Menschen wegen Beruf als attraktiver empfinden?

vom 29.01.2018, 05:22 Uhr

Seit November beinhaltet die Dating-App Tinder die jeweilige Jobbeschreibung und Ausbildung. Darauf basierend ist nun eine Statistik veröffentlicht worden, wonach bestimmte Berufe bei Männern und auch Frauen beim Flirten als besonders attraktiv empfunden worden sind. So lassen Berufe wie Pilot, Unternehmer oder Feuerwehrmann einen Mann besonders attraktiv erscheinen.

Bei Frauen sollen Berufe wie Physiotherapeutin, Innenarchitektin und die Unternehmerin besonders attraktiv auf das andere Geschlecht wirken. Könnt ihr diese Statistik nachvollziehen? Bewertet ihr die Attraktivität eines Menschen auch am Job? Oder ist der Job bei solchen Sachen eher absolute Nebensache? Ist es nicht wichtiger, dass die Person kein Schmarotzer ist und sich aushalten lässt, sondern selbst für sich sorgen kann?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich denke, ein bestimmter Beruf kann einem Menschen durchaus zusätzliche Attraktivität verleihen, allerdings eher durch sein Auftreten und das Verhalten. Dass manche Leute es sofort als Pluspunkt ansehen, wenn ein Mensch einen Job hat, der Einfluss oder hohes Gehalt verspricht, glaube ich gerne, aber das alleine fände ich wirklich zu wenig, um der Person gleich mehr Attraktivität zuzurechnen, zumindest wäre das für mich persönlich nichts.

Dass ein Unternehmer sich durchaus von anderen Menschen mit anderen Berufen abheben kann, merkt man vielleicht durch Souveränität, Selbstvertrauen und effektives Auftreten. So etwas kann durchaus zusätzlich attraktiv wirken. Genauso kann ein Mensch in einer solchen Position aber auch arrogant und kurzsichtig sein. Deswegen würde mich die Tatsache, dass ein Mann eine bestimmte Stelle innehat, noch nicht überzeugen oder großen Einfluss für mich nehmen.

» Schneeblume » Beiträge: 3095 » Talkpoints: -0,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich finde es schon nebensächlich in welchen Job ein Mann arbeitet. Mir ist es wichtig, dass er glücklich ist und sich auch mal etwas leisten kann, aber es muss kein Manager mit einem Topgehalt sein. Ich kann mir vorstellen, dass man aber gewisse Typen einfach auch mag, weil es da Uniformen gibt und man das besonders sexy findet. Generell finde ich gepflegte Männer und welche in Uniformen auch gut, aber das ist kein Muss für mich.

Attraktiver ist ein bestimmter Beruf für mich nicht. Ich würde einfach nur erwarten, dass der Mann arbeitet, weil ich mit keinem Arbeitslosen zusammen sein wollen würde, der darauf auch noch Stolz ist und gerne nur zu Hause ist. Das entspricht mir einfach nicht.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Frauen haben tatsächlich Präferenzen hinsichtlich der Berufswahl eines potentiellen Partners. Einen wesentlich größeren Einfluss auf die Partnerwahl hat allerdings das Einkommen, schlicht weil es die wesentliche Bestimmungsgröße unseres Lebensstils darstellt. Der Beruf hat also, in diesem Sinne, einen Einfluss auf die Attraktivität eines Mannes.

Es sei aber erwähnt, dass der soziale Aspekt nicht alleine darüber entscheidet, welchen Preis ein Mann auf dem Heiratsmarkt zu erzielen in der Lage ist, denn körperliche Attraktivitätsmerkmale müssen ebenso schwer gewichtet werden.

Die beiden genannten Faktoren sind die wesentlichen Determinanten des Erfolgs der Partnersuche - bei Männern. Bei Frauen sind Einkommen und Berufswahl von weit weniger großer Bedeutung. Körperliche Attraktivitätsmerkmale dagegen haben überwältigenden Einfluss auf die Fülle an Möglichkeiten, die sich Frauen auf Partnersuche bietet.

