Mutter will Kind nur vegetarisch ernähren

Im österreichischen Radio gab es neulich eine Diskussion, ob es in Ordnung wäre, wenn eine Mutter ihr Kind von Anfang an vegetarisch ernähren würde. Der Grund dafür wäre die eklige Massentierhaltung und deren Folgen und auch, dass sie selber Vegetarierin wurde, weil sie ihre Mutter mit Fleisch quälte.

Findet Ihr es gut, dass eine Mutter ihr Kind nur vegetarisch ernähren will? Wird dadurch das Kind bevormundet und sein Wille gebrochen oder kann und darf man dies nicht so sehen?

Ich finde so eine Idee schwachsinnig. Es schadet dem Kind und bei ganz extremen Eltern sind auch schon Kinder gestorben. Warum kann man nicht einfach akzeptieren, dass Kinder das noch brauchen und selber entscheiden sollten, was sie wollen und was nicht? Ich finde solche Eltern zu extrem. Natürlich kann ich verstehen, dass man nicht gerne Fleisch gibt, wenn man selber nicht dahinter steht, aber man muss auch mal an die Gesundheit des Kindes denken.

Wird das Kind weniger bevormundet, wenn man ihm Fleisch vorsetzt? In beiden Fällen treffen doch die Eltern die Entscheidung für das Kind. Da kann ich keinen Unterschied erkennen. Und da eine vegetarische Ernährung mit Milch und Eiern nicht problematisch ist, wo soll das Problem liegen?

Ich finde so eine Idee schwachsinnig. Es schadet dem Kind und bei ganz extremen Eltern sind auch schon Kinder gestorben. Warum kann man nicht einfach akzeptieren, dass Kinder das noch brauchen und selber entscheiden sollten, was sie wollen und was nicht? Ich finde solche Eltern zu extrem. Natürlich kann ich verstehen, dass man nicht gerne Fleisch gibt, wenn man selber nicht dahinter steht, aber man muss auch mal an die Gesundheit des Kindes denken.

Merkwürdige Ansichten hast du. Dir ist schon klar, dass der Mensch ein Allesfresser ist? Sprich nicht nur Fleisch braucht sondern auch das Grünzeug damit es etwas wird. Verzichtet man auf das eine oder das andere, dann muss man Abhilfe mit Ergänzungsmitteln treffen aber es ist machbar. Schaden tut das rein gar nichts wenn man dabei alles beachtet. Da ist es eher schädlich wenn Eltern meinen sie tun ihren Kindern etwas gutes indem sie beides vorsetzen, aber auch da kann man genug Falsch machen und erkennen das nicht im Ansatz wie sie ihren Kindern damit Schaden zufügen.

Wenn man sich damit intensiv beschäftigt, dann kann man ein Kind auch Vegan ernähren mit den notwendigen Vorkehrungen und unter Aufsicht. Dass manche das nicht gut finden und nicht teilen und diese Eltern in der Luft zerreißen sieht man auch genug, gleiches auch für das Vegetarische. Aber bei den Eltern die ihre Kinder mit Wurst, Obst und Grünzeug voll stopfen, dass Kind hinterher das doppelte für sein Alter wiegt wird nichts gesagt und von "Schaden" oder gar "Extremen Eltern gesprochen".

Wie cooper bereits gesagt hat, ist eine vegetarische Ernährung mit Milch und Eiern absolut unproblematisch auch bei Kindern. Im übrigen springen immer mehr Kitas auf den Zug auf und bieten nur noch vegetarisches Essen an. Geht dein Kind den kompletten Tag, dann isst es dort Morgens, Mittags und Vesper nur Vegetarisch und diese Kinder haben keinen Schaden.

Es wird ja empfohlen, dass man ein paar Tage in der Woche vegetarisch isst und ein oder zwei mal Fleisch. Ein Tag dann mit Fisch. So ist die optimale Ernährung.

