Müssen die Hunde des Partners überall dabei sein?
Ich habe zuletzt eine nette junge Dame kennen gelernt. Sie ist lieb, nett und sehr aufgeschlossen. Allerdings hat sie überall einige ihrer Hunde mit dabei. Ich kann noch nicht einmal mit ihr Auto fahren, weil ich ansonsten mitten ins Ohr angeknurrt und angebellt werde. Leider haben die Hunde sogar noch Nachwuchs bekommen, die sie leider nicht abgeben wollte.
Sie hat auch noch einen altersschwachen und behinderten Hund, der wirklich immer im Auto mit dabei ist. Auch diverse andere Personen haben ihr geraten, diesen Hund einschläfern zu lassen und die anderen Hunde endlich abgeben sollte. Pferde hat sie auch noch. Aber die stören mich nicht. Findet ihr so was noch normal? Wie kann ich gegen diese massive Tierliebe vorgehen?
Du kannst da gar nicht gegen vorgehen und es ist auch nicht dein Recht. Entweder es gefällt dir so oder du lässt es bleiben. Du möchtest dich nicht einschränken, aber du verlangst es von ihr? Warum soll sie sich verbiegen und du nicht? Es ist ihre Entscheidung, ob sie für dich verzichtet, nicht deine!
1. Hund einschläfern lassen, weil er alt und behindert ist, aber noch Freude am Leben hat?
2. Muss das ja auch finanziert werden und mehrere Hunde kosten hohe Hundesteuer, Futter, Tierarzt usw.
3. Wenn die Frau das finanzieren kann, geht das einen Außenstehenden einfach nichts an, solange die Frau sich um die Tiere gut kümmert und das macht sie ja offensichtlich.
4. Kennt keiner hier die Ambitionen der Frau und wenn der potentielle neue Partner damit nicht zurecht kommt, dann ist es nicht die richtige Partnerin.
5. was die massive Tierliebe angeht muss ein neuer Partner damit klar kommen oder nicht. Wenn er nicht damit klar kommt, dann sollte er überdenken mit der Partnerin zusammen zu kommen. Wenn die Frau die Tiere gut versorgt und sie ihr ein und alles sind, dann hat ein Partner keinen Platz in ihrem Leben oder der Mann muss eben die gleiche Tierliebe mitbringen.
Ich würde mal mit dieser Frau an deiner Stelle reden. Wenn die Tiere ihr so viel bedeuten, dass sie sich auch aus Liebe zu einem neuen Partner nicht trennen kann, die Tiere gut versorgt werden und das Geld für so viele Tiere da ist, dann wirst du nichts dran ändern können und wenn sie die Tiere für dich aufgibt, wird sie dir das irgendwann vorhalten.
Vorher hat sich noch jemand anderes darum kümmern können. Nun ist sie alleine und ich kann es nicht, wenn sie krank wird. Darum geht es letztlich. Mit dieser Anzahl wird es mir einfach zu viel. Sie hat auch noch Pferde und betreut noch andere Personen. Dies wird auf Dauer gesehen auch für sie zu viel. Natürlich soll sie ihre eigenen Entscheidungen treffen. Aber es muss eben auch irgendwie funktionieren. Außerdem ist es nicht nur meine Meinung.
Ich möchte nicht behaupten Juri1877, dass es ein tolles Gefühl ist, wenn ständig ein Hund dabei ist und einer vielleicht auch noch älter, gebrechlich und blind. Das kann schon manchmal viel Anstrengung, Nerven und Zeit kosten. Das verstehe ich auch wirklich und wenn man sich gerade kennenlernt, mag das auch manchmal einfach nur nervig sein, weil man sich denkt, können wir nicht auch mal was alleine machen?
Gleichzeitig wäre mir das aber auch ganz angenehm so. Denn diese Frau zeigt mir mit dem gehandicapten und altersschwachen Hund nur, dass sie eine offenbar herzensgute Person zu ihrem Hund sein muss. Denn wie Du schon anmerkst kommen andere ums Eck und würden den Hund sofort einschläfern lassen, aber dabei niemals berücksichtigen, dass der Hund vielleicht keine Schmerzen hat, glücklich ist und leben darf.