Das alles ist wissenschaftlich gut belegt und ich erspare es mir, hier Quellenangaben zu machen. Unter Sozialwissenschaftlern gilt dieses Wissen schon seit geraumer Zeit als Folklore.

» Simply the Beast » Beiträge: 6 » Talkpoints: 1,81 »



Auch ohne Sozialwissenschaftlerin zu sein, gehe ich durchaus davon aus, dass der Beruf einen Menschen attraktiver machen kann. Gerade einen Mann. Aller Emanzipation zum Trotz sind "Ernährerqualitäten" nach allem, was ich weiß, immer noch besonders bei Frauen, die einen männlichen Partner suchen, gefragt, während Männer im Großen und Ganzen weniger auf Karriere und Kontostand bei der Dame ihrer Wahl schielen, ja sogar eher abgeschreckt werden, wenn sie die dicke Kohle anschleppt, während der Herr der Schöpfung im Mittelfeld herumgammelt. Ausnahmen bestätigen hier wie immer die Regel. Wir reden hier ja von der Statistik.

Und auch aus purer Lebenserfahrung und dem gesunden Menschenverstand heraus kann ich mir ums Verrecken nicht vorstellen, dass die Mehrheit der Partnersuchenden überhaupt nicht auf den Beruf ihrer/s Ausgewählten schielen. Natürlich macht es einen Unterschied, ob man einen Beruf hat, der in der Gesellschaft generell angesehen ist oder ob davon eher das Klischee existiert, dass die Person als Hungerleider am Existenzminimum herumgeistert bzw. als Lebenskünstler auch mal mit der "Stütze" nachhelfen muss.

Ich gehe hier natürlich von einer Definition des Attraktivitätsbegriff aus, die über das rein Körperliche hinausgeht, auch wenn ich mir vorstellen kann, dass manche Interessenten eher über kleinere Makel hinwegsehen, wenn jemand Pilot ist (Jahresgehalt 200 000 Euro), als wenn jemand brav und ehrlich als Landschaftsgärtner (30 000 Euro) sein Brot verdient, auch wenn letzerer jobbedingt gebräunt und athletisch daherkommt. Mit Uniformen hat das für mich gar nichts zu tun.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


Was soll da nun die neue Erkenntnis sein? Dazu gibt es genug Untersuchungen und dass ein Unternehmen Elitepartner und Parship betreibt, ist ja nun auch kein Zufall sondern reine Zielgruppenoptimierung. Dazu kommen die praktischen Erfahrungen aus dem Leben.

Ärzte und Anwälte gehen immer, da stimmt der Status. Anlagestrategen kommen besser an als Verkaufsstrategen, selbst wenn letztere mehr verdienen. Und wirklich viel Einkommen und Vermögen ist weniger interessant als ebenso viel Mammon mit Prestige.

Denn komischerweise war die Zustimmung, dass es unmöglich ist, regelmäßig erwünschten Bewerbern vorgestellt zu werden, bei manchen Freundinnen erheblich größer, wenn es sich um einen Kirchenmusiker oder einen frisch gebackenen Arzt handelte als beim Privatdozenten.

Und bei meinem langjährigen Partner hörte man oft genug, dass ich doch etwas besseres haben könnte. Gemeint war ebenso viel Geld, aber bitte in einer angeseheneren Branche. :wall: Ein Teil der Männer ist auch nicht besser. Da soll sie weiblich, anschmiegsam und genügsam sein. Soziale Berufe sind da sehr beliebt.

Mir persönlich ist der Beruf eines Mannes egal. Mich fasziniert eine bestimmte Art zu denken, viel Durchsetzungskraft und ein hohes Selbstwertgefühl. Die Wahrscheinlichkeit, dass so jemand nicht arbeitet und nicht halbwegs erfolgreich ist, ist gering. Was der nun genau macht, ist mir egal. Es ist sowieso ein riesiger Glücksfall, so jemanden zu treffen und sich zu verlieben und das auch noch beidseitig.

