Matcha-Tee nicht gesund sondern eher schädlich?

vom 23.11.2015, 01:07 Uhr

Matcha Tee ist eine Weile sehr gelobt worden und wurde in vielen Magazinen als gesunder Wachmacher propagiert. Immer mehr Geschäfte bieten den teuren Matcha-Tee an und sogar beim DM kann man nun schon Pulver für Matcha Tee kaufen.

Ich selbst kann den aktuellen Hype um den Matcha Tee aber nicht nachvollziehen. Vor nicht zu langer Zeit ist in der Stiftung Warentest ein Artikel über Schadstoffe in Grünen Tees erschienen. Viele gefundene Schadstoffe kamen aber gar nicht in das Teewasser, da sie nicht löslich waren.

Das gilt für den Matcha Tee aber nicht mehr. Hier nimmt man alle Schadstoffe mit auf, da Matcha Tee nichts anderes ist, als gemahlene grüne Teeblätter. Und da in allen grünen Tees Schadstoffe gefunden worden sind, kann man auch davon ausgehen, dass man mit einem Matcha Tee sehr viele gesundheitsschädliche Substanzen aufnimmt.

Könnt ihr nachvollziehen warum Matcha-Tee nach wie vor einen so guten Ruf hat? Kann man wirklich noch sagen, dass der teure Matcha-Tee gesund ist, wo man doch vermutlich sehr viele schädliche Stoffe damit aufnehmen kann?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich weiß es nicht, ob in Matcha Tee tatsächlich gleich viel Schadstoffe enthalten sind, wie in üblichem grünen Tee. Möglicherweise wird ein vernünftig hergestellter Matcha eher biologisch angebaut. Dann wäre da die Hoffnung, dass nicht so viele Schadstoffe enthalten sind. Aber das müsste man bei jedem Produkt im Einzelfall prüfen.

Bei Matcha greift bei Kunden vermutlich einfach das Gesetz, dass der Mensch schnell davon ausgeht, dass Waren mit hohen Preis auch eine hohe Qualität haben. Man ist also eher bereit, den billigen Tee im Discounter zu hinterfragen, weil was nicht viel kostet wahrscheinlich nicht die beste Qualität ist. Aber dass es nicht immer richtig ist, Qualität am Preis fest zu machen, ist auch eine Binsenweisheit.

Gerade bei Tee aus Japan wäre ich derzeit vorsichtig. Denn was ist, wenn man eine Charge erwischt, die nicht ordentlich auf radioaktive Strahlung kontrolliert wurde und dank Fukushima nicht einwandfrei ist? So richtig appetitlich finde ich daher Matcha im Moment nicht mehr.

Aber wahrscheinlich kommt mittlerweile Matcha auch längst nicht mehr nur aus Japan, den wie sollten die Japaner alleine den Bedarf an dem Trend-Tee decken? Da wird vermutlich ähnlich wie beim Olivenöl vorgegangen.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


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