Meidet ihr die Innenstädte bei Großereignissen?

vom 06.12.2015, 00:31 Uhr

Viele Großstädte haben einen Bundesligaverein, die spätestens alle zwei Wochen tausende von Fans anlocken. Viele Großstädte haben häufig Besuch von Bürgern oder Parteien, die sich ihre Meinungen in Form von großen Demonstrationen von der Seele brüllen möchten. Und viele Großstädte haben gerade jetzt in der Weihnachtszeit einen größeren Weihnachtsmarkt, der die Menschenmassen anlockt.

Bei all solchen oder ähnlichen Ereignissen wird es als "Unbeteiligter" entweder ungemütlich oder man stört sich an den Einschränkungen, die man durch das Großereignis erfährt. Dann fährt mal der Nahverkehr nicht richtig, oder Straßen sind gesperrt und Alternativrouten sind mit extremen Staus belegt.

Meidet ihr in solchen Fällen die Innenstädte und verlagert eure Termine oder Erledigungen lieber auf einen späteren Zeitpunkt? Mir geht es nämlich so, dass ich den Stress von solchen Menschenmassen ungern auf mich nehme, da ist es mir egal ob es sich um Fußballfans, Demonstranten oder Marathonläufer handelt. Auch das Wochenende versuche ich in der Weihnachtszeit wenn es geht zu meiden, weil dann die Einkaufspassagen vollgestopft und der Verkehr einfach nur zäh ist.

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» zuki » Beiträge: 520 » Talkpoints: 3,02 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Dieses Wochenende war bei uns wieder ein größeres Fußballspiel, was wir aber nicht wussten, weswegen wir dann auch unterwegs waren. Das war alles andere als schön, weil sich da wohl auch welche geschlagen hatten und so weiter. Eigentlich versuche ich so etwas auch eher zu meiden, aber gerade wenn man nun kein besonders großer Fan ist, bekommt man es eben auch nicht so mit und steht dann schnell mal mitten drin.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Es hängt immer davon ab, was ich gerade in der Stadt zu erledigen habe, ob ich zeitlich im Stress bin oder ob ich einfach nur spazieren und bummeln möchte. In letzterem Fall finde ich Großereignisse - sofern es sich nicht um Fußballspiele oder Demos handelt - eigentlich immer ganz interessant anzuschauen und entscheide mich bei Langeweile auch eher für einen Stadttrip, wenn ich weiß, dass es dort zur Zeit etwas zu sehen gibt.

Muss ich allerdings dringend einkaufen, zur Bank, zur Arbeit oder zu einem anderen Termin, dann empfinde ich es auch manchmal als lästig, wenn man sich bei Großereignissen durch Menschenmassen kämpfen und mit Verzögerungen rechnen muss. Wenn es möglich ist, verschiebe ich in diesen Fällen daher Angelegenheiten auf spätere Zeitpunkte oder weiche auf Filialen aus, die etwas weiter außerhalb liegen und nicht so stark von dem Trubel betroffen sind. Lässt es sich gar nicht vermeiden, dann achte ich zumindest darauf, genügend Zeitpuffer einzuplanen und möglichst alle Pflichten für die kommenden Tage in einem Rutsch zu erledigen.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8470 » Talkpoints: 987,98 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Wenn ich etwas Dringendes zu erledigen habe, das auch keinen Aufschub duldet, ist mir eigentlich egal, ob ein Großereignis stattfindet oder nicht. Mit den möglicherweise negativen Auswirkungen oder Beeinträchtigungen muss man sich dann eben arrangieren. Da es allerdings nur ein "Ausnahmezustand" ist und danach auch alles wieder mehr oder weniger normal, macht mir das ehrlich gesagt auch nicht sonderlich viel aus.

Nervig wird es bei uns nur alle zwei Jahre, wenn wegen einem Großereignis die halbe Stadt gesperrt wird. Wir befinden uns glücklicherweise etwas am außerhalb. Aber mein Bruder bewohnt beispielsweise eine Wohnung in der unmittelbaren Nähe dieser Sportveranstaltung, weswegen er mit seinem Auto nicht einmal mehr in die Hauseigene Tiefgarage kommt. Er muss dann gute drei Kilometer weiter weg parken und den Weg laufen.

Das ist beispielsweise eine Beeinträchtigung, die ich definitiv nicht hinnehmen würde - zumal dieser Zustand dann auch direkt von Freitagmorgen bis Sonntagabend durchgehend anhält. Schon seit Jahren protestieren die betroffenen Anwohner dagegen, weil dieser Zustand natürlich kaum haltbar ist. Bislang jedoch ohne Erfolg.

Erst seit diesem Jahr kommt etwas Bewegung in die Sache und es sieht so aus, als würde die Veranstaltung entweder an eine andere Stelle verlegt oder die Verkehrsbeeinträchtigungen zumindest auf ein Minimum reduziert werden. Interessanterweise wohnt seit diesem Jahr der regierende Oberbürgermeister in der Straße meines Bruders. Ein Schelm, wer da einen Zusammenhang erkennt.

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» TamiBami » Beiträge: 2166 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



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