Mutationszüchtungen in Ordnung, Gentechnik aber nicht?

vom 18.11.2015, 00:31 Uhr

Neulich habe ich eine Sendung über Pflanzen gesehen, die durch Mutationszüchtung entstanden sind. Dabei wird das Saatgut einer Pflanze mit Röntgenstrahlen oder Atomstrahlen beschossen oder alternativ mit bestimmten chemischen Substanzen manipuliert, bis man ein anderes Genmanterial erhält.

Auf diese Weise sind beispielsweise Birnen oder Minze entstanden aber auch Weizen für Pasta oder Gerste für Biere. Natürlich ist das auch eine Art Gentechnik, denn man verändert das genetische Material einer Pflanze. Dennoch zählt es in Deutschland nicht dazu und kann daher normal verkauft werden.

Findet ihr es in Ordnung, dass man um die grüne Gentechnik einen riesigen Bogen macht, bei Mutationszüchtungen aber keine Bedenken hat? Wo ist denn da der Unterschied? In beiden Fällen wird das genetische Material verändert, bei der Gentechnik etwas kontrollierter, als im Falle der Mutationszüchtungen. Würdet ihr euch auch für Mutationszüchtungen eine Kennzeichnung wünschen?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Gentechnik ist einfach bekannter, ich denke, jeder kennt den Begriff. Ich hätte jetzt zum Beispiel auch nicht gewusst, dass Birnen durch Radioaktivität entstanden sind, ich dachte immer, dass Gentechnik der einzige Weg sei, um Pflanzen zu manipulieren.

Ich muss aber ganz ehrlich zugeben, ich finde beide Methoden nicht akzeptabel und ich würde mir in beiden Fällen eine bessere Kennzeichnung wünschen.

» Bascolo » Beiträge: 3586 » Talkpoints: 0,29 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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