MoKi kommt zu Kindern, wenn diese nicht zur Kita kommen
Um auch Zuwanderungskindern den Zugang zum Kindergarten zu erleichtern, weil die Eltern sie oft nicht in den Kindergarten schicken, hat man in Gelsenkirchen “Mobile Kitas” eingerichtet. Zuwanderer kennen oft eine feste Einrichtung wie die Kita nicht. Sie haben Angst, ihre Kinder dorthin zu schicken.
Die Eltern müssen die Kinder nicht anmelden. Der Besuch der MoKi ist kostenlos. Die Kinder können jederzeit gebracht und abgeholt werden. Durch das gemeinsame Spielen erlernen sie die deutsche Sprache. Ich sah heute im Fernsehen einen Bericht darüber.
Über die MoKi werden die Kinder langsam an einen Kita-Alltag herangeführt. Ziel ist der regelmäßige Besuch der Kita, bevor sie in die Schule kommen. In Gelsenkirchen sind zwei Wohnmobile eingesetzt. Täglich werden 20 bis 40 Kinder so betreut. Viele Kinder aus den mobilen Kitas besuchen jetzt Spielgruppen und viele sind regulär angemeldet in der Kita. Also kann man von einem Erfolg der MoKi's sprechen.
Das Projekt wird unterstützt aus Landesmitteln, Zuschüssen der Stadt und des Jobcenters, sowie aus Spenden. Habt ihr schon Kontakt zu den MoKi's gehabt? Was haltet ihr von diesen Einrichtungen, die Eltern und Kindern den Zugang zu Kindergärten erleichtern?
Ich halte von dieser Idee überhaupt nichts und finde es total schwachsinnig. Eltern die ihre Kinder nicht in die KITA schicken möchten, gibt es erstens nicht nur bei den Zuwanderkindern, sondern genau so gut bei den Kindern, die da aufwachsen. Und gerade bei den zugewanderten Kindern wäre es angebracht, eine KITA-Pflicht einzuführen, damit sie die Sprache erlernen können.
Denn in der Schule steht dann niemand mehr da und kümmert sich darum, ob sie der deutschen Sprache mächtig sind. Dort wird knallhart einfach im Stoff weiter gegangen und dann bekommt das Zuwanderkind eben eine fünf in Deutsch, wenn es die Sprache immer noch nicht beherrscht.
Ich finde, dass solche Angebote ein Schuss nach hinten sind und außerdem den Staat massenhaft viel Geld kosten, welches anders investiert werden könnte. Aber wenn ich da zu groß spreche, dann bin ich wieder ausländerfeindlich. Darum lasse ich es jetzt bei dem, was ich geschrieben habe.
Man könnte beispielsweise dieses Geld viel besser investieren, indem man ein Pflichtkitajahr einführt, das kann man ja auch für Kinder machen, die keine Zuwanderkinder sind. Und dafür müssen sie für das Pflichtkitajahr dann keinen Beitrag zahlen, außer sie möchten das Kind noch zusätzlich am Nachmittag in den Kindergarten schicken.
So ein System besitzen wir in Österreich nun schon drei oder vier Jahre und ich muss sagen, dass es so viel besser möglich ist, dass die Zuwanderkinder durch die deutschsprachigen Kinder im Kindergarten, mit denen sie spielen, viel besser und schneller deutsch lernen.
In so einem Mobilen Kindergarten sind die Zuwanderkinder ja wieder abgeschottet. Und wenn dann eine größere Landgruppe wieder zusammen ist, wie zum beispiel türkisch sprechende oder aktuell eben syrische Kinder, dann lernen sie wieder nicht, sich in die Gesellschaft einzufügen, weil sie dann, wenn sie in die richtige KITA oder Schule kommen, wieder nichts verstehen.
@nordseekrabbe, ich dachte wirklich, es wäre eine gute Sache, weil den Kinden das spielen mit anderen Kindern gefällt und sie die Eltern vielleicht dazu bewegen, sie jeden Tag in die normale Kita zu schicken. Solche Erfolge hat die mobile Kita ja auch aufzuweisen.
Wenn du nun schreibst, dass du das nicht gut findest, aber Angst hast mehr zu schreiben, weil du nicht als ausländerfeindlich dastehen willst, finde ich das unbegründet. Denn wenn du Vorschläge hast, wie es besser zu machen ist, solltest du dich über manches Geschriebene hinwegsetzen.
Wenn in Österreich gute Erfahrungen mit einem Pflichtkitajahr gemacht wurden, müsste man in Deutschland mal darüber nachdenken. Nur, wenn deutsche Eltern dann etwas von “Pflicht” hören, kommt das nicht besonders gut an und bei den Zuwanderern glaube ich auch nicht. Alles, wo ein “Muss” vor steht, wird nicht gerne gesehen. Außerdem wären das für die Regierung hohe Kosten, wenn es ein kostenloses Kitajahr werden würde.
Ich glaube nicht mal, dass es die türkischen Gruppen sind, die ihre Kinder nicht in den Kindergarten schicken. Es werden wohl eher die anderen Zuwanderer sein, die noch nicht so viel Erfahrung haben und die Realität in Deutschland erst noch kennen lernen müssen.
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