Nach Corona geändertes Einkaufsverhalten beibehalten?
In den Zeiten von Corona musste man ja sein Einkaufsverhalten gezwungenermaßen ändern. Es könnte sein, dass man die Vorteile von Amazon entdeckt hat, dass man seltener und dafür mehr im Supermarkt einkaufen geht oder dass man auf bestimmte Dinge verzichtet hat und jetzt feststellt, dass sie eigentlich gar nicht nötig sind. Ich zum Beispiel bin früher fast täglich Lebensmittel einkaufen gegangen. Aber mit den Abstandsregeln und erst recht mit Maske ist das mühsamer geworden. Ich habe festgestellt, dass ich viel Zeit spare, wenn ich einmal die Woche einen Großeinkauf mache statt täglich im Geschäft vorbeizuschauen. Das werde ich also auch nach Corona beibehalten.
Da ich auch vorher schon nichts eingekauft habe, was unnötig ist, musste ich diesbezüglich nichts ändern. Auch bei Amazon habe vorher schon Dinge gekauft, die ich auch vor Ort hätte bekommen können. Das werde ich aber vielleicht zumindest für eine Zeit ändern, um die lokalen Händler zu unterstützen. Was bleibt von eurem geänderten Einkaufsverhalten nach Corona übrig? Oder habt ihr vielleicht gar nichts ändern müssen?
Da ich auf frische Lebensmittel viel Wert lege kommen Wocheneinkäufe für mich natürlich nicht in Frage. Ich nehme die haltbaren Dinge, die ich theoretisch natürlich nur einmal pro Woche kaufen könnte, dann mit, wenn ich auch mein Obst und Gemüse kaufe.
Unnötige Käufe und "Shopping" als Freizeitbeschäftigung habe ich schon vor Jahren eingestellt nachdem ich mal fast ein Jahr lang fast nichts Neues gekauft habe und nichts vermisst habe. Ich habe mir jetzt aber bei einigen Kleidungsstücken und Schuhen, die ich eigentlich auf dem Wunschzettel habe, schon genauer überlegt, ob ich die im Moment wirklich brauche, wo meine Arbeit und Freizeit doch hauptsächlich zu Hause stattfindet. Vielleicht könnte ich da doch noch das ein oder andere verbessern.
Was sich bei mir aktuell geändert hat ist, dass ich online mehr lokal kaufe, weil es einige Geschäfte endlich geschafft haben einen online Shop auf die Reihe zu bekommen. Wir haben jetzt schon zwei Mal Bücher bestellt und die wurden per Fahrrad noch am selben Tag kostenlos geliefert, natürlich werde ich da auch weiterhin bestellen. Der Service ist unschlagbar.
Ich kann von mir eigentlich nicht behaupten, dass sich mein Einkaufsverhalten groß geändert hat. Ich vermisse zwar aktuell das Sozialkaufhaus, in dem ich ca. einmal im Quartal stöbern gehe, aber davon abgesehen war ich noch nie ein Freund von "Shopping", bei dem man sich in irgendwelchen Fußgängerzonen die Hacken wundläuft und mit zahllosen anderen Leuten zahllose Konsumgüter begrabbelt.
In den Supermarkt oder zum Bäcker gehe ich nach wie vor im üblichen Turnus, und so schrecklich "mühsam" finde ich den Mundschutz eigentlich auch nicht. Andere schminken sich eine halbe Stunde, ehe sie sich auch nur zum Mülleimer trauen. Ich hänge mir den Lappen vor, und gut ist. Kleidung etc. kaufe ich bevorzugt online, und auch mein Spaß-Shopping für "Unnötiges" wie Schmuck oder Deko findet eher vom heimatlichen Sessel aus statt.
Wenn ich in der Innenstadt ein Bad in der Menge nehme, dann meistens, um ins Café oder ins Museum zu gehen oder einfach zu bummeln. Das vermisse ich schon ein bisschen, aber die Ladengeschäfte an sich finde ich eher langweilig, zumal da man in jeder Stadt fast nur noch die gleichen Ketten findet. Originelle Fundstücke mache ich tatsächlich nur noch Second Hand oder online.
Gerbera hat geschrieben:Andere schminken sich eine halbe Stunde, ehe sie sich auch nur zum Mülleimer trauen. Ich hänge mir den Lappen vor, und gut ist.
Ich finde auch, dass so ein Mundschutz gewisse Vorteile hat. Der bedeckt nämlich genau die Teile meines Gesichts, die im Frühling immer von der Sonnenallergie betroffen sind. Ich kann jetzt die parfümfreie und dermatologisch empfohlene LSF 50 Gesichtscreme weg lassen, die ich richtig schrecklich finde. Und die Leute, die sich aufwendig schminken können sich jetzt den ganzen Teil mit dem Konturen auf die Backen malen sparen und den Lippenstift natürlich sowieso.
Mein Einkaufsverhalten für die täglichen Dinge hat sich seit Corona nur unwesentlich verändert. Was sich beim Thema Lebensmittel verändert hat, ist meine neue Gewohnheit, mir häufig mein Abendessen bei einer der umliegenden Gaststätten als Takeaway zu holen, sodass ich jetzt weniger Lebensmittel aus dem Supermarkt brauche.Diese Angewohnheit werde ich aber vermutlich wieder ablegen, wenn die Restaurants und Gaststätten wieder normal öffnen dürfen. Auf Online-Einkäufe werde ich vermutlich auch weiterhin weitgehend verzichten, weil ich das eigentlich nicht so gern mache und nur eher als Notlösung für Einkäufe in Betracht ziehe.
Mein Einkaufsverhalten hat sich schon verändert und ich bin ehrlich gesagt froh, wenn wieder Lockerungen aufkommen und sich die Situation normalisiert. Ich hasse es nämlich ehrlich gesagt, mit dieser Rotzbremse vor der Nase einzukaufen.
Da ich Asthmatikerin bin, ist für mich der Luftaustausch jedoch noch schwieriger. Ich bekäme problemlos ein Attest, aber ich muss ehrlich gesagt gestehen, dass ich keine Lust habe, meine gesundheitlichen Defizite vor jedem Dahergelaufenen darzulegen. Daher gehe ich immer seltener mit zum Einkauf und menschenfreundlicher bin ich auch nicht wirklich geworden.
Ich vermisse den Stadtbummel schon, aber es macht auch keinen Spaß mehr zu Bummeln, wenn man schön im Laden in Reih und Glied stehen muss, um etwas Schönes zu erhalten, geschweige denn einfach mal nur die Auslage zu betrachten. Ich verbinde Shoppen nämlich an sich mit etwas Schönem, etwas das Spaß machen soll und nicht nur mit der Notwendigkeit.
Meine Gesichtscreme mit LSF muss ich trotz Gesichtslappen weiterhin verwenden. Sie soll ja mein komplettes Gesicht schützen und durch den unhygienischen Baumwolllappen (JA, trotz Waschen und Pflege finde ich die Dinger echt eklig!) geht die Strahlung ja ebenfalls durch. Geschminkt habe ich mich schon ewig nicht mehr, aber manchmal wäre ein hübscher Lippenstift schon nicht verkehrt.
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