Mitarbeiter wegen privaten Dingen bewerten?

vom 04.09.2015, 07:31 Uhr

Normalerweise werden Mitarbeiter ja aufgrund ihrer Leistung im Unternehmen bewertet. Sie bringen gute Leistungen und werden dann befördert oder erhalten eine Lohnerhöhung. So ist jedenfalls die Theorie. Ich habe aber schon erlebt, dass etwas zuviel über private Dinge des Mitarbeiters ans Licht gekommen sind und er aufgrund dieser Dinge bewertet und schließlich nicht mehr befördert wurde.

Der Mitarbeiter hat die Dinge, die ans Licht gekommen sind, nicht kommentiert. Ich fand damals, dass private Sachen nicht mit der Arbeitswelt vermischt werden sollten und sich schon gar nicht auf die Bewertung oder eine Beförderung auswirken dürfen. Die Chefs haben allerdings anders entschieden, was ich sehr bedenklich fand.

Könnt ihr so etwas nachvollziehen? Dürfen private Dinge in die Arbeitsbewertung bzw. Bewertung für eine Gehaltserhöhung mit einfließen? Ab welchen Positionen ist so etwas denkbar?

» GoroVI » Beiträge: 3187 » Talkpoints: 2,66 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich weiß jetzt nicht, um welche privaten Dinge es sich gehandelt hat, kann das aber bedingt nachvollziehen und sogar verstehen. Denn einen Drogensüchtigen würde ich persönlich nicht beschäftigen wollen, weil es immer wieder sein kann, dass diese Menschen rückfällig werden und dann möglicherweise sogar auf die Idee kommen, in der Firma zu klauen und die Sachen dann eben gegen Drogen einzutauschen.

Aber solche Details wie eine Scheidung oder ein Sorgerechtsstreit gehört für mich definitiv in die Kategorie "privat" und ich finde es falsch, wenn man den Mitarbeiter wegen so etwas entlassen würde. Die Kirche macht das teilweise aber leider trotzdem, wenn sie so etwas von den Mitarbeitern erfährt.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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