Manche Berufe nur wegen Berufskrankheiten ablehnen?

vom 26.10.2017, 07:58 Uhr

Manche Betriebe suchen ja verzweifelt nach Azubis, aber der Nachwuchs bleibt einfach aus. Ein gutes Beispiel hierfür wären eben die Bäckereien, die Nachwuchs suchen, aber nur schwer finden. Begründet wird dies oft damit, dass der Job eben körperlich anstrengend wäre, auch die Arbeitszeiten spielen hierbei sicherlich eine Rolle.

Was meint ihr, inwiefern die Sorgen wegen einer Berufskrankheit bei der Wahl eines Berufs eine Rolle spielen? Bei Bäckereien fällt mir automatisch ein, dass man da ja Atemwegserkrankungen bekommen kann, man nehme das so genannte "Bäckerasthma". Meint ihr, dass die Angst vor Asthma bei diesem konkreten Fall eine Rolle bei der Berufswahl spielt?

Oder sind eher Arbeitszeiten und Anstrengung der Ausschlag gebende Punkt? Bei manchen Berufen weiß man bisher noch zu wenig über mögliche Berufskrankheiten, die noch nicht anerkannt worden sind. Würdet ihr manche Berufe nur wegen (bekannten) Berufskrankheiten ablehnen? Oder findet ihr das albern?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Sicherlich werden einige wenige Menschen einzelne Berufe wegen möglicher Berufskrankheiten ablehnen. Aber wenn das generell so wäre, dann dürfte es auch einen eklatanten Mangel bei Berufsmusikern (fokale Dystonie) oder Friseuren (Allergien und Krebs in den ableitenden Harnwegen) geben. Auch in der Metallverarbeitung, bei Chemiefacharbeitern und vielen anderen Berufen müssten die Bewerber fehlen. Sowohl Studienplätze in der Tiermedizin als auch Ausbildungsplätze als tiermedizinische Fachangestellte sind extrem begehrt. Bei Berufskrankheiten und Arbeitsunfällen liegt diese Gruppe im medizinischen Bereich aber unangefochten auf Platz 1.

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


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