Nach dem Bachelor-Abschluss eine Ausbildung machen?

vom 29.01.2016, 12:32 Uhr

Ein Kommilitone von mir hat keine Lust auf den Master. Er wollte ursprünglich einen Master in der Nähe seiner Freundin machen, aber seitdem die beiden sich getrennt haben, hat er keine Lust mehr auf den Master und möchte nach dem Bachelor direkt einsteigen und arbeiten. Er hat auch schon ein Berufspraktikum gefunden in dem Bereich, wo er arbeiten möchte und er hofft, dass er sich so gut anstellt, dass er eventuell nach dem Studium übernommen wird.

Er hat aber auch gesagt, dass er parallel nach einer Ausbildung sucht. Er möchte nämlich nicht arbeitslos sein nach dem Bachelor. Wenn er nach dem Bachelor nichts finden sollte, so sagt er, wird er einfach eine Ausbildung absolvieren in einem komplett anderen Bereich, damit er im Arbeitsmarkt ankommen kann.

Ich finde das ein wenig sehr demotiviert, wenn ich ehrlich bin. Ihm hat das Studium viel Spaß gemacht und er sagt selbst, dass das Fach absolut zu ihm passt. Ich kapiere nicht, warum er dann eine Ausbildung in einem komplett anderen Beruf finden möchte. Wenn ich die Wahl hätte, eine dreijährige fachfremde Ausbildung zu machen oder einen zweijährigen Master zu machen, nach dessen Abschluss ich in meinem Traumberuf arbeiten könnte, würde ich definitiv den Master wählen.

Wie ist das bei euch? Könnt ihr euch vorstellen, in so einer Situation eine Ausbildung nach dem Bachelor-Abschluss zu machen? Haltet ihr diese Idee für klug oder für zu kurz gedacht?

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Gerne kann ich es dir aus Sicht meiner Partnerin zeigen. Sie hat ein Studium im medizinischen Bereich gemacht und ist nun in der Ausbildung zur "Krankenschwester". Später soll mal die Pflegeleitung kommen. Ich denke, es ist wichtig, das man das tut, worauf man Lust hat und was einem Spaß macht. Dabei ist es nicht entscheidend, wie hoch angesehen der Beruf oder die Ausbildung ist. Das Wichtigste ist, das du deinen Kumpel bei seiner Wahl unterstützt.

» IamPirat » Beiträge: 431 » Talkpoints: 24,64 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich würde sagen, dass das nur eine Kurzzeitlösung ist, denn Arbeitgeber in dem gewünschten Fachbereich, in dem dein Kumpel auch den Bachelor macht, werden sich denken "War der so schlecht, dass kein Anderer den angenommen hat?". Also ich persönlich würde dann eher zum Master tendieren, denn das hat auf lange Sicht mehr Erfolgschancen, als die Variante, die angesprochen hast.

» bathze » Beiträge: 51 » Talkpoints: 15,49 »



Es kommt natürlich darauf an, was er lieber machen mag. Wenn er eigentlich auch in einem Bereich eine Ausbildung machen kann, den er mag und in dem er lieber arbeiten würde, dann wäre das mit der Ausbildung ja in Ordnung. Auf der anderen Seite kann ich auch absolut nicht verstehen, warum man das Ganze nicht bis zum Master durchzieht und den dann noch macht, wenn es nur 2 Jahre sind, die man da noch zu machen hat. Das schafft man dann ja auch noch.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



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