Mit Nachwuchs Gedichte während der Coronazeit lernen?
Kinder und Jugendliche sind derzeit ja sehr viel zu Hause und haben oft keinen Präsenzunterricht. Demzufolge werden einige Jahrgangsstufen dieses Jahr wohl auch keine Gedichte lernen und vortragen können, für die einen Freud, für die anderen Leid denn Gedichte sind wiederum auch eine Möglichkeit, sich eine Zensur verdienen zu können.
Gedichte, welche man nun nicht in der Schule lernt, werden später bei den Jahrgängen, die sie jetzt hätten lernen müssen, auch nicht im Kopf präsent sein. Dementsprechend können solche Gedichte von den jetzt betroffenen Schülern dann auch nicht an den eigenen Nachwuchs später weiter gegeben werden. Lernt ihr mit eurem Nachwuchs trotzdem Reime oder Gedichte während der Coronazeit um diesen etwas Literarisches für die Zukunft mitzugeben oder ist euch das nicht so wichtig, ob Gedichte von Kindern gelernt oder nicht gelernt werden?
Expliziert lernen würde ich den Lernstoff, den man von der Schule bzw. von den Lehrern erhält. Sollte dies nicht oder nur schleppend erfolgen, dann würde ich einfach in den entsprechenden Fachbüchern vorangehen.
Mich hinsetzen und weiteres "am Schreibtisch" erlernen würde ich nicht. Was natürlich immer sinnvoll ist, ist den Kindern vorzulesen oder eben mit ihnen zu lesen und natürlich dürfen da auch mal "Klassiker" darunter sein. Dann können sie diese zwar nicht auswendig, aber haben diese zumindest mal kennengelernt. Lesen finde ich, sollte 7 Tage die Woche und 365 Tage im Jahr in den Alltag, vor allem mit Kindern eingebunden werden.
Ansonsten bietet es sich an, mit Kindern eher aktiv draußen zu lernen. Lernen durch entdecken und anschauen. Zum Beispiel im Wald, auf Reisen, Museen, bewusstes Wahrnehmen der Stadt/von Gebäuden/Baustilen etc. In Zeiten von Corona nicht alles möglich, aber manches schon, vielleicht auch etwas abgewandelt. Als Beispiel: Man kann mal nachlesen welche bekannten Persönlichkeiten in der Stadt/ der Region gewirkt haben oder geboren wurden, und dann kann man einen Spaziergang mit dem "Besuch" am Geburtshaus verbinden und etwas dazu erzählen,/vorlesen.
Funktioniert natürlich an vielen Orten und bleibt meistens besser bei den Kindern im Kopf hängen.
Gedichte oder überhaupt irgendetwas auswendig lernen finde ich sehr sinnvoll. In der Schule wird das mittlerweile vernachlässigt. Aber ich würde das nicht zusätzlich zum Lernstoff, der in der Schule vermittelt wird, den Kindern aufzwängen.
Es kommt auch darauf an, wie alt die Kinder sind. Kleine Kinder machen das meist freiwillig und sind stolz darauf, wenn sie zum Beispiel " das kleine Ich bin Ich" oder Verse aus dem Lurchi-Buch auswendig können. Größere Kinder machen das selten freiwillig. Größere Kinder könnte man motivieren, etwas auswendig zu lernen, indem man sie Theaterstücke spielen lässt.
Ich finde eh, das viele der Gedichte, die in der Schule gelernt werden, von Kindern noch gar nicht verstanden und interpretiert werden können, weil sie noch gar nicht die Lebenserfahrung haben, um die Gefühle, die darin ausgedrückt werden, zu verstehen. Ich zumindest habe viele Gedichte erst als Erwachsene so richtig verstanden und fand sie dann erst schön.
Ich habe noch keine Schulkinder, aber ich würde mit meinen Kindern nun auch nichts lernen, was nicht im Lernplan stehen würde. Momentan ist es doch schwer genug, da muss man doch nicht noch Gedichte auswendig lernen. Dennoch bin ich Freund davon vorzulesen und da lese ich auch meinen kleinen Kindern schon Gedichte und Erzählungen vor. Das schafft in gewisser Weise auch den Sinn dafür sich etwas merken zu können, wenn man dann darüber spricht und schafft den Spaß am geschriebenen Wort. Ich denke lernen muss nicht immer nur Stress ein, es kann auch einfach Spaß machen.
Gedichte sind ja gerade um die Weihnachtszeit sehr beliebt, aber ich denke man kann sie auch so in den Alltag bringen, in dem man einfach mal welche vorliest und darüber spricht. Entsprechende Bücher gibt es ja genug und es muss auch nicht immer kompliziert und schwierig zu verstehen sein. Man kann sich ja mit dem Schulkind selber mal Gedichte einfallen lassen, die man sich gegenseitig vorträgt.
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