Musstet ihr für euren Nebenjob zum Probearbeiten?

Als ich in meinem Nebenjob angefangen habe, zu arbeiten, musste ich nicht zum Probearbeiten. Ich wurde nach dem Bewerbungsgespräch direkt eingestellt und durfte dann auch direkt anfangen, zu arbeiten. Von daher verlief eigentlich alles recht problemlos und vor allem auch schnell.

Immerhin konnte ich dann im Bewerbungsgespräch selbst schon meinen ersten Arbeitstag mit meinem Chef absprechen, an dem ich dann auch anfangen konnte. Hattet ihr für euren Nebenjob ein Probearbeiten oder ist das bei Nebenjobs generell eher unüblich?

Ich hatte fast immer einen Probetag. Zumindest hat man das so genannt, aber im Endeffekt war es immer nur ein ganz normaler Arbeitstag, an dessen Ende mich dann gefragt hat, ob das so für mich in Ordnung ist und dann habe ich meinen Dienstplan bekommen. Vergütet habe ich diesen Tag auch immer bekommen und so finde ich das auch in Ordnung.

Ich hatte zwei Nebenjobs. Bei dem einen war ich zum Probearbeiten und beim zweiten wurde ich direkt nach dem Vorstellungsgespräch eingestellt ohne irgendwelche Probearbeitstage. Schlimm war es nicht, es hat trotzdem gut geklappt und ich war über zwei Jahre dort und habe es nie bereut.

Ich glaube es kommt eher darauf an, wo der Nebenjob angeboten wird. Mag sein, dass man in der Privatwirtschaft gut und gerne Probearbeitstage vergibt, aber bei staatlichen Forschungseinrichtungen und Instituten ist das eher unüblich.

Ich war ja in einem Forschungsinstitut beschäftigt und auch wenn meine Stelle durch Drittmittel finanziert wurde, war es dennoch ein staatliches Institut, da es zur Universität gehörte in der ich eingeschrieben bin.

[Gio]

Ich habe einmal als Kellnerin gearbeitet, allerdings war es kein Nebenjob in dem Sinne, da ich 6 Tage die Woche gearbeitet habe. Jedenfalls musste ich da Probearbeiten, was mein Chef mir verschwiegen hat. Wir wurden jede Woche und nicht jeden Monat bezahlt und mir ist erst bei der ersten Abrechnung aufgefallen, dass etwas nicht stimmt und ich sogar nur für die Hälfte der Zeit bezahlt wurde. Da hieß es nur vom Chef: "Ups, habe ich dir nicht gesagt, dass die ersten drei Tage als Probearbeiten zählen?"

Ein anderes Mal habe ich als Ladenhilfe im Bekleidungsgeschäft gearbeitet und musste da auch einen Tag ohne Bezahlung arbeiten, nur ist es dort auch von Anfang an gesagt worden. Bei meinen anderen beiden Nebenjobs wurde ich vom ersten Tag an bezahlt. Ich finde es eigentlich auch nicht fair, beim ersten Tag nicht bezahlt zu werden. Wenn man einen stupiden Job hat wie an der Kasse sitzen, ist man ab dem ersten Tag voll eingespannt, schließlich muss man da kaum eingearbeitet werden.

Ich musste mal probearbeiten, als ich mich in einem Bekleidungsgeschäft beworben hatte. Geld habe ich dafür nicht bekommen, wohl weil ich den Job auch nicht bekommen habe.

Dann hatte ich mich bei Kaufland beworben. Dort habe ich auch zur Probe gearbeitet. Ein Vorstellungsgespräch gab es allerdings gar nicht. Ich wurde einfach am Ende gefragt, ob ich weiterhin dort arbeiten will und ich schätze, die Kollegin, die mich eingearbeitet hat, hat sich für mich ausgesprochen, als sie danach gefragt wurde. Ob ich das bezahlt bekam, weiß ich gar nicht. Aber Kaufland hat immer fair bezahlt, also gehe ich mal davon aus.

Meine Nebenjobs lagen früher immer Bereich Pferdesport oder Hundesport. Da war das immer sehr unterschiedlich. Kannten mich die Leute schon vom Sehen, dann ging es meist einfach so los. Nur private Besitzer eines einzelnen Tieres wollen schon mal eine Probe.

Kannte man sich nicht, dann war Vorführen, Vorreiten oder Unterricht erteilen zur Probe normal. Andere Nebenjobs habe ich nie gemacht, weil es für mich unpraktisch gewesen wäre. Was ist schöner, als mit seinem Hobby einen sehr guten Stundenlohn zu erreichen?