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


Ich empfinde Männer aufgrund ihres Berufs auf jeden Fall attraktiver oder weniger attraktiv, je nach Beruf. Ich denke, dass das doch etwas ganz normales ist und es den meisten so geht, auch wenn manche nur unbewusst Entscheidungen darüber treffen. Ein arbeitsloser Mann wird den meisten unattraktiver vorkommen als ein erfolgreicher Unternehmer.

Mag sein, dass es Klischee ist, aber bei einem arbeitslosen Mann hat man schnell das Bild eines auf der Couch sitzenden, faulen Mannes, der keine Lust hat, etwas für seine Karriere zu tun, während man beim Unternehmer das Bild eines durchsetzungsfähigen, zielstrebigen und ehrgeizigen Power-Mannes hat. Natürlich muss das letztendlich nicht zutreffen, aber gerade dann, wenn man jemanden noch nicht persönlich kennt, dann macht man sich eben ein Bild.

Für mich könnte ein Mann optisch noch so toll aussehen, aber wenn er Metzger oder Fleischer wäre, käme eine Beziehung mit ihm für mich einfach nicht in Frage. So etwas lässt einen total unattraktiv für mich wirken. Abgesehen davon würden unsere Sichtweisen auch absolut nicht zusammenpassen, so dass ich es gar nicht erst mit ihm probieren wollen würde.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich kann von mir behaupten, dass der Beruf eines Mannes tatsächlich einen Einfluss auf seine Attraktivität hat. Ich möchte das eigentlich gar nicht, ist aber wohl zumindest bei mir instinktiv so angelegt. Ein Mann ist für mich attraktiver, wenn er einen in meinen Augen beschützenden, dominanten und gleichzeitig männlichen Beruf ausübt. So finde ich Polizisten oder Soldaten in den höheren Rängen attraktiver als zum Beispiel Lehrer, Softwareentwickler oder Finanzbeamte. Der Verdienst oder die geistige Überlegenheit spielen bei mir keine Rolle.

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich habe natürlich meinen Partner nicht nach dem Beruf ausgesucht. Für mich hat der Beruf auch in Sachen finanzielle Sicherheit keine Rolle gespielt. Aber ich bin auch der Meinung dass ein Beruf etwas über die Person bzw. dessen Wesen aussagen bzw. zumindest vermuten lässt. Ein Mann der in einem sozialen Beruf arbeitet bzw. sogar im Kinder- und Jugendbereich ist vermutlich auch privat ein Familienmensch und sozial eingestellt (hilfsbereit, zuvorkommend etc.). Einem Banker oder Finanzbeamten könnte man dagegen eventuell Genauigkeit, Ordnungssinn und finanzielle Stabilität unterstellen.

Ich persönlich habe einen gelernten Landschaftsgärtner als Partner abbekommen und solche Eigenschaften wie Kreativität, Hilfsbereitschaft und Pflegeliebe sowie Naturverbundenheit passen natürlich schon zu ihm.

Außerdem bin ich auch ein Mensch der Männer in Uniform gerne anschaut. Ich finde schon dass das einen Mann sehr attraktiv macht. Bei einem Polizisten ist das ein zweischneidiges Schwert. Einerseits hat man vielleicht den Beschützergedanken allerdings möchte ich persönlich keinen Polizisten zum Mann haben. Mit dem Schichtdienst würde ich wohl noch klar kommen aber trotzdem ist so ein Job ja auch mit einem Risiko verbunden. Ich würde zwar nicht in ständiger Angst um ihn leben aber ein mulmiges Gefühl hätte ich trotzdem.

» EngelmitHerz » Beiträge: 3943 » Talkpoints: 17,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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