Ministerpräsident Tillich: Islam gehört nicht zu Sachsen!

vom 25.01.2015, 17:19 Uhr

Der ISlam gehört nicht zu Deutschland! Sobald Christen im Namen Gottes andersgläubige mit Macheten zerhacken, einen Gottestaat mit dem Blut Tausender errichten und Reporter von Al Jazeera vor laufender Kamera kreuzigen, sobald das passiert, erkenne ich den ISlam als Teil von Deutschland an, bis dahin ist er genauso ein Teil von Deutschland wie das Christentum in Saudi Arabien!

Im Namen des Judentums töten die Juden nicht, ich finde sogar das sie sich verdammt zurückhalten! Israel ist von Ländern umringt die es auslöschen wollen, würdest du es toll finden wenn dein irrer Nachbar mit laufender Kettensäge am Gartenzaun steht und dir droht? Würdest du warten bis er rüberkommt bevor du dich verteidigst? Israel hält sich zurück und das was da unten als blutiger Unterdrückungskrieg gegen die Palästinenser verkauft wird, ist doch in Wahrheit nur die Quittung, die die Menschen dafür bezahlen das sie sich für die Hamas und ihren Anti israelischen Terror entschieden haben.

Müsste ich für Israel entscheiden, es gäbe keine Vororte mehr aus denen man mich mit Raketen beschießen könnte, es gäbe keinen Widerstand mehr bei Hausdurchsuchungen, nicht weil es keine Durchsuchungen mehr gibt, sondern weil es keine Häuser mehr gibt die ich durchsuchen könnte! Das einzige was Israel davon abhält sich da unten mit militärischen Mitteln zu behaupten und sich dauerhaft durch einen Befreiungsschlag selbst vor dem Terror zu schützen, ist meiner Meinung nach der jüdische Glauben. Der ISlam wird hoffentlich nie Teil von Deutschland werden...

» RavenThunder » Beiträge: 1315 » Talkpoints: 11,03 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich finde die Aussage des sächsischen Landesbischofs Jochen Bohl zu diesem Thema voll zutreffend. Man kann nicht einfach sagen, der Islam gehört zu Deutschland oder nicht. Viele Moslems leben inzwischen in Deutschland, sprechen die deutsche Sprache und zahlen sogar Steuern und in die Sozialsysteme ein.

Warum sollen die nicht zu Deutschland gehören? Sind sie nur wegen ihres Glaubens schlechtere Deutsche? Und nicht vergessen sollte man, das auch der Zentralrat der Muslime sich klar dazu bekannt hat, das der islamistische Terror sich nicht auf den Islam als Religion berufen kann.

Andererseits muss man aber auch beachten, das der Islam eine andere Ansicht zur politischen Kultur, eine andere Denkweise zum Leben hat. Nehmen wir nur die Trennung von Kirche und Staat, obwohl unser Staat auch die Kirchensteuern einzieht. Aber die Kirche kann nur ein Staat im Staat für ihre Mitglieder sein, regieren tut der Staat. Sicher auch von der Einstellung der politischen Parteien geprägt.

Ich finde es auch nicht so toll, wenn in islamischen Ländern Frauen die Bildung verweigert wird, obwohl in diesem Zusammenhang in unserem Land die Frauenquote auch ein interessanter Vergleich ist. Natürlich nicht 1:1. Man muss also in der Frage der Zugehörigkeit des Islam zu Deutschland differenzieren. Ich würde sagen, der Islam gehört nicht zu Deutschland, aber integrationwillige Moslems durchaus.

» tommy1911 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Gio am 28.01.2015, 10:38, insgesamt 2-mal geändert. Zeige Beitragsversionen

Geschichtlich gesehen spielte der Islam in Sachsen und allgemein in Deutschland sicherlich keine große Rolle. Allgemein spielt Religion bis heute in Sachsen eher eine untergeordnete Rolle. Doch da in Deutschland Religionsfreiheit herrscht und jeder seine Religion frei wählen kann, zählt natürlich auch der Islam zu den Wahlmöglichkeiten und wird mit den Entscheidungen Einzelner ein Teil von Deutschland.

