Männer die auf das Krieger-Gen stolz sind?
In einer Reportage habe ich neulich mehr über das Krieger-Gen erfahren. Dabei handelt es sich um eine Art Gendefekt bei der ein Gen gekürzt oder geschwächt ist, dass für die Kontrolle zuständig ist. Das bedeutet, dass betroffene Männer sehr schnell aggressiv werden und häufig gewalttätig sind und kriminell werden. In der Reportage hat man sich unterschiedliche Gruppen von Männern ausgesucht, die man darauf testen wollte. Man erwartete beispielsweise das Gen bei Gang-Mitgliedern zu finden, bei einer Biker-Gang und bei Soldaten.
Das traf teilweise dann auch zu. Was mich aber verwundert hat war, dass sich die Männer teilweise darüber gefreut haben und das Gen offenbar sogar haben wollten. Warum verstehe ich aber nicht, denn warum möchte man eine Veranlagung dazu haben, gewalttätig zu sein. Hier ist der Name vielleicht auch falsch gewählt worden, denn Krieger-Gen klingt etwas zu freundlich für jemanden, der potentiell gewalttätig und kriminell ist. Könnt ihr verstehen, dass sich Menschen darüber freuen, einen solchen Gendefekt zu haben? Wie würdet ihr auf eine solche Diagnose reagieren?
Warum sollte ein Mensch unzufrieden sein, wenn er das Gen hat und sein Leben und seine Fähigkeiten ok findet? Das Gen macht schließlich nicht nur risikobereiter, es ermöglicht seinem Träger auch, in Stresssituationen rationalere und sichere Entscheidungen zu treffen.
Du tust so, als wäre diese genetische Variante ein wahnsinnig großes Problem für die Betroffenen. Dabei wirst du dieses Gen auch vermehrt bei erfolgreichen Menschen in ganz vielen anderen Bereichen finden. Erfolgreiche Manager, Börsenspezialisten, Anwälte, Chirurgen und viele andere dürften das Gen auch häufiger tragen.
Und was ist mit den Frauen? Das Gen liegt auf dem X-Chromosom. Niemand weiß bisher, wie sich ein solches Gen bei Frauen auswirkt. Außerdem können auch Frauen diese Variante doppelt haben. Was passiert mit denen?
Du klingst, als wären Schlägereien, Kriminalität oder eine Karriere als Söldner geradezu vorgezeichnet. Aber 60 Prozent aller Asiaten tragen das Gen, bei den Europäern sind es rund 40 Prozent. Die haben jetzt also alle einen Gendefekt? Das ist eine sehr mutige Interpretation einer genetischen Variätet.
Gene sind eben doch nicht alles. Die Lebensumstände machen es auch und es kommt wohl auf die Kombination an. Ich denke auch, dass man sich darauf einstellen sollte. Denn nur so kann man dem etwas entgegen steuern. Für mich ist es auch nichts Schlimmes. Schlimm wird es erst, wenn jemand deswegen etwas anstellt und dies scheint wohl glücklicherweise eher die Ausnahme als die Regel zu sein.
Ich habe den Beitrag auch so aufgefasst, als sie dieser Gendefekt etwas sehr gravierendes und auch schlimmes für die Männer, die diesen haben. Daher bin ich ganz dankbar über Coopers Aufklärung. Ich denke auch, dass die Männer mit diesem Krieger-Gen nicht alle automatisch schneller aggressiv werden. Viele tragen das vielleicht auch in sich, ohne es zu wissen und haben gar keine der genannten Eigenschaften, die typisch dafür sein sollen.
Ich weiß auch nicht was daran so schlimm sein soll und coopers Ausführungen sind dazu schon sehr detailliert, damit es auch ersichtlich wird was das noch alles bewirkt. Als Mann wäre ich sicherlich Stolz in der Lage zu sein, dass ich rationale Entscheidungen unter Stress treffen kann, in der Lage bin auch mich zu verteidigen oder meine Beute zu erlegen und nicht weinerlich in der Ecke sitze, nicht weiß wie ich das Mammut erlegen soll und somit an Futter komme.
Wie gesagt, es tragen sehr viele das Gen in sich und auch Frauen haben das Gen. Nur weil man das in den Berufsgruppen untersucht hat und mehrmals gefunden, heißt das noch lange nicht, dass jeder der das Gen hat auch automatisch der Berserker Soldat wird der Aggressiv auf seinen Feind einschlägt, ohne jede Kontrolle und weiteres. Aber lieber ist mir jemand an meiner Seite, der sich dazu durchringen kann, rationale Entscheidungen treffen kann und meine Flanke sichert, als wenn dort ein weinerliches Etwas sitzt was dazu nicht in der Lage ist weil das Gen nicht vorhanden ist, und auch ansonsten von der Einstellung und Psyche her nicht dazu in der Lage ist.
Gene sind dazu immer nur eine einzelne Komponente die man nicht isoliert betrachten kann, Erziehung, Psyche, und Physische Gegebenheiten spielen dazu ebenfalls seine Rolle. Ich unterstelle ja auch nicht direkt, dass jeder Mann der ein Schrank ist hirnlos auf alles eindrischt nur weil er das Gen hat, sich nicht unter Kontrolle hat und seine Birne nicht benutzen kann. Selbstbewusstsein ist anerzogen zum Großteil her, halte ich jemand mit dem Gen als Träger immer klein, mache ihn nieder und unterdrücke ihn, dann wird er damit auch nicht weit kommen als wenn derjenige Selbstbewusst erzogen worden ist.
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