Die Leute würden wohl auch ihre blinde Oma einschläfern, die 70 ist, glücklich, aber blind ist und nicht mehr so schnell laufen kann, wenn es nach denen geht. Verstehst Du, was ich meine? Wenn es den Tieren gut geht und davon gehe ich jetzt einfach mal aus, sonst hättest Du was anderes gesagt, dann ist das doch lobenswert, wie aufopferungsvoll sie den Tieren begegnet.
Es kann immer passieren, dass man die Tiere entweder nicht mehr alleine lassen kann oder auch aufgrund des Alters nicht möchte. Sie möchte dir vielleicht auch damit irgendwo zeigen, mich kriegst du mit meinen Hunden? So aufopferungsvoll würde sie sich vielleicht auch später als gute Freundin oder Partnerin um dich kümmern? Wäre doch auch mal ein verquerter Gedanke, aber kann man doch annehmen.
Du schreibst, dass ist nicht nur deine Meinung, sondern auch die andere. Aber was ändert das? Meinungen dürft ihr ja alle haben, aber die Frau macht, was sie für richtig hält. Selbst, wenn ihre Tierliebe sie viel Anstrengung, Mühe und Zeit kostet, aber sie hat sich dieser Verantwortung eben gewidmet.
Wenn Du sie doch magst, dann stell dir mal vor, wenn man zu zweit ist, dass man durchaus mehr Zeit und weniger Verantwortung hat, weil man sich etwas teilen könnte oder? Wäre doch auch mal ein empfehlenswerter Gedanke.
Mich zum Beispiel gibt es nur mit meine 4 Kater. Das wusste mein Freund und er lebt damit. Jetzt kann er selber nicht ohne die Tierchen. Doch natürlich war dadurch auch mal ein Wochenende spontan wegfahren nicht möglich, weil ich mich auf meine Geschwister oder meine beste Freundin sowie meinen besten Freund dann berufen muss und dann muss ich mich nach ihnen richten, weil Fremde dürfen meine Tiere nicht aufpassen.
Ich finde tierliebe Menschen absolut attraktiver. Auch wenn es Menschen sind, die sich um schwache, alte und kranke Tiere weiterhin aufopferungsvoll kümmern ohne direkt „einschläfern“ zu rufen. Denn nur weil jemand krank und alt ist, hat das Tier noch lange keinen Grund, ins Gras zu beißen. Machen wir mit Oma, Opa, Tante & Co ja auch nicht.
Man könnte ja jetzt auch nicht sagen, ihre alte schwache Schwester ist blind, braucht viel Pflege und das geht mir auf den Sack. Da würde wieder jeder mit Verständnis für die Familie um die Ecke kommen, aber wieso nicht beim Tier?
Trotzdem ist es ihre Entscheidung und nicht deine oder die der anderen Leute. Es ändert auch nichts daran, wenn man nur einen Hund oder ein Pferd hat. Wenn man krank ist, kann man sich auch darum nicht kümmern. Man benötigt immer ein Sicherheitsnetz, wenn man allein ist und Tiere hat.
Wie viele Tiere jemand schafft, das ist auch extrem unterschiedlich. Ich komme mit fünf großen Hunden und drei Pferden mit Kindern und Arbeit gut zurecht. Eine gute Freundin hat acht große Hunde, hat regelmäßig zwei Würfe gleichzeitig und nimmt jede Meisterschaft für Gebrauchshunde mit. Das wäre mir zu viel, sie findet das mit über 70 nicht anstrengend. Sie ist auch allein, aber das Netz steht. Sollte was sein, gehen zwei Hunde zu mir, zwei liefere ich Bekannten ab, die anderen nehmen noch andere. Sollten Welpen da sein, gibt es jemanden, der dort einzieht.