Das große Gesamtbild von Deutschland ist sicherlich nicht durch den Islam geprägt, ebensowenig wie Sachsen durch die katholische Kirche geprägt wurde. Dennoch gehört natürlich heute beides in Deutschland dazu - das sollte vielleicht auch ein Ministerpräsident irgendwann einsehen.

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» Trisa » Beiträge: 3269 » Talkpoints: 20,14 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Der Islam gehört nicht zu Deutschland? Dann habe ich mal ein paar konsequente Vorschläge, wie man den Islam bitte ganz und gar aus unserer Kultur entfernen muss. Wenn schon, dann bitte mit deutscher Gründlichkeit.

Gerade aus Sachsen, die ja gerne mal das Kaffee trinken als deren ureigene Kultur zelebrieren. Da gibt des dieses legendäre Kaffeehaus namens "Coffe Baum" in Leipzig. Der alte Goethe soll da auch schon aus- und eingegangen sein. Seit mindestens 1720 wird dort schon Kaffee ausgeschenkt, was sich an dem Kunstwerk über der Tür ablesen lässt. Dort wird, huch, ein Osmane zusammen mit dem Liebesgott Amor dargestellt. Wer es nicht glaubt: Hier ist die offizielle Webpräsenz des Kaffeehauses. Aber, natürlich, gerade nach Sachsen gehört der Islam nicht. Ich verstehe das schon.

Schlechter Scherz, das mit dem Osmanen von 1720 über einem sächsischen Haus? Wirklich? Wo wurde denn die Kaffeekultur zu Beginn maßgeblich entwickelt? Warum heißt es in dem alten Kinderlied über dem Kaffee wohl schon von damals "sei doch kein Muselman" und weiterhin wird dem Kind vom Kaffee abgeraten? Der Grund ist so einfach, dass die meisten ihn einfach vergessen haben.

Von Äthiopien aus über das damalige osmanische Reich, also einem Gebiet, das maßgeblich islamisch geprägt war wurde die Kaffeekultur entwickelt. Nicht etwa von den Österreichern oder Italienern. Verflucht. Wenn wir also wirklich die Auswirkungen des Islam verbannen wollten, dann müsste aber mit dem Kaffee trinken in Deutschland bitte augenblicklich Schluss sein. Bei statistisch rund zwei Tassen pro Kopf und knapp 5 Kilo Kaffeebohnen im Jahr sollte das doch ganz leicht sein. Und Muckefuck ist doch auch ganz lecker? Prost!

Bitte führt doch auch gleich die römischen Ziffern wieder ein. Die derzeit üblichen Ziffern sind doch ziemlich extremistisch, die sind nämlich arabisch! Hilfe! Im Jahr MMDV ist es an der Zeit, festzustellen, dass wir europäische Zahlen einführen. Und selbst einfachste Rechenaufgaben wie IIXXX mal XXXVII werden doch da endlich richtig spannend. Ergibt das wirklich MXXXVI oder MIIXXXVII? Und warum wird aus X mal X ein C? Wer kann das ohne Hilfe von Google richtig beantworten und erklären?

Wer von euch hat den Medicus gelesen? Der weiß, die Chirurgie können wir doch bitte auch gleich mit abschaffen. In der christlichen Religion des Abendlandes ist das ketzerische herum schnippeln an Körpern sowieso nicht vorgesehen. Die Moslems waren das, die so eklige Dinge wie Obduktionen kultiviert haben und damit so etwas gotteslästerliches wie die Chirurgie überhaupt erst möglich gemacht. Zurück zur Natur!

