Mäuse hinter der Verklinkerung am Haus

Hier in diesem Thread Vogelfütterung am Balkon - Mäuschen in Kauf nehmen? fand ich die Mäuse ja noch süß und nun bin ich mir ziemlich sicher, dass es gar nicht an der Vogelfütterung liegt, dass sich hier ein Mäuschen verlaufen hat. Denn heute habe ich eine Beobachtung gemacht, die mich meine Tierliebe ein wenig hinterfragen lässt.

Das Vogelhäuschen ist leer und kein Futter drin und der Balkon ist sauber. Nichts liegt auf dem Balkon, welches Mäuse anlocken könnte. Aber dennoch lief ein Mäuschen herum. Ich beobachtete und sah mit Schrecken, dass ein Mäuschen an der Balkontür hinter die Verklinkerung am Haus sich in einen Spalt quetschte. Ich weiß nicht, ob die Fenster erst nach der Verklinkerung eingesetzt wurden oder die Verklinkerung erst später kam. wir wohnen erst ein paar Wochen hier.

Die Vormieter erzählten bei der Besichtigung, dass sie den Biomüll immer auf dem Balkon gestellt hatten, weil er in der Wohnung gestunken hat. Auch als hier noch gelbe Säcke waren haben die wohl auch die gelben Säcke dort hingestellt. Ich denke, dass sie sich da wohl gefühlt haben und sich eine "Wohnung" gesucht haben. Und das ist hinter der Verklinkerung, die ja wohl auch mit Dichtwolle oder Isolierstoffe gemacht wurde.

Der Vermieter ist gerade nicht zu erreichen. Ich bin gerade etwas in Panik, weil ich hier nicht mal lüften will. Denn ich mag zwar Mäuse, aber in der Wohnung will ich sie nicht haben. Was macht man da am besten? Was würde der Vermieter machen? Würde er einen Kammerjäger holen und die Mäuse töten? Das will ich ja auch nicht. Aber wenn es sein muss ist es eben so. am liebsten wäre mir, wenn man sie vertreibt und dann die Spalten zu macht. Aber geht das irgendwie? Irgendwie habe ich auch Angst, dass sie sich durch die Rollladenkästen fressen oder man sie hinter den Wänden hören kann.

Ich habe diesen Thread gerade nur angeklickt, weil wir selber Mäuse im Haus haben. Bei uns leben sie offensichtlich zwischen der Decke des Erdgeschosses und dem Boden des Obergeschosses. Es ist ein altes Haus, das aus Wohngebäude und Stall besteht. Ich denke, sie kommt von der Stallseite her irgendwie da rein.

Wir wissen leider nicht, was wir dagegen tun können. Wir kommen da ja nicht hin. Wir haben jetzt eine Mäusefalle aufgestellt, aber in die Wohnräume kommt sie ja gar nicht. Sie läuft ja in dieser "Zwischenwelt" rum. Ach, gerade haben wir sie wieder gehört. Vielleicht sollten wir ihr einfach einen Namen geben.

Du allerdings hast doch das große Glück, dass dein Mäuschen draußen auf dem Balkon rumläuft. Dann kannst du doch da einfach eine Mäusefalle aufstellen. Erdnussbutter soll am besten funktionieren.

Allerdings ist es beim derzeitigen Wetter wohl ein Todesurteil, wenn du die Maus dann irgendwo aussetzt. Sie hat ja keine Wintervorräte dort. Ich lege den Mäusen, die ich aussetze immer Futter dazu. Vor einigen Wochen tat mir ein Mäuschen aber auch so leid, dass ich es nicht in den Wald gebracht habe, sondern mit der Tüte voll Stroh und Futter im benachbarten, leerstehenden Haus ausgesetzt habe. Wahrscheinlich ist es einfach zu uns zurück gekommen.

@Bienenkönigin, ich habe ja nichts gegen die süßen Nager. Aber ich will sie nicht in der Wohnung haben und ich kann nicht mehr lüften ohne an der Tür zu stehen und zu schauen, dass keine Maus rein kommt. Mein Wohnzimmer und auch die Küche haben eine Balkontür, die ich zum Lüften aufmache und dann stehe ich in der Kälte und warte bis gelüftet ist. Im Frühjahr und Sommer wollen wir auch draußen sitzen und auch die Balkontüren auf haben und das geht dann wohl kaum.

Und was bringt eine Mausefalle? Wo eine Maus ist, ist eine ganze Familie und alle weiblichen Nachkommen können alle 3 Wochen 10 Babys und mehr bekommen. Und so wie es ausschaut ist es eine Hausmaus, die ganzjährig Jungtiere aufziehen kann. Da müsste ich wahrscheinlich eine ganze Batterie Lebendfallen aufstellen und wenn eine reingegangen ist, dann gehen die anderen schwerer rein, weil die ja auch nicht dumm sind und sehen, dass sie gefangen werden.

Ich befürchte, dass man hier schon leider härtere Geschütze ausfahren muss. Denn sie fressen sich durch die Dämmung zwischen Hausmauer und Verklinkerung und machen ja auch Schäden am Gebäude. Ich wohne hier zur Miete und ich habe gelesen, dass man da auch schnell handeln soll, weil es sonst eine Plage wird.

Der Vormieter, der früher hier in der Wohnung gewohnt hat, hat den Biomüll wegen des Geruchs auf dem Balkon gehabt und auch gelbe Säcke. Ich denke, dass sie dadurch angelockt wurden. Ich wohne jetzt 2 Monate hier und von mir bekommen sie nichts außer dass, was die Vögelchen herunterschmeißen und das ist nicht gerade viel. Ich habe auch noch keine Maus im Vogelhaus gesehen. Sie laufen nur an der Hausmauer lang und auf dem Balkon.

Natürlich können diese vom Vormieter bereits angelockt worden sein. Die Mäuse hatten dort die Futterquelle vor der Nase stehen und haben auch noch eine Wohnung gefunden für sich, besser kann es doch nicht laufen. Somit steckst du schon mitten drinnen in dem Problem und wenn man die Verklinkerung abmacht und dort nicht komplett an das Nest kommt, dann muss man auch weitere Maßnahmen treffen.

Es ist aber alleine die Sache vom Vermieter sich darum zu kümmern, den du darüber informieren solltest sobald es auch geht. Dieser müsste sich das dann vor Ort anschauen oder auch jemanden damit beauftragen. Kammerjäger töten nicht willkürlich in der Gegend herum, diese suchen immer erst nach einer Alternative damit die Tiere auch umgesiedelt werden können und nur wenn es nicht mehr anders geht, dann wird auch getötet.

Die Schäden die solche Mäuse anrichten sind nicht zu unterschätzen, daher sollte man auch frühzeitig daran gehen und sich dem Problem annehmen und nicht sagen "ich weiß nicht was wir tun sollen" und das ganze aussitzen. Von alleine löst sich nichts. Meine Eltern haben damit 10 Jahre lang gewartet mit den Mäusen im Dachbodengebälk und das Ende vom Lied war ein komplett neuer Dachstuhl, da neben den Mäusen noch Hornissen und Wespen den Eingang benutzt haben und dort riesige Nester gebaut hatten, alles zerfressen von den Balken her und somit das Haus auch von hier auf jetzt nicht mehr bewohnbar war, wegen dem Dach welches Einsturz gefährdet war.