Mit erstem Partner gleich in einem Zimmer schlafen dürfen?

Als ich meinen ersten Freund hatte, durfte dieser nicht in meinem Zimmer und schon gar nicht mit mir in einem Bett schlafen. Meinen Eltern wäre es wohl am liebsten gewesen, wenn mein Freund damals überhaupt nicht bei mir geschlafen hätte, da sie mich noch viel zu jung dafür fanden. Dabei war ich damals fast achtzehn Jahre alt und ich und mein erster Freund führten auch eine Fernbeziehung, so dass wir uns normalerweise auch immer nur am Wochenende sehen konnten. Da war es natürlich zwangsläufig so, dass wir beieinander übernachten mussten.

Wenn ich bei meinem damaligen Freund über das Wochenende zu Hause war, dann habe ich dort immer mit ihm in einem Zimmer und in einem Bett geschlafen. Und obwohl meine Eltern das wussten, bestanden sie darauf, dass mein Freund im Gästebett im Wohnzimmer geschlafen hatte, welches dann extra immer aufgebaut werden musste. In dieser Zeit schlich mein Freund sich sehr oft nachts zu mir, wobei meine Eltern dann auch erst nach etwa einem halben bis einem Jahr erlaubt hatten, dass mein Freund bei mir im Zimmer schlief.

Bei meiner Freundin war das aber recht ähnlich und auch ihr erster Freund musste zuerst im Gästezimmer schlafen. Bei ihrem zweiten Freund war es dann sogar noch extremer und dieser musste sich dann die ersten Monate regelmäßig eine Ferienwohnung in ihrer Nähe nehmen, da sie eine Fernbeziehung hatten und ihre Eltern dann beim zweiten Partner sogar noch strenger waren.

Durftet ihr mir eurem ersten Partner von Anfang an in einem Zimmer und sogar in einem Bett schlafen oder waren eure Eltern da auch zu streng?

Dürfen schon, aber mein Bett war zu klein. Meine Eltern haben das recht schnell nach einem ziemlich peinlichen Gespräch erlaubt, dass ich dann bei ihm schlafe. Verbieten lassen hätte ich es mir eh nicht, weil ich eben auch von ihnen weg wollte und so habe ich dann bei meinem ersten Freund geschlafen.

Bei meinem jetzigen Freund war ich auch schon am Anfang sehr oft zum Übernachten und später bin ich dann auch mehrere Tage geblieben, aber da war ich ja auch schon älter, deswegen hätten sie auch nichts sagen können.

Mein erster Freund war acht Jahre älter als ich. Mit 23 Jahren hatte er natürlich eine eigene Wohnung. Bis ich dort übernachten durfte, das hat einige Monate gedauert. Das kann ich auch gut verstehen, denn ein 15-jähriges Mädchen lässt man nicht mal eben so in die Nachbarstadt zu "so einem alten Kerl".

Da die Beziehung aber insgesamt zwei Jahre gedauert hat, sah meine Mutter das irgendwann lockerer. Der nächste Freund war dann kein Problem mehr. Auch er hatte eine Wohnung und dort durfte ich sehr schnell übernachten oder auch einige Tage bleiben. Wir sind dann sowieso noch vor meinem 18. Geburtstag zusammengezogen.

Das war aber viel näher an meinem Elternhaus und der direkt bei der Arbeitsstelle meiner Mutter. Damals wurde sogar mein Schulweg einfacher. Da der junge Mann sehr gut angekommen ist und sozusagen alles unter einer gewissen Kontrolle bleib, gab das keinen Stress. Zu meinem ersten Freund hätte ich zu diesem Zeitpunkt sicher nicht ziehen dürfen, wenn die Beziehung länger gehalten hätte.

Bei mir war das anfangs auch ein Problem. Einen Freund dufte ich damals haben, das war völlig in Ordnung. Damals war ich 15 Jahre alt und alles was tagsüber war, war absolut ok.

Beim Schlafen sah die Sache dann aber anders aus. Ich durfte am Wochenende bis 0 Uhr bei ihm bleiben, da haben meine Eltern mich sogar abgeholt. Übernachten war nicht drin. Als ich dann 16 wurde und wir immer noch zusammen waren, haben sie langsam die Leinen los gelassen und ich durfte ab und zu dort übernachten.

Als ich dann mit 17 Jahren immer noch mit meinem Freund zusammen war, war es gar keine Frage mehr und es war völlig selbstverständlich, dass er entweder bei uns übernachtet hat, wenn Wochenende war oder ich am Freitag Nachmittag meine Klamotten gepackt habe und zu ihm gefahren bin, was häufiger der Fall war. In der Woche durfte ich allerdings nie dort schlafen, erst als ich 18 wurde.

Ich denke, Eltern brauchen erst eine gewisse Zeit, um sich daran zu gewöhnen, dass ihre Kinder älter werden und eben auch irgendwann ein eigenes Liebesleben haben. Wenn meine Tochter jetzt damit um die Ecke kommen würde, dass sie einen Freund hat und dort übernachten möchte, würde ich wohl auch erstmal etwas sparsam aus der Wäsche gucken und es nicht sofort erlauben.

