Mitleid, wenn reiche Menschen plötzlich arm sind?
Es gibt wohl viele prominente Beispiele von Menschen, die mal sehr reich waren und plötzlich sehr arm sind. Mike Tyson ist ein gutes Beispiel dafür. Auch der Sportler Eike Immel hat mal Millionen verdient und ist nun pleite. Die Menschen haben ihr Geld verprasst oder einfach falsch angelegt. Das ist auf der einen Seite sehr schade, aber auf der anderen Seite auch ihre eigene Schuld.
Wenn ich mir Menschen anschaue, die mal reich waren und jetzt arm sind, dann hab ich kein Mitleid. Sie hatten ihre Chance und haben sie großzügig vergeben. Es gibt ja auch Lottogewinner, die ihr ganzes Geld ausgegeben habe. Sie hatten erst unglaubliches Glück und haben das dann leichtfertig aufs Spiel gesetzt und sich verzockt. Wie seht ihr das?
Ich sehe das auch so. Die hatten doch alle ihre Chance gehabt. Wenn man viel Geld bekommt und das ganze dann verprasst und sinnlos ausgibt, sodass dann nichts mehr übrig bleibt und man vielleicht sogar ärmer ist als vorher dann ist man daran selbst Schuld. Jeder ist eben für sich selbst verantwortlich und muss selbst darauf achten das ganze Geld nicht sinnlos auszugeben.
Ich finde man sollte hier ganz klar unterscheiden. Sind die Menschen selbst Schuld an ihrer Verarmung oder waren sie nur Opfer unglücklicher Umstände? Ich habe definitiv mehr Mitleid, wenn ein Mensch sehr viel Geld angespart hat und das für schwere Zeiten als Reserve haben wollte und dann quasi von einer Inflation überrannt wurde als mit einem Menschen, der das Geld verprasst und nicht weiß wie man damit umgeht.
Ich finde es immer wieder erstaunlich, dass du ständig danach fragst, ob man Mitleid mit diesem oder jenem Menschen hat. Ich finde es in vielen von dir beschriebenen Fällen einfach absurd, über Mitleid überhaupt nachzudenken und es womöglich noch zu empfinden, weil das meistens Situationen sind, die entweder total banal sind oder die Betroffenen selbst noch nicht einmal belasten oder aber von ihnen selbst verursacht wurden.
In dem von dir geschilderten Fall ist es sicher so, dass jemand, der zu irgendeinem Zeitpunkt in seinem Leben über ein nennenswertes Vermögen verfügte, darunter leidet, wenn das Vermögen plötzlich nicht mehr da ist. Aber in den allermeisten Fällen wird es doch so sein, dass so jemand es dann auch selbst zu verantworten hat, dass das Geld weg ist.
Den Lebensweg der von dir genannten Sportler habe ich nicht verfolgt und ich weiß daher auch nicht, warum sie ihr Vermögen verloren haben. In der Regel wird es aber so sein, dass die Leute das Geld verprassen oder in ihrer Gier nach noch mehr Geld in riskante Anlagemöglichkeiten stecken und am Ende nicht die erhoffte Rendite erhalten, sondern das Geld verlieren. Damit kann ich kein Mitleid haben. Man muss das Ganze sportlich sehen. Wenn man riskante Anlagemethoden wählt, sollte man bereit sein, auf das angelegte Geld notfalls eben auch zu verzichten. Ansonsten muss man es eben weniger risikoreich anlegen.
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich mir nicht vorstellen könnte, eine so große Summe Geld, die die meisten Leute in ihrem Leben nicht allein mit normaler Arbeit verdienen können, einfach aus dem Fenster zu werfen. Dafür bin ich in Gelddingen einfach zu konservativ eingestellt und ich lebe auch allgemein nicht so verschwenderisch. Ich finde es schon absurd, dass Leute durch Konsumgier und andere dumme Verhaltensweisen massenhaft Schulden anhäufen. Das kann ich einfach nicht verstehen. Wie man aber, wie es in einzelnen Fällen ja tatsächlich vorkommt, ein Millionenvermögen verprassen oder anderweitig verlieren kann, ist mir schleierhaft.
Sportler haben das Problem, dass ihre Karriere nur sehr kurz ist. In dieser Zeit verdienen sie sehr viel Geld. Allerdings gehen sie ja quasi schon ab Mitte 30 in Rente und dann fließt das Geld nicht mehr so üppig. Sicherlich finden sie schon irgend eine Beschäftigung bei ihrem Verein oder in den Medien, aber die Wenigsten werden damit nur annähernd so viel Geld verdienen wie zum Höhepunkt ihrer Karriere.
Das heißt sie müssten ihren Lebensstil so ausrichten, dass sie mit einem viel niedrigeren Einkommen klar kommen. Ich vermute mal, dass das die meisten verstehen und ihre laufenden Ausgaben gering halten und dafür ein Großteil ihres Einkommens sparen. Ein Profisportler mit Millioneneinkommen wird dafür sicherlich einen Beraterstab (Stichwort "Family Office") haben. Trotzdem gibt es sicherlich einige Ausnahmen, die diese Vorkehrung nicht treffen oder sie falsch ausrichten. Schließlich erfordert das auch eine gewisse Disziplin.
Da ist es nicht verwunderlich, dass es hin und wieder vorkommt, dass hin und wieder ein Profisportler pleite geht. Man darf auch nicht vergessen, dass sie im Gegensatz zu reichen Unternehmern nie die nötigen kaufmännischen Grundlagen gelernt haben. Von daher ist es fast überraschend, dass es nicht häufiger solche Fälle gibt.
Mitleid habe ich mit diesem Leuten aber auch nicht wirklich, schließlich hatten sie ihre Chance.
Ich würde so eine Frage nun auch nicht allgemein beantworten, weil es immer darauf ankommt, warum ein Mensch nun arm ist und das Geld, das mal da war, nicht mehr hat. Aber in den meisten Fällen liegt es ja scheinbar wirklich daran, dass die Personen ein Leben im Luxus geführt haben und das Geld nicht gespart haben. Wenn dann der Sport nicht mehr möglich ist oder ihnen vielleicht keine Filmrollen mehr angeboten werden, dann ist eben auch kein Verdienst mehr da.
Mit diesen Menschen habe ich auch kein Mitleid, weil ich finde, dass man Geld vernünftig anlegen sollte, oder sich zumindest eine Grundlage schaffen sollte für die Zeit, in der man kein Geld mehr verdienen kann. Ich muss aber auch allgemein sagen, dass ich mit Prominenten selten Mitleid empfinde, weil ich diese Menschen ja gar nicht kenne und nur das weiß, was in den Medien über sie geschrieben wird.
Mit diesen Menschen braucht man kein Mitleid haben, solange sie nicht etwas wirklich wertvolles, mit dem Geld, für die Menschheit gemacht haben.
Ganz ehrlich, ich habe jemanden in der Familie der eindeutig zu viel Geld hat und nicht weiß wohin damit. Es wird sinnlos in Online-Spiele gepumpt oder in Anschaffungen die nach zwei Wochen wieder völlig uninteressant sind und damit noch rum prallt.
Die Promis sind doch kein Deut besser. Ich habe kein Verständnis für Fußballer die Milliarden im Jahr bekommen und dann nur am Boden liegen und heulen. Ich habe aber auch kein Mitleid mit den Menschen die das Geld nur sinnlos in die Gegend pusten ohne Sinn und Verstand.
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