Und wenn wir uns gerade in den Zeiten bewegen: Damals war es nach Ansicht der christlichen Kirchen auch nicht gerade schicklich, sich zu waschen. Back to the roots! Die Moslems waschen sich doch ständig vor ihren rituellen Handlungen. Wir sind kulturell überfremdet! Pudern und parfümieren war doch auch ganz gut, oder? Wer braucht da schon Wasser zum Waschen? Oder so was wie Seife? Pfui, das schadet doch der Haut und macht eitel! Und Mohammed höchst persönlich soll den Einsatz der Vorläufer von Zahnbürsten propagiert haben. War ja klar, aus welcher Ecke so ein eitles Zeug kam.

Wer von euch hat in der Schule Algebra gehasst? Können wir gleich mit abschaffen. Diese furchtbare Mathematik mit den Gleichungen und den Unbekannten, diese Lehre enthält auch wichtige Einflüsse aus Persien. Das verrät schon der Name Algebra, der auf ein arabisches Wort zurück geht. Wer muss schon Gleichungen lösen können und rechnen können? Schaffen wir das doch gleich mit ab. Klar, so ein echter Abendländer mag eben kein Mathe. Alle. Ohne Ausnahme. Der gleiche Typ mit der Algebra hat auch maßgeblich Algorithmen mit entwickelt. Schafft die ab! Und alle Computer die mit so einem Teufelsprinzip arbeiten auch gleich! Völlig überflüssig und uneuropäisch.

Die Märchen aus tausend und einer Nacht? Weg mit ihnen. Die gehören überhaupt nicht dazu. Aladin, Sesam öffne dich: Alles fremd. Noch nie nicht in unserer Kultur angekommen. Zensiert diese Bücher augenblicklich!

Wer hat eigentlich die Funktionsweise der Augen und von Linsen als der erste erkundet? Ein Moslem, ach du Schreck. Einen Turban trug der Abu Ali al-Hasan ibn al-Haitham auch noch! War bestimmt ein Extremist. Also, weg mit den Kontaktlinsen und Brillen, das ist so ein Teufelszeug von einer fremden Religion. Brauchen wir nicht. Also lieber Augen lasern lassen. Hoppla! Das ist ja Chirurgie. Und obendrein ohne Linsen wird es schwierig, Laserstrahlen zu bündeln. Egal, wozu muss man schon gut sehen?

Das Fotografieren können wir dann übrigens auch gleich sein lassen. Ein Fotoapparat ohne Linsen? Nehmen wir doch gleich wieder die Camera obscura. Mist! Die hat wohl auch als erster dieser Abu Ali al-Hasan ibn al-Haitham zum Fotografieren eingesetzt.

Ich sehe schon die ersten Eltern, die sich bei den Lehrern beklagen, weil die römischen Zahlen unzumutbar sind. Explosive Anstiege in der Verkehrsunfallstatistik wegen Fahrens ohne Brille und extrem überhöhter Geschwindigkeit in Sachsen, denn auch Blitzgeräte sind auch nur Fotoapparate. Und wer noch gut sieht, ist wegen dem Kaffeeverbot plötzlich am Steuer eingenickt. Zahlreiche tragische Todesfälle durch Blinddarmdurchbrüche und sonstige leicht operierbare Krankheiten mehren sich. Macht nichts, survival of the fittest hat auch was. Hört sich doch nach paradiesischen Zuständen an, so ganz ohne die Auswirkungen des Islams zu leben? Wer ist dabei?

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



@trüffelsucher: Dir ist aber auch bekannt, dass wegen der Übernahme diverser Entwicklungen in den früheren Jahrhunderten Europa islamisiert wurde. Es mag hier und da Versuche gegeben haben, vor allem durch kriegerische Auseinandersetzungen, aber es konnte sich eben nie durchsetzen. Von daher hast du zwar schöne und vor allem extreme Szenarien aufgezeigt, aber deswegen gehört der Islam noch lange nicht nach Sachsen, Deutschland oder Europa.

