Mögen eure Haustiere den Herbst?
Der ist eine sehr nasse und oft auch kalte Jahreszeit. Die letzten Tage war es bei uns nicht sonderlich angenehm, es war sehr windig, hat dauernd geregnet und man hat gefroren, wenn man sich aus dem Haus gewagt hat. Aber offenbar war das nicht nur für uns Menschen unangenehm und verursachte schlechte Laune, auch bei einigen Haustieren habe ich gemerkt, dass der Herbst ihnen nicht so gut gefällt.
Der Kumpel von meinem Freund hat einen kleinen Hund und mein Freund hatte ihn die letzten Tage bei sich, weil sein Kumpel auf Geschäftsreise war. Normalerweise ist der Hund immer sehr lebhaft und spielt gerne herum. Er geht auch sehr gerne spazieren und manchmal waren die beiden auch zusammen mit dem Hund joggen. Im Herbst aber hat der Hund darauf nun gar keine Lust mehr. Als mein Freund ihn letztens mit zum joggen nehmen wollte, hat es ein bisschen gerieselt und windig war es auch. Der Hund ist irgendwann einfach stehen geblieben und wollte nicht mehr.
Auch sonst schaut der Hund nicht so begeistert drein, wenn wir spazieren gehen. Offenbar setzt ihm das Wetter auch zu und nimmt ihm die Freude am Spaziergang. Eine Bekannte von mir hat auch eine Katze, die normalerweise immer viel draußen ist und durch eine Klappe wieder reinkommen kann. Bei dem aktuellen Wetter aber verbringt die Katze im Moment die meisten Tage auch lieber zu Hause und geht nur noch selten oder kurz nach draußen.
Eigentlich dürfte den Tieren das Wetter ja nicht so viel ausmachen, aber ich denke mal, dass sie sich eben an eine gemütlichere Atmosphäre gewöhnt haben und daher auch etwas ''vermenschlicht'' wurden. Wenn das Wetter ungemütlich ist, bleiben sie auch lieber zu Haus, lebensnotwendig ist es für sie schließlich nicht, nach draußen zu gehen. Wie ist das bei euren Haustieren, merkt ihr auch, dass diese etwas schlechtere Laune oder weniger Spaß am Ausgang haben?
Ich habe auch einen kleinen Hund und bei ihr ist es auch so, dass sie wohl ein Schönwetterhund ist. Wobei man sie immer ganz gut mit einem Ball locken kann, dann kommt sie freiwillig mit, wobei man merkt, dass sie keine richtige Lust hat. Manchmal bleibt sie auch gleich stehen und will nicht mit, wenn das Wetter zu schlecht ist, dann gehen wir trotzdem eine ganz kleine Runde und spielen dann drinnen.
Meine Hunde finden generell die kalte Jahreszeit besser als die warme. Sie lassen sich zwar nicht viel anmerken, aber Hitze setzt ihnen zu. Gegen halb zugefrorene Seen, Matsch, Eisregen und Sturm haben sie dagegen gar nichts einzuwenden. Da blühen sie geradezu auf und legen noch eine Schüppe Energie extra auf. Bei mir sieht das etwas anders aus, aber ich schleppe mich brav im Dunkeln hinter der Meute her und trockne danach unendlich viel ab und putze auch brav.
Bei den Pferden sieht es dagegen etwas anders aus. Die finden die nasse und matschige Weide nicht so toll. Die finden das Wetter durchaus ungemütlich und sind wenig begeistert, dass das Gras nicht mehr so lecker ist. Heu und Stroh zur Beschäftigung werden zwar draußen angenommen. Aber man sieht den Viechern schon an, dass sie das auch ganz gerne im warmen und trocknen Stall verputzen würden.
Beim Reiten sieht es gemischt aus. Meine alte Dame mag weder nasse Reitplätze, noch kann sie sich für Ausritte im Regen sonderlich begeistern. Der jüngere Herr dagegen findet geritten werden immer toll. Den stören die äußeren Bedingungen dabei nicht im Geringsten.
Mein Kater geht zu unserer Überraschung immer noch sehr gern in der Nacht nach draußen und kommt auch wirklich erst früh am Morgen wieder in die Wohnung sobald wir wach sind.
Ganz anders verhält sich unser Hund. Dieser ist das ganze Jahre, bis auf wenige Tage, draußen in unserem Grundstück unterwegs und fungiert als Wachhund. Er hat da auch eine eigene Hundehütte, die mit Stroh gefüllt und mit einer Decke zugehangen ist, damit er es auch kuschelig warm hat, wenn es wirklich mal kalt in der Nacht wird. Das Ganze macht ihm eigentlich nichts aus. Wenn es dann allerdings ans Spazierengehen geht, insbesondere wenn es wirklich nass und regnerisch ist, dann hat sie absolut keine Lust nach draußen zu gehen und wird richtig träge.
Die besten Momente sind dann, wenn unser riesiger Hund sich mit unter den Regenschirm quetscht, weil er scheinbar nicht so angetan ist von vielen großen Regentropfen. Er will dann auch so schnell wie möglich wieder zurück in seine Hütte und verkrümelt sich schneller als man gucken kann.
Ich glaube, dass unsere Tiere zum Teil wirklich keine Fans von der kalten, nassen Jahreszeit sind. Wie bei Menschen denke ich aber, dass das auch vom Charakter abhängt. Auch unter uns Menschen gibt es diejenigen, die dieses Wetter auch traumhaft schön finden, und es gibt diejenigen, die nur die nötigsten Schritt nach draußen machen bei solchen Gegebenheiten.
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