Ich bin männlich, und habe vollkommen andere Erfahrungen gemacht. Als ich 15 war, da war ich recht schüchtern und natürlich vollkommen unerfahren. Deshalb nahm mich mein Vater einmal zur Seite und fragte mich das Folgende „Du rauchst nicht, du kommst nie betrunken nach Hause und schleust auch nicht heimlich eine Freundin mit nach Hause. Bist du etwa schwul?“. Nun ja, man muss bedenken, dass ich Jahrgang 1962 bin und die Elterngeneration damals vollkommen anderer Ansichten hatte, als man es heute kennt.

Damals war es so, dass ein Junge sich damit rühmen konnte, wenn er möglichst viele und auch frühzeitig Freundinnen hatte. Ein Mädchen dagegen wurde beschützt, natürlich vor den bösen Jungs. Auch in meiner Beziehung ist es so, dass Unterschiede bestehen. Meine Partnerin ist gerne und viel unterwegs, mindestens einmal in der Woche besucht sie Bekannte oder geht mit einer Freundin essen. Mir ist das eher ein Gräuel und ich vermeide dies, so gut ich kann.

Als ich dann endlich meine erste Freundin hatte, da wurde regelrecht darauf gepocht, dass wir zusammen in einem Zimmer und Bett schliefen. Das war mir damals schon recht peinlich.

Ich durfte mit meinem ersten Partner gleich in einem Zimmer schlafen, da ich 16 Jahre alt war zu diesem Zeitpunkt und meine Eltern Beziehungen in diesem Alter für völlig normal hielten. Mein Vater hatte am Anfang schon Bedenken und fürchtete sich davor, dass ich beispielsweise schwanger werde, aber diese Sorgen sind normal. Ein Verbot für Zweisamkeit kenne ich von meinen Eltern nicht.

Meinen Eltern war das reichlich egal, aber generell habe ich meine Freunde nie mit nach Hause gebracht sondern bin bei ihnen schlafen gegangen. Dort gab es auch einige Eltern, die mich als Frau natürlich im Gästezimmer haben schlafen lassen und nicht bei ihrem Sohn. Als Grund wurde oftmals ein kleines Bett angegeben, aber auch in einem 90x200 cm Bett kann man zu zweit schlafen und habe ich ebenfalls lange mit einem alten Partner praktiziert.

Gleiches Zimmer war manchmal mit drinnen, gerade dann, wenn kein Gästezimmer bestanden hat oder noch anderer Besuch mit im Haus war. Bei einem meiner Freunde schlief die große Schwester ohnehin noch mit im selben Zimmer, dass dort nichts gelaufen wäre und dort durfte ich dann auch von Anfang an im gleichen Zimmer und im gleichen Bett mit schlafen.

Bei meiner ersten Beziehung war ich offiziell schon volljährig, und auch wenn ich damals noch bei meinen Eltern gewohnt habe, so konnten sie es sich doch glücklicherweise verkneifen, mir Steine für den potenziellen Geschlechtsverkehr in den Weg zu legen. Damit hätten sie sowieso kein Glück gehabt, und die peinlichen Gespräche im Sinne von "Wo die kleinen Kinder herkommen, weißt du schon?" konnten dadurch auch vermieden werden.

Meine Eltern waren sowieso nie groß im "über Gefühle reden", was ich auch weitestgehend übernommen habe. Und wie gesagt, ich war 18, und die Zeit ihrer funktionierenden pädagogischen Einwirkung war sowieso schon lange vorbei. Zwingen hätten sie mich können, aber so viel Streit um meine Jungfernschaft wäre ihnen wohl zu stressig gewesen.

Letzten Endes habe ich dann, wenn überhaupt, bei meinem Freund gepennt. Der Bursche war in dieser Hinsicht schon etwas frühreifer als ich, und ab Freundin Nummer vier hat dessen Mutter wiederum aufgehört, mitzuzählen. Es war einfach offensichtlich, dass wir "zusammen" waren und dass wir hinter verschlossener Tür, um mit meiner Oma zu sprechen, nicht nur den Rosenkranz gebetet haben.

Wie ich es selber halten würde, hätte ich Teenager, weiß ich jedoch ehrlich gesagt nicht. Gerade wenn er oder sie sich mit 14 schon für wunder wie welterfahren und erwachsen hält, würde ich mich als Elternteil doch irgendwo stressen. Aber letzten Endes kann man sowieso nichts machen als sexuell aufklären, Verhütung hinterher werfen und hoffen. In anderen Ländern hängen manche Eltern die Zimmertüren aus, wenn der Nachwuchs ins masturbationsfähige Alter kommt, um dessen sexuelle Entwicklung möglichst zu unterdrücken und zu kontrollieren, aber so weit würde ich dann doch nicht gehen.