Und selbst die Juden, die sehr lange in Deutschland eine wichtige Rolle gespielt haben, haben deswegen nicht versucht die Christen zu verdrängen oder gar von ihrer Religion zu überzeugen. Solange es Religionen oder eine Art Glauben gibt, wurden Völker in bestimmte Richtungen gedrängt. Denn auch in Deutschland wurde nicht immer nur an den einen Gott geglaubt, sondern man hatte mehrere Götter.

Erst durch die Franken hat sich der christliche Glaube mit Gewalt in Europa verbreitet. Und du willst mir nicht ernsthaft erklären, dass du es auf weitere Glaubenskriege direkt vor der Haustür ankommen lassen willst. Das wäre nämlich ohne weiteres in naher Zukunft die Folge, wenn man einfach still zusehen würde, wie sich der Islam ausbreitet.

Dass die entsprechenden Glaubensanhänger hier auch die Möglichkeit bekommen den Glauben auszuüben ist das eine. Ihnen die Chance zu bieten andere Religionen gnadenlos abzuschaffen, ist eine ganz andere Sache, aber wäre die Folge wenn man nicht handelt.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


@Trüffelsucher: Das ist doch vollkommen unpassend, vom ersten bis zum letzten Satz vergleichst du Äpfel mit Birnen.

Was du da aufzählst sind Erfindungen einzelner Menschen oder auch einer Gruppe von Menschen aber keine Errungenschaften des Islams. Der hat nichts davon entdeckt, es waren Muslime ja, aber der Islam hat damit nichts zu tun. Oder würdest du die Erfindung des Schießpulvers, der Dampfmaschine und des bemannten Fluges auch einer Religion zuordnen?

Wenn der Islam zu einem Teil von Deutschland wird, können wir uns man schon mal an dunkle Zeiten gewöhnen, ein Blick in islamisch geprägte Länder sollte da ausreichend sein um aufzuzeigen, was aus den Menschenrechten dann wird...

» RavenThunder » Beiträge: 1315 » Talkpoints: 11,03 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Dann habe ich mal ein paar konsequente Vorschläge, wie man den Islam bitte ganz und gar aus unserer Kultur entfernen muss.

Vorschlag meinerseits: Jeder der die deutsche Staatsbürgerschaft beantragt, muss gleich zum Christentum übertreten, denn nur ein guter Christ kann ein guter Deutscher sein.

Wahlweise könnten sich auch alle dunkelhaarigen Menschen, die die deutsche Staatsbürgerschaft beantragen die Haare blondieren, damit sie wie ein guter Deutscher aussehen.

Frag sie doch mal, was sie von Homosexualität, Sex vor der Ehe, Frauen ohne Verschleierung usw. halten. Vieles stößt bitter mit unseren Grundrechten der Menschen auf und kann dann einfach nicht zu Deutschland gehören.

Warum wird in dem Zusammenhang nicht auch die Einstellung der katholischen Kirche zu dem Thema genannt? Homosexualität ist in der katholischen Kirchen ebenfalls verpöhnt. Und Sex vor der Ehe geht in den Augen der katholischen Kirche auch gar nicht. Wir Christen, die in Deutschland leben, haben nur zufällig das Glück, dass es mittlerweile zumindest geduldet wird, wenn man gleichgeschlechtlich orientiert ist oder Geschlechtsverkehr hat, bevor die Kirche das Paar getraut hat.

Ich glaube jede Religion erlebt immer wieder einen Wandel. Ich für meinen Teil sehe wesentlich weniger Mädchen mit Kopftücher, als in meiner Jugendzeit. Auch sind Moslems in meinem Alter oder die ein paar Jahre älter sind, einer Ehe mit einem Menschen, der nach einer Religion lebt, heute wesentlich aufgeschlossener, als noch vor 30 Jahren.

Auch bei Christen gibt es Gläubige, die streng nach der Bibel leben. Die keinen außerehelichen Geschlechtsverkehr haben. Die ein Kind nach dem anderen in die Welt setzen, weil die katholische Kirche Verhütungsmittel verbietet. Und ich vermute mal stark, dass es auch bei Christen arrangierte Ehen gibt.

