Mit Übungen für zu Hause irgendwann nicht mehr vorankommen?
Ich habe mal einige Zeit lang zu Hause Sportübungen gemacht, allerdings doch recht schnell das Interesse daran verloren. Auf dem Fahrradergometer habe ich bei höchster Stufe irgendwann locker zwei Stunden durchradeln können und auch bei irgendwelchen Übungen ohne Hilfsmittel ging es irgendwann nicht mehr so richtig voran. Ich hätte entweder ewig aushalten können oder ich habe gemerkt, dass ich mich nicht so recht verbessert habe.
Ich habe das nun auch schon von einigen anderen gehört, dass man bei Übungen für zu Hause schnell irgendwann an einen Punkt kommt, an dem es nicht mehr richtig vorangeht, sofern man denn kein halbes Fitnessstudio zu Hause hat. Aus dem Grund würden auch viele irgendwann die Motivation verlieren.
Ist es tatsächlich so, dass es viel schwerer ist, sich richtig zu verbessern, wenn man immer nur zu Hause Sport macht? Und ist es dann auch normal, dass es immer schwerer ist, sich selbst zu fordern? Hattet ihr so einen Punkt auch schon mal? Oder sollte man dann eher die Übungen anpassen?
Ich habe früher immer Gymnastikübungen wie Sit ups zu Hause gemacht. Das habe ich einige Zeit gemacht und daran eher nicht den Spaß verloren. Irgendwann habe ich das dann aber nicht mehr gemacht, weil ich meine Ausbildung angefangen habe.
Mittlerweile mache ich Yoga und das auch mal alleine zu Hause. Das wird auch nicht langweilig, wenn man sich da immer wieder andere Abfolgen aussucht und das mit Sonnengrüßen kombiniert. Vielleicht spielt die Abwechslung bei Übungen zu Hause eine Rolle und auch wie gut man sich selbst motivieren kann etwas zu machen.
Ich könnte mir vorstellen, dass das tatsächlich eine Frage von Abwechslung und Routine ist. Mal ehrlich, beim Fahrradfahren ist es eh doch immer dasselbe. Das kann man nicht mit zig Übungen aus Yoga oder Gymnastik vergleichen. Daher würde ich mir in dem Fall eher was suchen, wo man eben mehr variieren kann, damit es nicht so eintönig wird.
Man kann jede Menge Übungen zu Hause machen, aus ganz verschiedenen Bereichen, auch viel mit dem eigenen Gewicht und tatsächlich kann man da schon einiges machen ohne das es gleich langweilig wird. Würdest du tatsächlich Rad fahren wäre das ja auch nicht spannender oder immer dieselbe Strecke beim Joggen, das ist auch irgendwann langweilig und es dient einfach einer gewissen Routine. Man kann sich ja auch andere Sportarten suchen, die einem Spaß machen. Tatsächlich kann man zu Hause aber auch mit geringen Mitteln gut trainieren.
Ich selbst tue mir sehr schwer, wenn ich nur zuhause Sport machen soll. Schon allein deswegen, weil mich das ständige Zuhause bleiben einfach depressiv macht, geht mir total die Motivation verloren. Dazu kommt, dass ich in meiner kleinen Wohnung kaum Bewegungsfreiheit habe, um mich richtig auszupowern. Aber inzwischen ist bei mir sowieso an sportliche Motivation kaum noch zu denken, ich muss darauf achten, nicht komplett in Trübsinn zu verfallen. Seit kurzem habe ich deswegen eine neue Psychotherapie angefangen und habe auch den psychosozialen Dienst meines Arbeitgebers kontaktiert, da es mir emotional immer schlechter geht.
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