Und ja, bei ihr, bei mir und bei ganz vielen Bekannten mit vielen Hunden finden das ganz viele Leute zu viel. Aber es ist nicht deren Leben, es ist das des Besitzers. Wenn dir das zu viel ist, dann ist das dein Problem und nicht ihres. Es gibt Menschen, die stört das nicht, und die passen dann besser.
Ich finde es schon einigermaßen schlimm, wie du hier über den alten Hund schreibst. Lieber einschläfern lassen? Warum, weil er alt ist? Würdest du das bei deinen alten Verwandten machen wollen? Sie muss doch ganz alleine entscheiden, was sie sich leisten kann und was sie schaffen kann. Wenn sie Pferde hat, kann es ja finanziell nicht so schlecht aussehen, also dürfte es finanziell schon mal drin sein und wenn man dann nicht die Zeit hat, wird man das auch selber feststellen.
Sie ist ja kein Kind mehr und sollte das selber entscheiden dürfen. Deine Meinung kannst du ja gerne haben und auch gerne sagen, aber letztendlich muss sie es entscheiden und wenn es dir auf den Geist geht, dass sie sich damit zu viel auflastet kannst du sie ja etwas entlasten statt zu meckern.
Ramones hat geschrieben:Ich finde es schon einigermaßen schlimm, wie du hier über den alten Hund schreibst. Lieber einschläfern lassen? Warum, weil er alt ist? Würdest du das bei deinen alten Verwandten machen wollen?
Hunde sind keine Menschen! Meine Eltern hatten früher selber etwas Landwirtschaft und die Tiere wurden ab einem bestimmten Zeitpunkt immer an den Metzger abgegeben. Da ist man Tieren gegenüber weniger emotional. Wenn es nicht mehr geht, ist eben Schluss.
So so, da ist man also weniger emotional? Nur weil das bei dir so ist, ist das nicht bei jedem so. Vielleicht machst du dir das einfach mal klar? Außerdem sollte selbst dir der Unterschied zwischen einem Heimtier und einem Nutztier klar sein. Zu einem Nutztier baut man aus Selbstschutz nicht so ein enges Verhältnis auf.
Aber so etwas übersteigt scheinbar dein Vorstellungsvermögen. Aber stell dir vor, so mancher Landwirt, der bei Nutztieren locker wirtschaftlich entscheidet, heult Rotz und Wasser, wenn er seinen Hund oder sein Pferd gehen lassen muss. Jäger trennen sich meist auch erst vom Jagdhund, wenn seine Lebensqualität nicht mehr stimmt. Brauchbar war der dann schon lange nicht mehr und wie die sich dann oft fühlen, dazu reicht deine Empathie nicht.
Was soll die junge Frau denn von einem Mann haben, dem ihre Tiere zu viel sind? Der sich wichtiger nimmt als die Tiere, die ihn länger begleiten als er? Was bringt einem ein Freund oder Partner, der einen nicht ansatzweise versteht? Ich hatte noch nie einen Partner, der Tiere besonders mag. Trotzdem gab es nie ein Problem, denn die Herren hatten genug emotionale Intelligenz, um mich zu verstehen. Und da sie mich glücklich sehen wollten, waren die Tiere nie ein Thema. Wenn du das nicht kannst, dann ist das eben so. Aber es gibt genügend, die das können.
@juri1877, wenn das deine ehrliche Meinung ist, dann solltest du von dieser Frau als Partnerin Abstand nehmen. Sie würde dir das niemals verzeihen, wenn sie wegen dir die Tiere aufgibt. Auch wenn sie das im Moment vielleicht so sieht und es dir zu Liebe macht. Sie wird es dir irgendwann vorhalten und wird sich dafür verachten. Ihr habt total andere Vorstellungen vom Leben und das kann nicht gut gehen. Wenn jedesmal, wenn ein Haustier alt wird die Einschläferung deinerseits zur Diskussion mit der liebevollen Pflege ihrerseits im Raume steht.
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