Ehrenmorde, das Schlagen von Frauen, das Verschleiern von Frauen und alles zu diskriminieren, was nicht mit Allah verbunden werden kann - das ist ein großer Teil der muslimischen Bevölkerung.

Da der Anteil der muslimischen Bevölkerung ja in Deutschland so hoch ist, müssten das doch irgendwie auffallen, wenn die meisten so wären oder nicht? Also ich werde vom türkischen Verkäufer genauso gut bedient und behandelt, wie von einem deutschen Verkäufer. Von mir hat auch noch niemand verlangt, dass ich einen Schleier trage. Komisch, weil doch der meiste Teil der muslimischen Bevölkerung genau das verlangt.

Ich frage mich gerade, wenn man in Sachsen geboren wurde, die deutsche Staatsangehörigkeit hat und nun zum Islam übertreten möchte, aus welchen Gründen auch immer, ob man dann kein Sachse mehr ist? Was macht denn einen "guten Sachsen" aus?

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge



Punktedieb hat geschrieben:@trüffelsucher: Dir ist aber auch bekannt, dass wegen der Übernahme diverser Entwicklungen in den früheren Jahrhunderten Europa islamisiert wurde. Es mag hier und da Versuche gegeben haben, vor allem durch kriegerische Auseinandersetzungen, aber es konnte sich eben nie durchsetzen.

Entweder ist das ein Tippfehler, oder ich kann dir nicht ganz folgen. Wurden wir hier in früheren Zeiten auch nur versuchsweise islamisiert, als im Sinne einer kriegerischen Übernahme? Und Kulturen haben doch noch nie vollkommen isoliert nebeneinander gelebt. Immer schon hat man sich gegenseitig beeinflusst. Warum sollte man jetzt in der Gegenwart bitte damit aufhören?

Von daher hast du zwar schöne und vor allem extreme Szenarien aufgezeigt, aber deswegen gehört der Islam noch lange nicht nach Sachsen, Deutschland oder Europa.

Sicher, ich bringe das natürlich auf ein extremes Szenario, eben um zu zeigen dass wir hier schon ganz lange vom fernen Osten beeinflusst sind. Die Einflüsse des Islam sind nun einfach mal schon seit mehreren hundert Jahren in Europa präsent. Woher also die plötzliche Panik? Und wer profitiert von so einer Hysterie?

Und selbst die Juden, die sehr lange in Deutschland eine wichtige Rolle gespielt haben, haben deswegen nicht versucht die Christen zu verdrängen oder gar von ihrer Religion zu überzeugen. Solange es Religionen oder eine Art Glauben gibt, wurden Völker in bestimmte Richtungen gedrängt. Denn auch in Deutschland wurde nicht immer nur an den einen Gott geglaubt, sondern man hatte mehrere Götter. Erst durch die Franken hat sich der christliche Glaube mit Gewalt in Europa verbreitet.

Eben genau darum ist es sowieso aus historischem Standpunkt albern zu jammern, dass hier ein urchristliches Land des wahren Glaubens beraubt wird. Man könnte es, wenn man den Blickpunkt auf die Geschichte weiter ausdehnt auch so interpretieren, dass Deutschland nun vom Christentum befreit wird, denn der wurde uns auch durch Missionare einst aufgedrängt, obwohl hier schon eine eigene Religion ansässig war.

Aber auch wenn es keine Moslems gäbe, hätte sich in wenigen Jahrzehnten der christliche Glaube in Deutschland sowieso von ganz von alleine abgeschafft, denn die Kirchenaustritte und die wachsende Anzahl von Atheisten sind eher in ganz anderen Ursprüngen entstanden. Oder waren Marx, Lenin und Kollegen etwa heimlich Angehörige einer extremistischen Muslimbrüderschaft? Das möge man mir bitte beweisen

Und du willst mir nicht ernsthaft erklären, dass du es auf weitere Glaubenskriege direkt vor der Haustür ankommen lassen willst. Das wäre nämlich ohne weiteres in naher Zukunft die Folge, wenn man einfach still zusehen würde, wie sich der Islam ausbreitet.

