Mit Haustieren den gesundheitlichen Ernstfall proben

vom 09.02.2019, 18:06 Uhr

Ich schaue gerade HundKatzeMaus und dort wird gesagt, dass man mit seinen Haustieren ständig den gesundheitlichen Ernstfall proben sollte. Also immer wieder in die Ohren schauen, immer wieder in den Rachen schauen. Auch Pfoten und den ganzen Körper abtasten wäre da nicht schlecht. Auch sollte man die Handgriffe für die Herzmassage zur Wiederbelebung üben. Natürlich keine Herzmassage machen, wenn es nicht nötig ist oder Mund zur Schnauze Beatmung, aber man soll eben das Tier daran gewöhnen, dass es im Ernstfall nicht Angst bekommt.

Als ich noch Tiere hatte, habe ich den Gesundheitscheck auch regelmäßig gemacht. Allerdings habe ich die Handgriffe zur Wiederbelebung nicht geübt. Was macht ihr so an gesundheitlichen Übungen für den Ernstfall mit euren Tieren? Musstet ihr schon mal die Erste Hilfe an euren Tieren nicht nur proben, sondern im Ernstfall auch durchführen? Was habt ihr gemacht?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Also ich habe die Routinesachen bei meinem Hund immer gemacht, ungefähr einmal pro Woche. Dauert ja nicht lange. Ohren gucken, Schnauze gucken, Schwanz hoch, abtasten etc. Herzmassage habe ich nie gemacht, finde es auch komisch, weil das Tier ja dann eh tot war und sowieso in Panik ist, Übung hin oder her. :shock:

» SilvioCH » Beiträge: 3 » Talkpoints: 0,51 »


Ein medizinisches Training ist sicherlich nie falsch. Das mache ich mit meinen Tieren auch immer wieder mal. Sie kennen das daher auch und sind das schon gewöhnt. Aber Herzmassage und solche Reanimationsmaßnahmen habe ich da nie trainiert und denke, dass es auch nicht zwingend nötig ist. Bisher habe ich noch nicht erlebt, dass es wirklich dazu kam, dass ein Tierbesitzer sein Tier reanimieren musste. Es sei denn bei einer Geburt, wenn der Welpe oder welches Neugeborene auch immer, nicht geatmet hat. Zu einem Ernstfall kann es natürlich immer kommen, aber ich denke, dass es doch eher selten passiert.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ich habe das mal versucht, aber einer meiner mittlerweile nur noch 3 Kater will das gar nicht. In die Ohren gucken ja, das Maul, wenn er es eh öffnet, weil er manchmal da sitzt und den Mund offen hat, als wenn er erstaunt ist, ist auch Okay. Aber wehe man kommt auf die Idee, es ihm so zu öffnen. Versuche auch mal bei diesem Tier die Pfötchen Zwischenräume zu begutachten, dann gibt es aber spielerisch was auf die Finger. Der denkt dann immer direkt, man will mit dem spielen.

Der andere Kater lässt sich problemlos begutachten, auch im Mund und an den Pfötchen. Er ist da ganz locker. Der 3 Kater ebenfalls. Mein jetzt vor Kurzem verstorbener :( war auch ganz locker. Bis auf jetzt, wo er am Pfötchen was hatte, was irgendwie nicht verheilen wollte, aber dann ging es auch alles so plötzlich, dass nach den ersten Tests und trotz bester offensichtlicher Gesundheit ein epileptischer Anfall kam und nicht einmal zwei Wochen danach starb er trotz weiterhin fit, spielen usw die Tage zuvor am Herzinfarkt in meinen Armen. Muss alles nicht zusammenhängend sein, aber das sitzt tief.

Ich denke, dass man nie direkt den Ernstfall proben kann. Wenn ich in den Ohren gucke, ins Maul usw ist das etwas ganz anderes, als wenn es ein Fremder macht. Da werden manche Tiere eben trotzdem komplett anders und sind keineswegs begeistert. Ob man also wirklich den richtigen Ernstfall proben kann? Ich weiß es nicht.

Ich musste meinem Kater vor Kurzem noch Antibiotika und Schmerzmittel wegen dem Pfötchen + epileptischen Anfall geben. Der hätte mich dann am liebsten nur noch getötet. Der war es so leid, weil er das nicht so trinken/fressen wollte, dass ich dem das mit Spritze in den Mund packen musste. Also ich glaube nicht, dass man so richtig einen Ernstfall proben kann.

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Glücklicherweise musste ich noch keinen Ernstfall anwenden. Außer ein paar Blessuren bei den Katzen. Werde mich hier noch genauer informieren. Meine Hündin wird langsam alt und hat einen Herzfehler. Also ist es fast fahrlässig von mir mich nicht damit auszukennen.

Finde es aber gut, dass man auch die erste Hilfe bei Haustieren kennt. Im Sommer habe ich beim Wandern immer eine Art erste Hilfe Paket dabei, auch für meine Hündin. Insbesondere habe ich hier Angst vor Schlangenbissen und deshalb Antihistaminika dabei. Obs was bringt, wenn die Kreuzotter zubeißt weiß ich nicht, doch mir gibt es Sicherheit und das Gefühl mehr Zeit für eine Reaktion zu haben.

Auf normalen Spaziergängen nehme ich Kohletabletten mit. In der Stadt sind ein paar Wahnsinnige unterwegs, die mit Leidenschaft Tiere vergiften. Falls sie irgendwas verdächtiges frisst bekommt sie gleich eine Tablette verpasst. Sicher ist sicher.

» TinaPe » Beiträge: 456 » Talkpoints: 15,33 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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