Kinder sollten zum Frühstück Getreide bekommen (Brot oder Müsli) mit einem Milchprodukt (Joghurt oder pure Milch) und Obst. Zu Mittag dann ein warmes Essen (wie oben beschrieben) und zu Abend darf es dann Brotzeit geben oder wieder gekocht.

Die Kita meiner Tochter richtet genau so auch ihre Mittagsmahlzeiten für die Kinder aus.

Die Kinder vegetarisch zu ernähren dürfte aber auch kein Problem sein, da es einen wichtigen Unterschied zwischen Vegetarier und Veganer gibt, der hier noch gar nicht so richtig erklärt wurde.

Vegetarier essen, wie allgemein bekannt, lediglich kein Fleisch. Dafür aber Gemüse, Obst, Milch- und Eier-Produkte. Sie bekommen durch die Milch und Eier jedoch trotzdem noch wichtige Nährstoffe wie das wichtige Vitamin B12, das Veganer, die ja nur pflanzliche Produkte essen, nicht bekommen können, da Vitamin B12 nur in tierischen Produkten enthalten ist.

Ein Kind, das von seiner Mutter nur mit Beeren und Nüssen ernährt wurde und daraufhin gestorben ist, wurde übrigens frutarisch erzogen. Frutarier sind noch eine Nummer extremer als Veganer und wollen sogar, dass eine Pflanze nicht leiden muss. Daher ernähren diese sich von Fallobst, Beeren und Nüssen. Manche akzeptieren auch Honig auf dem Speiseplan.

Die bloße Frage nach der Ernährung finde ich gar nicht kritisch. Es ist auch in Ordnung, wenn sich ein Kind nur vegetarisch ernährt, aber dann muss es die Entscheidung auch von allein treffen. Ich kenne selbst eine Hardcore-Veganerin, die dem Kind so bildlich eingetrichtert hat, wie die Tiere gequält werden, dass es sogar Albträume davon hatte. Der Junge hat sich dann auch aus schlechtem Gewissen dafür entschieden, Vegetarier zu werden.

Ich war mal auf einer Grillparty mit den beiden und musste mit ansehen, wie die Mutter den Kleinen ausgeschimpft hat, weil er es sich gewagt hatte, sehnsüchtig auf den Grill mit den Würsten zu starren. So etwas kann einfach nicht sein.

Es schadet dem Kind und bei ganz extremen Eltern sind auch schon Kinder gestorben.

Zeig mir mal ein Kind, dass an einer normalen und ausgewogenen ovo-lacto-vegetarischen Ernährung gestorben ist. Wie kannst du eine Idee schwachsinnig finden, die du nicht verstehst? Es geht hier nicht um Veganer, sondern um Vegetarier. Kennst du den Unterschied? Veganer verzichten gänzlich auf tierische Produkte und Vegetarier essen nur kein Fleisch.

Es schadet dem Kind und bei ganz extremen Eltern sind auch schon Kinder gestorben.

Zeig mir mal ein Kind, dass an einer normalen und ausgewogenen ovo-lacto-vegetarischen Ernährung gestorben ist. Wie kannst du eine Idee schwachsinnig finden, die du nicht verstehst? Es geht hier nicht um Veganer, sondern um Vegetarier. Kennst du den Unterschied? Veganer verzichten gänzlich auf tierische Produkte und Vegetarier essen nur kein Fleisch.

Ich habe von einem Fall gehört, bei dem eine Mutter ihr Kind nur mit Nüssen und Beeren ernährt hat, das dann gestorben ist. Ich denke mal, dass Ramones auf so einen Fall anspielen wollte. Dieser Fall war tatsächlich sehr extrem, aber wie ich bereits erklärt habe, war diese Ernährungsform frutarisch. Und das ist sehr viel extremer als Vegetarier. Vegetarier ernähren sich dagegen noch richtig gesund und nehmen zu sich, was der Körper braucht.