Der Logik kann ich gerade nicht folgen. Nehmen wir an, Land A wird von Land B kriegerisch bedroht, beispielsweise aus religiösen Gründen. Land A sieht still zu und lässt es geschehen oder ergibt sich sogar. Entsteht dann ein Krieg? Wozu? Krieg würde entstehen, wenn Land A sich nicht von Land B regieren lassen will. Für einen Krieg braucht es gegenseitige Kriegserklärungen und Gegenwehr. Das soll jetzt natürlich kein Aufruf sein, sich alles gefallen zu lassen. Aber dein Beispiel überzeugt mich nicht.

Dass die entsprechenden Glaubensanhänger hier auch die Möglichkeit bekommen den Glauben auszuüben ist das eine. Ihnen die Chance zu bieten andere Religionen gnadenlos abzuschaffen, ist eine ganz andere Sache, aber wäre die Folge wenn man nicht handelt.

Sonst bin ich es in diesem Forum eher gewohnt, dass man mich kritisiert, dass ich katholisch geprägt bin und in vielen Punkten auch christliche Standpunkte vertrete. Plötzlich höre ich hier Warnungen, dass hier die christliche Religion abgeschafft werden soll. Ich verstehe es nicht.

Woher kommen plötzlich solche Bedenken? Wer hätte mir hier eigentlich 2013 beigepflichtet, wenn ich bedauert hätte, dass die christliche Religion in Deutschland an Boden verliert? Kaum jemand. Plötzlich haben so viele Menschen Angst um den christlichen Glauben. Mein Vorschlag: Tretet doch alle in eine christliche Kirche ein.

Einen Glauben kann man auch dadurch lebendig halten, indem man ihn ausübt. Mal sehen, wer das möchte. Und wenn die meisten Menschen wirklich noch aktiv in den christlichen Glauben verwurzelt wären, dann würde ich solche Ängste auch ernster nehmen.

Im Übrigen: Nicht handeln kann man nicht. Auch wenn man sich nicht wehrt ist das eine Handlung.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Ja, da habe ich ein Wort vergessen. Und es sollte heißen, dass in früheren Jahrhunderten schon Versuche vorhanden waren das heutige Europa dem Morgenland anzugliedern. Und so würde es heute werden, wenn wir einfach nur zuschauen würden. Wobei deine aufgezeigten Einflüsse ja nichts mit dem Islam zu haben, da es nicht um den Glauben ging, den man sich dabei nach Europa geholt hat. Aber soweit ich weiß waren es auch die Juden, die dort lebten und die Medizin vorangetrieben haben und nicht die Muslime selbst.

Was dein Beispiel mit Land A und B und der Übernahme angeht. Auch wenn sich eine Regierung nicht dagegen wehren würde, heißt das nicht, dass es keine kriegerischen Auseinandersetzungen geben wird. Wie gesagt, ich verweise nur auf das 6 und 7. Jahrhundert im heutigen Deutschland, wo das einfache Volk auch niedergemetzelt wurde, obwohl die Herrscher schon den christlichen Glauben zelebriert haben.

Es geht auch nicht vorrangig darum, dass die christliche Kirche insgesamt an Boden verliert. Das tun sie auch ohne andere Religionen. Es geht um die Folgen, wenn wir einfach entspannt abwarten würden, was passiert, wenn man es zulässt, dass sich zu viele Menschen den radikalen Islamisten zuwenden. Und die Gefahr sollte man eben nicht unterschätzen.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Es geht um die Folgen, wenn wir einfach entspannt abwarten würden, was passiert, wenn man es zulässt, dass sich zu viele Menschen den radikalen Islamisten zuwenden.

