Nach der Arbeit noch Motivation auf Sport haben?

vom 23.11.2017, 21:51 Uhr

Ich selbst habe das Glück sehr schlank zu sein, obwohl ich mich nicht sehr gesund ernähre und auch viel Süßes esse. Bekannte aus meinem Arbeitskreis müssen da schon eher auf ihr Essen achten und treiben meist auch Sport. Besonders verwunderlich finde ich, dass viele Menschen nach der Arbeit noch Motivation auf Sport haben.

Ich bin nach der Arbeit dann doch meist sehr kaputt und freue mich daheim auf ein warmes Essen und einen gemütlichen Abend. Andere gehen noch ins Fitnessstudio oder joggen. Inzwischen haben sich einige Frauen aus meinem Arbeitskreis zweimal die Woche nach der Arbeit zum Sport verabredet.

Habt ihr nach der Arbeit noch Motivation auf Sport? Habt ihr einen Job wo ihr sehr viel sitzen müsst oder woran mag das liegen? Geht es nur mir so, dass ich nach der Arbeit doch relativ schlapp und unmotiviert bin?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich denke das liegt auch an der Ernährung. Süßigkeiten und süße Getränke und was du sonst noch alles zu dir nimmst liefern kurzzeitig viel Energie, aber Dank Insulin ist die Energie sehr schnell wieder weg.

Und ja, ich denke es liegt auch an meiner Arbeit, dass ich mich Abends gerne bewege, weil ich das tagsüber ziemlich viel am Schreibtisch arbeite. Davon abgesehen muss man ja auch etwas zum Ausgleich machen sonst bekommt man früher oder später Probleme mit dem Rücken wenn man viel im sitzen arbeitet. Das alleine sollte doch schon Motivation genug sein.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Das kommt doch ganz stark auf den Job an, meiner Ansicht nach. Ich kenne einige Menschen, die beruflich sehr viel sitzen und sich kaum bewegen, die haben aber alle nach der Arbeit Energie genug für Radtouren oder generell Sport. Bei den Leuten, die beruflich sehr viel Bewegung haben, wie beispielsweise auf Baustellen oder im Handwerk, sind die Leute froh, wenn sie nach der Arbeit sitzen können. Man braucht eben den Ausgleich. Aber grundsätzlich davon auszugehen, dass jemand, der Vollzeit arbeitet, keine Energie für Sport hat, finde ich falsch.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich habe ganz oft nach der Arbeit noch die Motivation und Lust auf Sport. Auf der Arbeit sitze ich einfach den ganzen Tag, da ich im Büro arbeite. Da bin ich eigentlich ganz froh, wenn ich mal weg vom Schreibtisch komme und mich auch so richtig bewegen kann. Mittlerweile brauche ich einfach jeden Tag viel Bewegung und wenn ich diese nicht bekomme, werde ich abends oft unruhig und ich merke, dass mir etwas fehlt.

Mir tut es auch richtig gut, mich dann noch einmal richtig auszupowern. Und danach hat man ja trotzdem noch oft genug Zeit, um etwas Warmes zu essen und den Abend auf der Couch ausklingen zu lassen. Allerdings ist das auch nicht ausnahmslos immer so bei mir und es gibt durchaus Tage, an denen mir die Motivation, aber auch irgendwie die Zeit fehlt.

Wenn ich bis um 19 Uhr arbeite, danach noch schnell in den Supermarkt husche und halb verhungert zu Hause ankomme, habe ich gar keinen Nerv, dann noch raus zu gehen, auch wenn es im Sommer noch hell ist. Aber wenn mir die Motivation fehlt, dann hat es bei mir meistens einfach zeitliche Gründe - dann, wenn ich weiß, dass ich etwas anderes Wichtiges dafür ausfallen lassen müsste oder wenn es dunkel werden würde, wenn ich raus zum Joggen gehen würde.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Das ist tatsächlich eine reine Gewohnheitssache. Ich war früher auch immer der Meinung, dass man einfach kaputt ist und dann nur noch ins Bett fallen will. Wenn man allerdings einmal angefangen hat mit dem Sport und es einem auch wirklich Spaß macht, hat man mit der Zeit immer mehr Energie. Ich finde das auch enorm wichtig für meine Gesundheit, gerade wenn man einen Bürojob macht. Früher habe ich einige Praktika im Bereich Alten- und Krankenpflege gemacht und kam da durchaus auf rund 15.000 Schritte am Tag, so dass ich in diesem Bereich gut verstehen kann, dass man danach nicht mehr topfit ist und sehr motiviert.

In Berufen, in welchen man nicht so aktiv ist, habe ich es allerdings so erlebt, dass sportliche Aktivität den Körper und Geist mit der Zeit sogar eher entspannt. Anfangs ist es unglaublich schwer den inneren Schweinehund zu überwinden, weshalb die meisten nach einiger Zeit aufgeben und dann doch lieber auf dem Sofa sitzen. Mein Freund ist hierfür ein gutes Beispiel und obwohl er auch schlank ist, ärgert er sich im Endeffekt darüber nicht mehr aktiv zu sein.

Aktuell studiere ich wegen dem Master wieder und bin dabei auch oft lange in der Uni. Allerdings bin ich hier wirklich nur geistig aktiv und bin dann sehr froh über den körperlichen Ausgleich. Mittlerweile gibt es für mich auch keine Ausreden mehr und ich bin eher traurig, wenn ich auf Grund von Krankheit mal nicht trainieren kann. Allerdings habe ich mit dem Laufen auch meinen perfekten Sport gefunden, mit Fitnessstudiotraining kam ich beispielsweise nicht so klar. Auch liebe ich Teamsports wie Volleyball, in denen man nach Uni oder Arbeit auch noch einmal mit anderen Leuten in Kontakt tritt und Spaß hat.

» bambi7 » Beiträge: 1248 » Talkpoints: 16,84 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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