Mit anderen Nachhilfelehrern über Schüler austauschen?

vom 12.06.2017, 17:49 Uhr

Eine Bekannte von mir ist Nachhilfelehrerin, wobei ihr Schüler das Problem hat, dass er wegen Prüfungsangst durch alle Klausuren in Englisch durchfällt obwohl er zu Hause beim lernen und üben so gar keine Probleme hat und sehr routiniert ist, was den Stoff und die Vokabeln sowie die Grammatik angeht.

Nun sucht meine Bekannte nach anderen Nachhilfelehrern, die Schüler mit möglicherweise ähnlichen Problemen haben, ist bisher aber noch nicht fündig geworden. Sie ist dafür schon kritisiert worden, denn ein anderer Nachhilfelehrer würde ja den Schüler gar nicht kennen und dementsprechend würden irgendwelche Tipps oder Erfahrungen gar nichts helfen, weil ja jeder Schüler anders wäre und individuell betrachtet werden müsste. Mag ja sein, aber ich finde trotzdem, dass Brainstorming manchmal ganz gut helfen kann, der Lösung eines Problems näher zu kommen.

Ich finde den Versuch auf jeden Fall sehr gut und freue mich, dass es so motivierte und engagierte Nachhilfelehrer gibt! Wie seht ihr das? Ist es sinnfrei sich mit anderen Nachhilfelehrern über Schüler zu unterhalten und auszutauschen, wenn der Schüler dem besagten Lehrer gar nicht bekannt ist? Kann man in so einem Fall nur dann guten Rat geben, wenn man den Schüler auch kennt oder ist das schwachsinnig?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Was soll sie denn machen? Sie selber hat ja scheinbar keine Idee und daher ist jeder Ratschlag doch eine super Sache. Man muss dazu nicht zwingend das Kind kennen, letztendlich kann ja auch die Nachhilfelehrerin entscheiden, was sie ihm dann rät, denn sie kennt ihn ja besser. Dennoch kann man auch falsch liegen, wenn man eine Person kennt. Man sollte sich einfach austauschen können, natürlich ohne Namen zu nennen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Wozu muss man jeden persönlich kennen damit man eine Meinung oder eine Idee haben darf? Auch in der Medizin wird einfach nur anhand der Akten beschrieben und einer groben Beschreibung des Patienten und darauf holt man sich dann weitere Ratschläge und Ideen ein. Da muss auch nicht jeder Arzt jeden Patienten beim Namen kennen, ihn direkt behandelt haben oder mit ihm ein Feierabendbier trinken.

So etwas sind viele Ausreden wenn man sich keine Gedanken machen möchte und seine Ruhe will. Oder auch, wenn man keine Idee hat und damit nicht weiter belästigt werden möchte ist das eine Antwort womit man auch abwimmeln kann. Es ist ja nett wenn sie sich so einsetzt und auch Gedanken macht, aber man muss nicht jedermann damit belästigen und im Endeffekt ist es auch nicht das Problem der Nachhilfelehrerin, dass sie den Bengel durch die Prüfungen bekommt mit Bestnoten.

Sie macht ihr möglichstes, und für alles andere wären die Eltern und der Bengel selbst zuständig, dass dieser sich z.B. mit Akupunktur behandeln lässt, Psychologisch ergründet warum das so ist, Selbstbewusstsein aufbaut und solche Dinge. Dass ist nun wirklich nicht ihre Aufgabe, sie kann zwar Anstöße bringen aber im Endeffekt ist es sein Bier und ich würde mir dafür auch nicht das letzte Bein ausreißen und von morgens bis Abends den Kopf darüber zerbrechen.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



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