aber wenn man nur die üblichen Nebenwirkungen hat, also eine Art Muskelkater im Arm oder so etwas in der Art, dann finde ich es auch komplett übertrieben, dann einige Tage daheim zu bleiben und wenn man arbeitet, wird der Chef darüber sicher auch nicht erfreut sein, wenn man ihm den Grund nennt. Bei solchen Symptomen bin ich auch immer ganz normal zur Arbeit gegangen und das finde ich auch selbstverständlich.

Es kommt auf die Impfung drauf an und welche Nebenwirkungen erwartbar sind. Nach Möglichkeit würde ich zu Hause bleiben um das Ganze zu beobachten. Wenn man aber einen Job hat, auf den man angewiesen ist, dann geht das natürlich nicht so ohne Weiteres.