Medikamentenvorrat anlegen bei Dauereinnahme?

vom 29.06.2018, 17:39 Uhr

Bei einer Bekannten ist es so, wenn sie zum Arzt geht um ihre Dauermedikamente verschreiben zu lassen, dann wird sofort auch gesagt, dass sie ja eigentlich noch ein paar Tabletten in der Verpackung haben müsste. Dabei geht es um Schilddrüsentabletten und um Kreislauftabletten. Sie bekommt dann auch manchmal nicht gleich das Rezept, sondern erst in einer Woche oder so, je nachdem, wie lange ihr "Vorrat" noch reicht. Sie ist bei einem anderen Arzt als ich es bin.

Ich muss sagen, dass ich noch nie Schwierigkeiten hatte, einmal verschriebene Medikamente wieder zu bekommen und das auch in Großpackungen und ich habe auch einen kleinen Vorrat, weil ich nie ohne Medikamente da stehen will und auch mal nicht zum Arzt komme. Noch nie wurde mir gesagt, dass ich doch noch genug Tabletten hätte.

Hat euer Hausarzt einen Überblick, wie viel Medikamente ihr eigentlich noch habt und dass ihr vielleicht noch keinen Nachschub braucht? Oder verschreibt euer Arzt eure Medikamente zur Dauereinnahme so wie ihr das Rezept haben wollt?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Ich bekomme keine Medikamente, die ich dauernd einnehmen muss, allerdings kenne ich das Problem von den Kunden in der Apotheke. Da kommt es auch hier ganz klar darauf an, bei welchem Arzt die Leute als Patienten sind. Einige Ärzte verschreiben das, was die Patienten haben möchten und andere achten auch mal ziemlich streng darauf, dass die Leute keinen Vorrat anlegen können.

Wenn ich manchmal sehe, was die Leute oder dann manchmal auch die Angehörigen entsorgen, wo dann mehrere Packungen eines Medikamentes noch geschlossen sind, dann muss ich sagen, dass ich es schon verstehen kann, dass Ärzte dies unterbinden.

Ich finde es immer sehr vernünftig, dass man nicht bis zum letzten Moment wartet und dann erst zum Arzt geht, um sich etwas verschreiben zu lassen. Da würde ich auch sagen, dass es nicht so schön ist, wenn die Ärzte wirklich erst am letzten Tag ein neues Rezept ausstellen. Dann hat man schon ein Problem, wenn der Arzt dann mal nicht da ist oder das Medikament nicht lieferbar ist.

Aber ich verstehe es eben schon, dass die Ärzte diese wirkliche Vorratshaltung bei ihren Patienten nicht sehen möchten. Auch bei Medikamenten zur Dauereinnahme ist ja eine Kontrolle durch den Arzt immer mal wieder wichtig.

Wenn dann aber ein Patient erst einmal auf die Idee kommt, nicht mehr zum Arzt zu gehen, sondern seine Vorräte aufzubrauchen, dann muss das nicht so eine tolle Idee sein. Außerdem ist das auch nicht so schön für die Krankenkassen, wenn diese viele Medikamente bezahlen, die dann später doch nicht alle genommen werden.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Das kenne ich ehrlich gesagt überhaupt nicht. Nicht mal meine Gynäkologin weiß, wie viel von der Pille ich noch habe und ich kann jederzeit kommen, wie ich will und ein neues Rezept anfordern. Es kann ja auch sein, dass man für längere Zeit verreist und dann eben mal nicht zum Arzt kommt. Daher finde ich es ziemlich unpassend, wenn Ärzte da einen Riegel vorschieben und offensichtlich reglementieren wollen.

Natürlich kann es auch mal sein, dass manche Menschen sich einen Vorrat an Medikamenten anschaffen und den dann heimlich verkaufen wollen. Aber das wird vermutlich eher die Ausnahme als die Regel sein und legal wäre das ja auch nicht.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



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