Mitbewohner verweigert Anteil an Rundfunkbeitrag
X wohnt in einer 3-er-WG. In dieser WG haben seit 2,5 Jahren immer zwei Studenten ohne Bafög-Anspruch gewohnt. Lediglich der Dritte, Y, hat Bafög bezogen. Da der Rundfunkbeitrag pro Haushalt gezahlt werden muss und alles andere auch völlig asozial wäre, hat Y sich immer am Rundfunkbeitrag zu einem Drittel beteiligt. Nach einem Mitbewohner-Wechsel und einer Menge hin und her ist Y nach 2,5 Jahren urplötzlich eingefallen, dass er als Bafög-Empfänger sich nun nicht mehr am Rundfunkbeitrag beteiligen möchte und lässt die zwei anderen Mitbewohner hängen. "Hobbyjurist" X ist der Meinung, dass Y die ganze Zeit ohne zu Murren mit bezahlt hat und damit konkludent die Beteiligung an der GEZ akzeptiert hat. Somit kann Y sich nicht einfach nach Lust und Laune von einem Teil der Nebenkosten drücken. Wer hat denn nun Recht?
In anderen Threads ist man schon mit Mistgabeln auf mich los gegangen, weil ich die Situation in Österreich geschildert habe. Wenn ich von der GIS, die bei euch GEZ heißt, ausgehe, dann sprechen wir bei mir von einem Beitrag von über 20 Euro pro Monat, der da anfällt. Also ich bezahle jeden zweiten Monat fast 42 Euro nur für die GIS Gebühr. Ob ich jetzt etwas davon halte, sei dahin gestellt, ich bin auch eine Gegnerin.
Allerdings erinnert mich das stark an eine Story, die mir eine Freundin gerade erzählt hat, die Work and Travel gemacht hat. Im Prinzip war das nichts anderes, als eine Studentenvereinigung oder WG. Nur weigerte sich dann eine Französin beispielsweise, beim Mietauto, welches 30 Euro Taggeld kostete, mit zu bezahlen. Die zwei anderen, die das Taggeld länge mal breite bezahlt hatten, sagten dann, dass sie wenigstens das Benzin zahlen müsse, welches ja in Portugal bei 1.80 pro Liter liegt, also auch nicht schmal.
Sie weigerte sich und wurde in weiterer Folge vom Transport im Mietauto ausgeschlossen. Würde ein Kumpel aus meiner WG mir die Leistungen, die ich selber voll und ganz bezahle nicht ersetzen, so müsste er die Konsequenzen daraus ziehen. Wie das ganze rechtlich aussieht, das weiß ich natürlich nicht und auch in den Fernsehgerichtshows wird immer alles schön geredet.
Aber wenn es schon solche Probleme gibt, würde ich den Mitmieter kurzerhand raus schmeißen und mir einen neuen Mitbewohner suchen. Das wird wohl für alle Beteiligten das beste sein.
Für X wäre Rausschmeißen des Mitbewohners tatsächlich die liebste Lösung, was aber ohnehin nicht möglich ist. Denn es sind alle Parteien Hauptmieter. Doch Y geht da auch ziemlich berechnend vor. Y wird nämlich selber in einem Monat ausziehen und hat den Mietvertrag bereits fristgerecht gekündigt. Vermutlich "pokert" Y, dass sich die Diskussion über den Rundfunkbeitrag so lange hinziehen wird, bis Y weggezogen ist und die anderen nicht mehr an das Geld kommen. Vermutlich will Y beim Auszug noch so viel Geld wie möglich sparen und sich zwei Quartalen an GEZ-Zahlungen, die den anderen noch zustehen, entziehen.
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