Mahlzeit ohne Kohlenhydrate nicht als sättigend empfinden?

vom 09.03.2018, 10:33 Uhr

Viele ernähren sich ja mittlerweile Low-Carb, was bedeutet, dass sie so wenig Kohlenhydrate wie möglich zu sich nehmen. Für mich käme das allerdings überhaupt nicht in Frage. Zum einen liebe ich Lebensmittel und Speisen, die viele Kohlenhydrate enthalten und könnte schon allein deshalb nicht darauf verzichten. Ich ernähre mich sogar hauptsächlich von Kohlenhydraten.

Andererseits habe ich aber auch festgestellt, dass ich einfach nicht langfristig satt werde, wenn ich keine Kohlenhydrate zu mir nehme. Wenn diese bei einer Mahlzeit fehlen oder nur in geringer Menge vorhanden sind, bleibe ich nach dem Essen unbefriedigt zurück. Außerdem muss ich auch viel mehr essen, um satt zu werden. Ich ernähre mich allerdings vegetarisch, so dass es da auch schwerer ist, auf Kohlenhydrate zu verzichten. Werdet ihr von richtigen Low-Carb-Mahlzeiten langfristig satt?

Benutzeravatar

» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Bei mir ist eher das Gegenteil der Fall. Ich persönlich brauche Proteine, um satt zu werden. Ich empfinde zum Beispiel Milchprodukte als sättigend oder aber auch Fleisch. Aber nur von Kohlenhydraten werde ich nicht satt. Da ist es bei mir sogar der Fall, dass ich davon nur noch mehr Hunger bekomme und mich fühle als würde ich tatsächlich verhungern, obwohl ich gefühlt esse wie ein Mähdrescher. Ich finde nicht, dass das pauschalisiert werden kann, jeder ist eben anders.

Benutzeravatar

» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Natürlich kommt es darauf an, was man gewöhnt ist. Ich habe schon von vielen Leuten gehört, dass sie am Anfang einer Ernährungsumstellung erst mal Hunger hatten, dass sich das aber schnell gelegt hätte. Ich selber habe nur die Erfahrung mit reduzierter Aufnahme von Zucker gemacht und bei mir war es auf jeden Fall so, dass ich den Zucker nach ein, zwei Wochen nicht mehr vermisst habe.

Außerdem spielt die Psyche sicher auch eine Rolle. Wenn man es gewohnt ist, dass zu jeder Mahlzeit auch Nudeln, Reis, Kartoffeln oder Brot gehören wird eine Mahlzeit ohne natürlich als nicht komplett empfunden. Das geht den Menschen, die eine Mahlzeit als "Fleisch mit Beilage" definieren bei vegetarischen Gerichten genauso, die schwören auch darauf, dass sie von vegetarischen Gerichten nicht satt werden würden.

Teste deine Theorie doch einfach mal an einem schönen Käsefondue aus, mit Gemüse statt Brot. Ich kenne niemanden, der danach nicht absolut pappsatt ist. Wir sind bisher bei jedem Käsefondue an den "ich würde gerne noch etwas essen, weil das so lecker ist, aber ich kann nicht mehr" Punkt gekommen, bei allen Teilnehmern. Und am nächsten Morgen fällt das Frühstück immer relativ klein aus, weil man sich immer noch irgendwie voll fühlt.

Benutzeravatar

» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Ich würde nicht per se sagen, dass Kohlenhydrate notwendig sind, um satt zu werden - aber sie liefern auf jeden Fall gut und vor allem auch langfristig Energie. Wenn ich einen Teller Nudeln zum Mittagessen habe, dann sättigt mich das definitiv länger als eine Salatschüssel, selbst wenn diese ähnlich umfangreich und üppig ist. Kurzfristig macht mich aber beides erst einmal gleichermaßen voll.

Ein Stück Fleisch hingegen reicht mir auch oft für die gesamte Zeitspanne zwischen zwei Hauptmahlzeiten, selbst wenn ich keine Kohlenhydratbeilage dazu habe. Es sollte nun nicht zu klein sein und vielleicht zumindest noch einen Salat oder etwas Gemüse dabei haben, aber Kartoffeln, Nudeln oder Reis halte ich nicht für zwingend notwendig, damit es als komplette und adäquate Portion durchgeht.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8472 » Talkpoints: 838,29 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^