Muss das Kind beim Elternsprechtag anwesend sein?

vom 11.11.2016, 09:50 Uhr

Ich bin früher auch mal in die Schule gegangen und wie an jeder Schule gab es auch regelmäßig Elternsprechtage, zu denen meine Mutter natürlich auch gegangen ist. Es war dann meistens so, dass meine Mutter alleine zu den Sprechterminen gefahren ist und in Ruhe mit dem Lehrer über meine Leistungen und mein Betragen und meine Potenziale gesprochen hat. Selbst wenn ich mitgefahren bin zur Schule, war ich nie im Klassenraum mit anwesend und musste dann immer im Flur davor warten.

Ich hatte allerdings auch Mitschüler, die dann immer direkt danebensitzen mussten, wenn die Eltern mit dem Lehrer ihren Termin hatten. Ich persönlich stelle mir das ziemlich unangenehm vor, wenn man dann wie Dekoration praktisch daneben sitzt, während andere die ganze Zeit über einen reden. Mir wäre das total unangenehm gewesen, egal ob jetzt positiv oder negativ über mich gesprochen werden würde. Gut, so hat man natürlich die Gelegenheit sich zu rechtfertigen und zu erklären, aber ich bin nicht sicher, ob man so offen reden kann, wenn der betroffene Schüler direkt daneben sitzt. Wie ist das bei euch? Muss das Kind beim Elternsprechtag in euren Augen unbedingt anwesend sein? Wie würdet ihr das bevorzugen und warum?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich bin eigentlich nicht beim Elternsprechtag mitgegangen. Es sei denn, dass ich in der Schule für irgendwas eingeteilt war. Um Kaffee auszuschenken oder ähnliches. Das wurde bei unserer Schule dann durchaus so gemacht. Ich glaube, dass ich nur einmal mit zu den Lehrern ins Zimmer gegangen bin. Ich fand es aber sehr unangenehm, was da eben über mich gesprochen wurde und wollte danach nicht mehr mit.

Für meine Eltern war das in Ordnung, dass sie alleine zu meinen Lehrern gegangen sind. Meist haben sie mir dann hinterher auch erzählt, was da eben gesagt oder besprochen wurde. Ich weiß aber auch von manchen Klassenkameraden, dass sie immer mitgehen mussten und das auch teils wirklich blöd fanden. Von der Schule aus war es aber kein Muss, dass die Schüler auch anwesend waren.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Ich hätte mitgehen können, wenn ich gewollt hätte, aber ich wollte nicht. Wozu auch? Danebensitzen während über mich geredet wird ist nun auch nicht so toll. Am schlimmsten fand ich immer, wenn meine Eltern nach Hause kamen und mal wieder irgendwelche Arbeiten besprochen wurden waren. Natürlich lernt man dafür, aber manchmal habe ich dann auch einfach nicht mehr gewusst, was ich gelernt habe und auf die Fragen falsch geantwortet. Meine Lehrer meinten dann ab und zu mal, dass das schade wäre und Frage XY mir die Note versaut hätte.

Solche Gespräche hätte ich einfach nicht gebraucht. Als Schülerin war ich sehr ruhig und schüchtern, was auch immer bemängelt wurde. Sagen wir mal so, ich kannte meine Schwachstellen und wozu soll ich dann danebensitzen und mir diese noch mal erklären lassen? Das macht keinen Spaß.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



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