Muss beim Teilsorgerecht der leibliche Vater zustimmen?
Im Thread habe ich bereits zum Hintergrund ein paar Informationen aufgeführt, wo eine Mutter dem Stiefvater ein Teilsorgerecht mit einer vorausgehenden Hochzeit zusprechen möchte.
Mir stellt sich jedoch die Frage, wenn dies nicht vollkommen automatisch passiert, ob man dafür nicht die Erlaubnis des Vaters haben muss. Denn beide teilen sich bisher das Sorgerecht ihrer drei gemeinsamen Kinder, sodass ich keinen Grund ersehe, dass hier jemand Fremdes nach einem Jahr Beziehung ein Teilsorgerecht zugesprochen werden sollte.
Gleichzeitig stelle ich mir einfach die Frage, ob auch dazu der leibliche Vater zustimmen muss und was dies für ihn bedeuten könnte. Wird ihm dann sein Sorgerecht entzogen und auf dem Stiefvater übertragen oder haben dann gleich drei Personen die Gelegenheit, über die Kindes in irgendeiner Form zu bestimmen?
Für das Zuteilen von Sorgerechten gibt es strenge Bestimmungen und auch Regelungen. Wenn Jemanden etwas zugeteilt wird, wird es einen anderen automatisch auch irgendwo entzogen. Warum sollte ein leiblicher Vater dem zustimmen und der ehemaligen Partnerin mitsamt neuen Partner das wichtigste "überlassen" was man hat, das eigene Kind? Kein Vater mit Verstand lässt sich auf sowas ein. Kinder sind schließlich keine Ware, sondern gehören immer irgendwo zu den eigenen Eltern, sofern es gesetzlich vertretbar ist und das Kind keinen Schaden dadurch erfährt.
Natürlich muss der leibliche Vater zustimmen, man würde ihm ja in gewisser Weise Rechte entziehen oder kleiner machen. Als neuer Partner an der Seite kann man sicherlich ein guter Ersatzpapa sein und erziehen, den Alltag gestalten, aber das Kind hat einen Papa und dem kann ihn auch keiner wegnehmen, egal wie sehr die Mutter auf heile Welt machen möchte. Gegenüber dem Vater finde ich das richtig respektlos so etwas überhaupt anzusprechen.
Für mich als Mutter wäre es total egal als welchen Gründen die Trennung stattgefunden hat, der Vater bleibt der Vater der Kinder. Ich würde ihm das nie entziehen, egal wer da nach ihm kommen sollte im Fall einer Trennung. Das kann man ja auch gar nicht verhindern, die Kinder wissen ja, dass der Papa ein anderer Mann ist und dieser hat nun mal auch Rechte, die man ihm zum Glück nicht einfach ohne Grund absprechen kann.
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