Mehr Hausarbeiten für Schüler während der Coronapandemie?

vom 28.03.2021, 18:25 Uhr

Bei uns in der Einrichtung haben wir zur Zeit eine Auszubildende, die Aufgrund der Coronapandemie immer wieder Hausarbeiten schriftlich einreichen muss. Diese werden dann benotet und ähnlich wie eine Klausur gewertet. Diese gibt es noch zusätzlich zu den Aufgaben aus dem Homescooling. Da sie ja auch noch auf der Arbeit ist, finde ich diese Aufgaben schon reichlich viel. Natürlich ist das Homescooling keine leichte Aufgabe und ich stelle mir eine Umsetzung für alle Beteiligten nicht einfach vor. Da das Homescooling nicht durchgehend angeboten werden kann, gibt es zusätzliche Aufgaben.

Da die Kinder und Jugendlichen die Schule zur Zeit nicht oder nur selten besuchen können, fallen die Klausuren aus und können auch nicht zu Hause geschrieben werden. Im Normalfall beinhalten diese Klausuren ja die im Unterricht durchgenommen Themen. Wie ist es bei euren Kindern? Haben sie neben den Aufgaben aus dem Homescooling auch noch Zusatzaufgaben zu erledigen? Habt ihr auch das Gefühl, dass es mehr wird und dass diese Zusatzaufgaben eventuell als Ausgleich zu den fehlenden Klausuren ausgearbeitet werden sollen?

» Ela123 » Beiträge: 871 » Talkpoints: 5,02 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Irgendwie muss man das Ganze ja hinbekommen und da sind Hausarbeiten schon eine gute Sache. Das gab es bei meinem Neffen auch, auch wenn das natürlich angepasst auf das Alter nicht so langwierige Sachen waren, aber da musste man dann eben mal Experimente machen oder etwas lesen. Das finde ich aber auch okay, immerhin muss man ja Mittel und Wege zur Benotung finden, wenn man nicht anwesend sein kann oder weniger anwesend ist.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich habe viele Schüler beziehungsweise Jugendliche in letzter Zeit durch die hiesigen Einrichtungen natürlich beobachtet, ehe die Schule wieder begonnen hat. Dabei ist mir auch das hohe Pensum an Hausaufgaben aufgefallen, welches jedoch teilweise schon übertrieben war. Immerhin muss man auch fair bleiben und sagen, dass viele nicht die Möglichkeit hatten, in Bibliotheken nachzuschlagen.

Klar könnte ich jetzt sagen, in den Einrichtungen haben wir den Zugang zum Internet und einige unserer Sozialarbeiter sind ja auch nicht die Dümmsten, aber das ersetzt nie das Gespräch mit einem fachkundigen Lehrer, dessen gesamtes Studium und dessen Lehrplan eben auf das Thema abgestimmt ist.

Ein Beispiel war zum Beispiel von einer Schülerin, dass sie daheim sich das Verhalten im Unendlichen = lim in Mathe zu Hause beibringen sollte. Das gestaltete sich sehr schwierig und ich bin aus dem Thema auch etwas raus, sodass ich meine alten Unterlagen nutzen konnte, aber das war schon erst nicht leicht. Oder auch Vektorrechnung. Da musste ich schon mit den Ohren schlackern.

Es ist dazu noch schwierig gewesen, weil viele Lehrer gar nicht kontrolliert haben oder nur sehr unregelmäßig. Da muss man sich auch fragen, was diese bitte für eine Arbeitsmoral als Lehrer mit sich bringen, nur weil ihnen der Online-Unterricht so viel Freiheiten geschenkt hatte, ließen etliche Lehrer ihre Kids im Stich.

Und auch muss man sagen, dass der verpasste Stoff eben nicht eben mit Hausaufgaben nachholbar ist. Das ist dann auch zu leicht gedacht, aber die Zeiten erfordern eben das Wichtigste und eine gewisse Eigenständigkeit, auch wenn es nicht einfach war und teilweise noch ist.

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



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