Mit nassen Haaren schlafen gehen?

Ich selber muss gestehen, dass man mich durchaus dabei erwischen kann, mit nassen Haaren schlafen zu gehen. Ich dusche mich gerne kurz bevor ich zu Bett gehe und wasche mir da auch die Haare. Das ist mir oft auch lieber als in der Früh, wo der Zeitplan etwas straffer und hektischer ist.

Nun heißt es immer wieder, dass man nicht mit nassen Haaren ins Bett gehen soll, da das für die Haare sowohl vom Glanz als auch von der Struktur her nicht so gut sein soll. Probleme habe ich damit bis jetzt noch nicht. Viele gehen denke ich auch nicht mit nassen Haaren ins Bett, da sie dann kein feuchtes Kissen haben wollen, aber da lege ich immer ein Handtuch darüber und so stört mich auch das nicht. Da möchte ich eher meinen Sohn in der Nacht nicht mit Föhngeräuschen aufwecken, weil das Badezimmer in der Nähe seines Kinderzimmers ist.

Wie ist das bei euch? Geht ihr manchmal mit nassen Haaren ins Bett oder ist das für euch ein absolutes No-Go? Was sind die Gründe bei euch?

In der Nacht wasche ich mein Haar nicht mehr. Dann schlafe ich bereits, da ich zeitig aus dem Bett muss. In meiner Jugend hatte ich oft sehr langes Haar. Das trocknete eigentlich immer ziemlich schlecht, da ich sehr viele Haare habe. Also kämmte ich mir das manchmal am Abend ordentlich durch und ging dann mit feuchten Haaren ins Bett.

Meistens war das Ergebnis am folgenden Tag immer sehr schön. Das Haar hatte Volumen und war wellig. Und jedes mal sah es anders aus, was mir wirklich in die Hände spielte. Ich mag nämlich nicht immer gleich auszusehen. Damit kann ich mich so gar nicht anfreunden. Abwechslung ist auch beim Aussehen etwas was mir so ziemlich gut gefällt.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich mit dieser Praktik zu irgendeinem Zeitpunkt der Gesundheit meines Haares geschadet habe. Wo ist denn da der Unterschied zwischen luftgetrocknetem Haar und diesem, das auf einem Handtuch liegend getrocknet wird? Mein Haar sah immer toll aus, wenn ich es ab und an im Liegen trocknete. Ich hatte niemals Probleme damit. Das einzige Problem war, dass es manchmal am Morgen immer noch nicht richtig trocken war. Das kam schon ab und zu einmal vor.

Ich gehe in der Regel morgens vor der Arbeit duschen - außer am Wochenende. Wenn ich abends unter die Dusche gehe dann föhne ich meine Haare immer, da ich das Gefühl von nassen Haaren nicht mag bzw. viel schwerer in den Schlaf finden würde.

Meine Tochter dagegen geht gerne vor dem Schlafen gehen noch schnell unter die Dusche und dann auch mit den nassen Haaren ins Bett. Ich konnte bisher noch nicht feststellen dass das etwas an der Struktur oder dem Glanz ihrer Haare geändert hätte.Das einzige was sich wirklich ändert ist die Form. Sie hat auch Naturlocken die sich natürlich stärker zeigen wenn die Haare lufttrocknen und nicht mit dem Föhn getrocknet werden.

Ich dusche immer am Morgen, das finde ich so besser und deswegen stellt sich die Frage eigentlich nicht für mich. Ich würde es aber auch nicht machen, weil ich nämlich lange Haare habe und es schon etwas eklig finden würde dann umgeben von nassen Haaren in meinem Bett zu liegen. Wobei das sicherlich auch nicht wirklich gut für die Haare ist. Ich versuche sie immer am Morgen so trocknen zu lassen, im Sommer klappt das gut, im Winter nur wenn ich keinen Termin habe.

Mit nassen Haaren gehe ich eigentlich nichts ins Bett, aber meine Haare sind dicht und mittellang, da bleibt es nicht aus, dass die Haare manchmal noch etwas feucht sind wenn ich ins Bett gehe. Manchmal föhne ich die Haare dann auch, aber eigentlich mag ich meine Haare lieber luftgetrocknet.

Die Haare quellen vom Wasser auf und sind dann anfälliger für mechanische Beschädigungen, also zum Beispiel wenn man darauf liegt, aber auch wenn man die Haare irgendwie dreht oder mit Haarspangen hochsteckt. Das sieht man natürlich nicht direkt am nächsten Morgen, das sind Schäden, die sich erst mit der Zeit bemerkbar machen. Zum Beispiel in Form von gespaltenen Spitzen oder abgebrochenen Haaren.

Ich gehe auch häufiger direkt nach der Dusche ins Bett, da ich mich lieber am Abend um meine Körperhygiene kümmere als morgens in aller Herrgottsfrühe. Schon ohne eine längere Zeit im Bad stehe ich um spätestens 5:30 Uhr auf, wenn ich zur Arbeit muss, und da habe ich ehrlich gesagt herzlich wenig Lust, für Dusche, Föhn und Styling nochmal eine halbe Stunde Schlaf mehr einzubüßen. Wird es dann mal spät, bis ich unter der Brause stehe, bin ich danach schlichtweg zu faul und zu müde, noch die Haare trockenzuföhnen, denn das dauert bei meiner Länge auch seine Zeit. Daher lege ich mich nach einem gründlichen Trockenrubbeln mit noch feuchtem Haar aufs Ohr.

Die Folgen für die Haarstruktur waren mir bislang nicht so bewusst und ich habe eher das Gerücht verinnerlicht, dass man beim Schlaf mit nassen Haaren schneller krank wird. Das kann ich so nicht bestätigen. Tatsächlich sind meine Haare aber nicht mehr so fein und glänzend wie früher. Ich habe das eher darauf zurückgeführt, dass ich sie seit Aufnahme meiner beruflichen Tätigkeit aus hygienischen Gründen jeden Tag wasche, was ich vorher eher seltener getan habe, und zudem seit Auszug von Zuhause zu den billigsten Shampoos greife, wohingegen meine Eltern früher hochwertigere Pflegeprodukte eingekauft haben. Diesen Faktoren messe ich auch immer noch den höheren Anteil an dem Strukturverlust zu, aber vielleicht tut das Schlafen mit feuchtem Haar auch seinen Teil dazu. Da ich aber ohnehin größtenteils einen Zopf trage und wenig Zeit in meine Haarpflege zu investieren bereit bin, da ich andere Prioritäten setze, kann ich das verschmerzen.

Mir wurde als Kind auch immer gesagt, dass ich nicht mit nassen Haaren ins Bett gehen soll. Irgendwie ist es hängen blieben und seitdem mache ich es nicht. Ich muss aber auch sagen dass mir das Gefühl von nassen Haaren im Bett und dem damit verbundenen nassen Kissen überhaupt nicht gefällt.

Meinen Haaren tut es auch nicht gut. Sie sind am nächsten Morgen immer total verknotet und ich sehe aus wie ein Struwwelpeter. Von daher kann ich mir schon vorstellen dass es der Struktur der Haare nicht gut tut.