Also ich habe schon von sehr viel schlimmeren Ansichten gehört, die Eltern ihren Kindern aufgezwungen haben. Wie Cooper75 schon sagte, Eltern, die Fleisch essen, zwingen auch diese Ernährungsform ihren Kindern auf und da sagt niemand etwas. Einfach, weil das der Norm entspricht.

Vegetarisch ist überhaupt kein Problem. Da finde ich es tausend und abertausend Mal schlimmer, wenn Eltern ihre Kinder nicht impfen lassen. Oder wenn sie sie stundenlang vorm Fernseher parken und ihnen nicht die Möglichkeit geben, in einen Sportverein einzutreten. Gesundheitlich ist das viel bedenklicher, als Fleisch aus der Ernährung zu streichen.

Und die Liste könnte ewig so weitergehen. Sport, Musik, Fernsehen. Politisches Interesse. Und allen voran: Religion. Eltern bestimmen nun mal über das Leben ihrer Kinder. Was sie ihren Kindern nicht zeigen, kennen diese meist nicht. Und ein Kind ist auch meist nicht reif genug, um von sich aus Interesse für eine andere Ernährung oder andere Dinge zu entwickeln.

Es bekommt hier und da im Kindergarten oder in der Schule etwas mit, aber wenn die Eltern sagen, dass es Quatsch ist, wird das meist so akzeptiert und das eigenständige Denken setzt erst in der Pubertät ein. Oder das Kind muss es akzeptieren, weil es sich nicht selbst im Sportverein anmelden kann, weil es nie darüber bestimmen kann, welcher Sender läuft oder weil die Eltern einfach immer wieder Wurst kaufen, obwohl das Kind keine Tiere mehr essen will.

Ich denke nämlich, dass es andersherum auch sehr häufig passiert. Irgendwann versteht ein Kind, dass Fleisch und Wurst von Tieren kommt. Auch wenn dieses Thema in den meisten Familien gemieden wird. Dass Tiere dafür sterben müssen. Viele Kinder wollen dann kein Fleisch mehr essen, aber die Eltern bestehen darauf und zwingen die Kinder weiterhin dazu, weil sie es für gesundheitsschädlich halten oder keine Lust haben, zwei Mal zu kochen.

Kurzum: Eltern zwingen ihren Kinder extrem viel auf. Einiges ist wirklich krass, das meiste wird als selbstverständlich angesehen. Beim Fleisch schreien irgendwie ziemlich viele auf. Dabei ist da echt nicht viel dabei. Meistens wird dann extrem viel Käse gegessen. Den Kindern fehlt es da an nichts.

Von einer vegetarischen Ernährung (dazu zählen normalerweise auch Milchprodukte und Käse, vegetarisch ist nicht vegan) ist sicherlich noch keiner gestorben. Vor einigen Jahrzehnten war es sogar normal, dass sich die Menschen überwiegend vegetarisch ernährt haben und es nur den berühmten "Sonntagsbraten" gab. Fleisch war einfach sehr teuer und es gab nicht jeden Tag eine Scheibe Salami aufs Brot oder jeden Tag Fleisch auf den Teller. Das ist erst in den letzten Jahrzehnten so gang und gäbe geworden. Und damals waren die Menschen in der Regel schlanker und waren trotzdem gesund.

Wenn die Eltern sich vegetarisch ernähren und ausgewogen essen, dann finde ich es nur konsequent, wenn sie es auch bei den Kindern so machen. Der Mensch braucht nicht regelmäßig Fleisch. Es gibt auch Eltern, bei denen Fleisch die Hauptmahlzeit darstellt und Gemüse und Obst nur aus dem Vorbeigehen im Supermarkt bekannt sind. Das finde ich viel bedenklicher. Denn es hat gleich mehrere Auswirkungen, auf den Menschen direkt, auf die Tiere und auf die Umwelt.