Mitspracherecht der Kinder bei Wohnungssuche

vom 16.12.2016, 10:28 Uhr

Wenn man eine Wohnung sucht ist das nicht immer einfach und oft muss man sehr viele Wohnungen ansehen, ehe man das Passende findet und dann ist es noch nicht gesagt, dass man die Wohnung auch bekommt. Je mehr Leute da Mitspracherecht haben, desto weniger kommt man dann auf den gleichen Nenner.

Wie sieht es bei euch eigentlich aus, wenn ihr mit Kindern eine neue Wohnung sucht? Ab welchem Alter würden eure Kinder da ein Mitspracherecht haben, was das Gefallen der Wohnung betrifft? Wann würdet ihr eure Kinder fragen, ob ihnen die Wohnung gefällt und würdet ihr von der Wohnung absehen, wenn ein Kind sagt, dass die Wohnung nicht schön ist und ihr die Wohnung toll findet? Inwieweit sollte man Kinder ab welchem Alter mit in die Wohnungssuche einbeziehen?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Bei der Suche nach der Wohnung gab es meinen Sohn zwar bereits, aber mit seinen 2 Wochen zu diesem Zeitpunkt war er nicht in der Lage sich dazu auch zu äußern und ihn zu befragen hätte auch keinen Sinn gemacht. Nun ist er ein Kleinkind, kann sprechen und hat auch seinen eigenen Kopf. Ich habe diese Jahr ein Haus für uns beide gekauft. Dazu haben wir uns auch umgesehen und die Häuser gemeinsam angeschaut und vorher auch abgesprochen, was er gerne hätte und auch das wurde mit berücksichtigt. Ich denke sobald ein Kind sich artikulieren kann, sollte es auch befragt werden was es möchte.

Seine Wünsche waren auch eher Bescheiden, er wollte nichts weiter als eine Schaukel, einen Sandkasten und ein großes Zimmer für seine Eisenbahn zum aufbauen, dass sie abends auch einmal stehen bleiben kann. Das ist jetzt nicht was es unmöglich macht und sind auch ziemlich einfache Vorgaben, sprich ein ausreichend großer Garten muss dabei sein und die Zimmeranzahl und Größe muss passen.

Angeschaut haben wir an die 70 Häuser, manche sind direkt raus gefallen, andere nach und nach und auch da habe ich ihn jedes mal gefragt, ob es ihm gefällt. Seine Eindrücke haben sich dabei mit meinen gedeckt, sagte er "Nein" dann empfand ich es ebenfalls als nicht passend und bei "Ja" war das Objekt auch in der nähren Auswahl bei mir gestanden. Immerhin wohnt man hinterher auch zusammen und es bringt nichts, wenn es dem Elternteil super gefällt und der Nachwuchs komplett unglücklich dort ist und es von Anfang an hätte vermieden werden können.

Kommt dann natürlich auch auf den Grund drauf an, mein Sohn sagte z.B. zu einem Haus, dass es ihm nicht gefällt weil es rosa und grün war. Das kann man ändern mit streichen, habe ich ihm so erklärt, dass wir es auch in eine andere Farbe streichen könnten z.B. seine Lieblingsfarbe und dann fand er es nicht schlecht. Findet das Kind das Haus blöd weil es kein eigenes Zimmer für das Kind gibt und baulich nichts verändert werden kann, dann kann man das nicht ohne weiteres von der Hand weisen und ändern.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


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