Nach geplatztem Knoten nicht genug davon bekommen können?

vom 09.04.2016, 08:58 Uhr

Es gibt ja immer wieder Situationen im Leben, vor denen Mensch und auch Tier Angst haben. Ich erinnere mich gut daran, dass ich im Schwimmunterricht in der Schule, immer Angst hatte, vom Sprungbrett zu springen. Daher habe ich mich dann immer davor gedrückt und mich eben geweigert dies zu tun.

Irgendwann war ich dann aber mal ganz mutig und bin ohne viel nachzudenken auf das Sprungbrett gegangen und direkt hinunter gesprungen. Damit war der Knoten dann irgendwie geplatzt und ich bin im Anschluss direkt noch einige Mal vom Sprungbrett gesprungen. Es sah dann schon ein bisschen so aus, als könnte ich nun nicht mehr aufhören.

Bei meiner Hündin war es so, dass sie außen im Freien alle Treppen gelaufen ist. Es gab nie Probleme dabei. Aber die Treppe im Haus, wollte sie absolut nicht gehen. Wir haben so vieles versucht und alles brachte keinen Erfolg. Am Wochenende haben wir es dann erneut versucht und dies mal hat es dann auch wirklich geklappt. Wir haben sie wahnsinnig gelobt und sie hat sich riesig gefreut.

Damit es nicht nur eine einmalige Sachen war, bin ich anschließend noch ein paar Mal mit ihr die Treppe gelaufen. Nun ist es fast zur täglichen Aufgabe geworden, dass sie die Treppe mal läuft. Es scheint auch so zu sein, dass sie davon nun nicht genug bekommt, wo der Knoten bei ihr erst einmal geplatzt ist.

Kennt ihr solche Situationen auch, vor denen ihr oder euer Tier zuerst Angst hattet und es dann direkt immer wieder gemacht habt? Was war das für eine Situation und warum meint ihr, bekommt man dann quasi nicht genug davon?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Bei mir waren es 2 Dinge, vor denen ich wirklich Respekt hatte. Zum einen war da mal eine Rutsche im Schwimmbad, die ich mich einfach nicht getraut habe zu rutschen. Meine Mutter gab mir daraufhin 5 DM und dann rutschte ich. Wobei ich feststellte, dass das super viel Spaß macht und dann war ich fast bis zum gehen nur noch auf der Rutsche.

Bei der anderen Situation handelte es sich um eine bestimmte Rechenart, die ich einfach nicht verstanden hatte. Als man es mir dann aber mal wirklich gut erklärt hatte und ich es dann auch selber hinbekommen hatte, wollte ich eine ganze Zeit lang immer wieder Aufgaben zu dem Thema haben, weil es mir dann Spaß gemacht hat.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich bin in dieser Hinsicht charakterlich wohl schon zu gefestigt bzw. einfach unflexibel. Wenn ich vor etwas Angst oder auch nur keinen Spaß daran habe, ist erstens die Wahrscheinlichkeit gering, dass ich es auf die geringe Chance hin, dass es mir doch gefallen könnte, trotzdem ausprobiere. Und zweitens kann es schon passieren, dass ich mir hinterher denke "War gar nicht so schlimm, immerhin lebe ich noch!". Aber dass ich eine komplette 180-Grad-Wende von "um Himmels Willen, bloß nicht" hin zu "Juhu, noch mal!" mache, kommt bei mir eigentlich nicht vor.

Schon als Kind war ich eher ein risikovermeidender Mensch mit wenig Sinn für Achterbahnen, Sprungbretter und ähnlichen adrenalin-induzierenden Gerätschaften. Zwar habe ich mich schon hin und wieder überreden bzw. zwingen lassen, doch die Wasserrutsche auszuprobieren, aber offensichtlich bin ich nicht der Typ, den man zu seinem Glück zwingen kann. Ich dachte mir schon als Grundschülerin immer: "Okay, jetzt habe ich das und das gemacht, lustig war es nicht. Wieso musste meine Freundin mich dazu zwingen?" Ich kann mich zwar zu unangenehmen Dingen überwinden, und mich auch an sie gewöhnen, aber ein Knoten platzt bei mir eher selten.

» Gerbera » Beiträge: 11315 » Talkpoints: 48,61 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



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