Medikation auf Gesundheitskarte speichern ab 3 Medikamente
Ich habe mich in der letzten Woche doch etwas gewundert. Ich habe gehört, dass man die Medikation, die man vom Arzt verschrieben bekommt auf der Gesundheitskarte speichern lassen kann. Dies ist auf Wunsch möglich. Aber wie zwei Ärzte mir bestätigten ist dieser Wunsch erst ab 3 Medikamente, die man regelmäßig nehmen muss möglich. Wenn man nur 2 Medikamente nimmt oder nur Medikamente nach Bedarf nehmen muss, kann man diesen Wunsch nicht erfüllen.
Eigentlich finde ich es wichtig, wenn man beispielsweise als Notfall ins Krankenhaus muss, sei es als Unfall oder sonst wie, dass die Ärzte dort direkt wissen, welche Medikamente man bekommt.
Warum ist das erst ab 3 Medikamente möglich und warum nicht schon bei einem Medikament, welches ja Leben retten kann. Würdet ihr wollen, dass eure Medikation auf der elektronischen Gesundheitskarte gespeichert ist? Oder denkt ihr, dass es reicht, wenn ein Zettel mit der Medikation in der Geldbörse ist? Die Gesundheitskarte interessiert doch das Krankenhaus viel mehr als der Papierkram in der Geldbörse.
Ich fände das total praktisch. Denn im Falle eines Unfalls ist es natürlich ein wahnsinniger Aufwand, zunächst die Papiere zu durchsuchen, um entsprechende Hinweise zu finden. Eine Freundin von mir arbeitet im Rettungsdienst.
Sie hat mir berichtet, dass meistens die zeitlichen Möglichkeiten nicht gegeben sind, um alle eingenommenen Präparate zu analysieren. Ich meine aber mich erinnern zu können, dass nur wenige Medikamente absolute Kontraindikationen zu den gängigen Notfalltherapeutika darstellen.
Bei diesen wirklich relevanten Dingen, bekommt man im Allgemeinen ja einen Notfallpass. Mir fällt als Beispiel Marcumar ein oder auch Cortison. Ansonsten muss man bedauerlicherweise alles nachhalten und hoffen, dass es an der richtigen Stelle gelesen wird.
Ich wäre also absolut für eine solche Speicherung. Nun bin ich aber privat versichert und habe gar keine solche Karte. Ich könnte folglich auch nichts ablegen lassen.
Unser heiliges, allwissendes und fürsorgliches Bundesgesundheitsministerium hat in seiner allumfassenden Weisheit erlassen, dass jeder Patient, der regelmäßig mindestens drei verschiedene Medikamente einnimmt, das Recht auf einen einheitlichen Medikamentenplan hat.
Dieser Ausdruck soll dann ab 2018 auch auf der Gesundheitskarte gespeichert werden. Wenn das jeder bekäme, dann wäre der Aufwand höher und es wäre teurer. Ich möchte das übrigens nicht, weil nicht jeder Depp wissen muss, was ich habe, wenn ich die Karte verliere.
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