Ich sehe die radikalen Islamisten sicherlich auch kritisch. Aber hier geht es doch generell um die Aussage, dass man den Islam nicht möchte. Warum werden hier absolut ALLE die dem muslimischen Glauben angehören als Terroristen dargestellt?

Aber bleiben wir bei einem Beispiel, an dem sich gerne hoch gezogen wird. Da wird in einem Stadtviertel, welches hauptsächlich von muslimischen Mitbürgern bewohnt wird, beantragt, dass man eines der größten muslimischen Feste gerne öffentlich feiern möchte. Ich gehe stark davon aus, dass in dem Antrag nicht drin stand, dass Christen gefälligst daheim bleiben sollen. Ich gehe mal davon aus, dass man unter anderem auch deshalb öffentlich feiern wollte, weil man gemeinsam mit andersgläubigen feiern wollte. Der Antrag wurde abgelehnt.

Nun ist aber ein Grundgesetz, dass alle Bürger gleich sind. Daraufhin war jemand so schlau eben zu fragen, warum Christen dann öffentlich Weihnachten feiern dürfen, durch einen Weihnachtsmarkt. Schlussendlich kam man an dem Punkt zusammen, diesen Markt eben Wintermarkt zu nennen. Also für mich ist das absolut schlüssig und nach dem Deutschen Grundgesetz gehandelt!

Dann wird hier argumentiert, Ehrenmorde sind Scheiße, weil sie unter anderem eben nicht den Deutschen Gesetzten entsprechen. Ich finde Ehrenmorde sicherlich auch nicht gut. Aber hier pocht man darauf, dass man sich an Deutsche Gesetze halten soll, aber bei anderen Gesetzen sieht man das auf einmal nicht mehr so?

Sind wir nicht alle Menschen, egal welche Hautfarbe, Religion und Herkunft wir haben? Warum können wir nicht einfach zusammen leben und andere akzeptieren und respektieren? Und ich bin mir sicher, wir können alle nur voneinander lernen. Ich finde es zum Beispiel gar nicht schlecht, dass größere Brüder darauf achten, was ihre jüngere Schwester macht. Und ja ich gebe zu, daraus muss kein Ehrenmord werden. Aber ich glaube manchem deutschen Mädchen würde es gut tun, wenn ihr großer Bruder ein wenig mehr auf sie achten würde.

Die meisten finden es total doof, wenn bei jeder Äußerung auf den Holocaust verwiesen wird. Aber wird hier nicht gerade das selbe gemacht? Da sind ein paar durchgeknallte Islamisten und deshalb sind grundsätzlich alle durchgeknallt, die rein zufällig Muslime sind?

Ich fand es total erschreckend, als ich nach dem 9. September in der Presse oder im Netz davon las, wie schwer es teilweise Muslime haben, weil sie generell unter Terrorverdacht standen. Ich werde nie vergessen, wie eine Kollegin bei jedem fremdländisch wirkendem Kunden fast einen Bombenalarm auslöste. Ich glaube, jeder von uns kennt einen Menschen, der muslimisch ist, den er eigentlich ganz nett findet. Auch ich kenne Menschen, die sich selbst als Rechts bezeichnen. Und ich kenne tatsächlich einen Rechten, mit dem ich für mein Leben gerne diskutiere. Nicht weil er Rechts ist, sondern weil er relativ sachlich diskutieren kann.

Merkt ihr eigentlich, dass nur aufgrund irgendwelcher Gräueltaten, die mit Sicherheit schrecklich sind, auf Menschen einer Religion gehetzt wird? Gibt es wirklich noch Sippenhaft in Deutschland? Und da ich mit Sicherheit weiß, dass es hier auch muslimische User gibt - dürfen die hier nun nicht mehr schreiben, weil sie ja, weil sie eben muslimisch sind, zu Terroranschlägen aufrufen könnten?

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge


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