Mit Fenchel besser durch die Wechseljahre kommen?
Ich habe gehört, dass Fenchel gegen Auswirkungen der Wechseljahre helfen soll. Das Gemüse würde einen ähnlichen Stoff enthalten, wie das Hormon, dass dann durch die Wechseljahre wegfällt. Der Fenchel würde dies quasi ersetzen und die Wecheljahrserscheinungen dadurch abmildern.
Bisher habe ich noch nicht gehört, dass Fenchel diesen hormonähnlichen Stoff enthält.Leider habe ich auch vergessen, wie genau dieses Hormon heißt. Ich denke aber, dass es sicherlich eine Möglichkeit wäre, den Fenchel mal zu testen. Es wurde nur leider auch nicht gesagt, in welcher Form man das Gemüse dann zu sich nehmen sollte.
Hilft Fenchel wirklich bei Wechseljahrsbeschwerden? In welcher Form sollte man den Fenchel dann zu sich nehmen? Und wie viel und häufig sollte man das Gemüse dann essen? Habt ihr das schon ausprobiert? Hat es wirklich etwas gebracht?
Der Körper produziert in den Wechseljahren weniger Östrogen. Du willst doch nicht sagen, dass Fenchel das Hormon Östrogen enthält und dass man das mit Fenchel ausgleichen kann. Da würde ich gerne die Quelle lesen. Denn das kann ich mir garantiert nicht vorstellen. Wenn du das im Fernsehen gehört hast, dann werden die auch bestimmt gesagt haben wie man das dann essen soll. Auch welches Hormon es wirklich sein soll. Wenn man das liest, dann kann man sich vorstellen, wie Gerüchte in Umlauf gebracht werden.
Schaden tut Fenchel bestimmt nicht, wenn man es nicht in zu großen Menge isst. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass man damit eine nennenswerte Menge irgendwelcher Hormone aufnimmt. Man kann alles Mögliche ausprobieren, was nicht schadet. Wenn es hilft, ist es ja okay.
Ich hatte Gott sei Dank überhaupt keine Beschwerden während der Wechseljahre und musste daher nichts ausprobieren. Manche unangenehmen Dinge wie Schweißausbrüche, die ich aber auch nicht hatte, muss man vielleicht einfach über sich ergehen lassen, und wenn es schlimmer ist, sollte man seinen Frauenarzt oder seine Frauenärztin zu Rate ziehen. Die hilfreichen Inhaltsstoffe, die angeblich in Fenchel sind, gibt es bestimmt dann auch in konzentrierter Tablettenform, ohne dass man täglich Fenchelgerichte kochen oder zwei Liter Fencheltee trinken muss.
Wenn Fenchel genügend Östrogen enthalten würde, um die menschlichen Geschlechtshormone erkennbar zu beeinflussen, wäre er wohl kaum im Hauptverwendungszweck ein Gemüse, das übrigens hervorragend zu Lachs passt.
Ich verstehe die Logik sowieso nicht: Entweder es handelt sich um behandlungsbedürftige Beschwerden, dann muss ich eben zum Arzt traben und mich nicht abwimmeln lassen, oder ich nehme kleinere Schwankungen im Wohlbefinden als Schicksal der Sterblichen hin und wurschtle mich so durch. Und natürlich gesunde Ernährung immer gut bla bla bla.
Aber "Frauenleiden" vernünftig nach den Regeln der Schulmedizin zu behandeln ist anscheinend in den Köpfen vieler immer noch absurd. Wenn meine Schilddrüse spinnt, nehme ich Hormontabletten, aber wenn frauenspezifische Drüsen im Lauf der Jahre abkacken, gibt es dagegen Fenchel, Salbeitee und Blaubeeren. Wahrscheinlich, weil frau sich das Ganze sowieso nur einbildet.
Fenchel ist sicherlich gesund und gesunde Ernährung ist ja in allen Lebenslagen wichtig. Dennoch würde ich nicht davon ausgehen, dass Fenchel genügend Östrogen produzieren kann, um das bisherige Östrogen auszugleichen. Das ist leider nicht der Fall, aber dennoch ist Fenchel etwas, was gut vertragen wird und wenn es einem schmeckt, kann das ja auch nicht schaden. Ich würde aber nicht zu viel in normale Lebensmittel hineininterpretieren, sondern auch mal das essen, was einen schmeckt.
Meine Schwiegermutter hat auch schon von der angeblichen positiven Wirkung von Fenchel bei Wechseljahrsbeschwerden gehört und wir hatten uns vor einer Weile mal darüber unterhalten.
Fenchel enthält tatsächlich Phytoöstrogene, die ähnlich wie das Hormon Östrogen wirken können, das in den Wechseljahren abnimmt. Allerdings ist die Wirkung dieser Phytoöstrogene auf den menschlichen Körper noch nicht vollständig erforscht und es gibt keine ausreichenden wissenschaftlichen Beweise dafür, dass Fenchel tatsächlich bei Wechseljahrsbeschwerden hilft.
Die Anwendung von Fenchel kann unterschiedlich erfolgen, zum Beispiel kann man Fenchel als Tee trinken oder in Form von Fenchelknollen oder Fenchelsamen verzehren. Es gibt auch Fenchel-Präparate in Form von Tabletten oder Kapseln auf dem Markt. Die empfohlene Menge hängt von der Darreichungsform ab und sollte nach den Anweisungen des Herstellers eingenommen werden. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Fenchel in großen Mengen auch Nebenwirkungen verursachen kann, insbesondere bei Menschen mit Allergien oder Empfindlichkeiten gegenüber Fenchel oder anderen Pflanzen aus der Familie der Doldenblütler.
Obwohl es keine ausreichenden wissenschaftlichen Beweise dafür gibt, dass Fenchel bei Wechseljahrsbeschwerden tatsächlich wirkt, gibt es Berichte von Frauen, die angeben, dass Fenchel ihnen geholfen hat. Es ist jedoch wichtig, dass man sich vor der Einnahme von Fenchel mit einem Arzt oder Apotheker berät und sich nicht ausschließlich auf die Meinungen anderer verlässt.
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