Loveparade Neustart möglich?
Bis vor wenigen Jahren wurde die Loveparade unter Anderen in Berlin erfolgreich veranstaltet und durchgeführt. Nach dem großen Unglück vor einigen Jahren (in Duisburg?) wurde die Loveparade eingestampft und seit dem nie wieder veranstaltet. Ich finde es sehr verständlich einerseits wegen dem Vorkommnis. Anderseits finden jedes Jahr andere ähnliche aber kleinere Festivals statt, wo auch immer und jederzeit was passieren könnte.
Wärt ihr für eine Wiedereinführung / Neuauflage der Loveparade unter der Prämisse, dass die Sicherheit so gut es geht gewährleistet wird, wie es damals beispielsweise in Berlin über Jahre der Fall war?
Ich hätte kein Problem damit, wenn das Event wieder veranstaltet werden würde, auch würde ich es auch besuchen, aber mir sagt die Parade nicht zu. Solange die Sicherheit verbessert wurde, kann man das Event mit gutem Gewissen wieder veranstalten.
Mal davon abgesehen, dass die Musik der Loveparade überhaupt nicht meinem Geschmack entspricht, finde ich trotzdem, dass sie nicht für immer eingestampft werden muss. Natürlich ist es schrecklich was passiert ist und es müsste in Zukunft mehr darauf geachtet werden, dass so etwas nicht noch mal passiert. Aber es kann immer etwas passieren, auf auf kleineren Events mit anderen Namen oder auf Konzerten etc.
Selbst als Teenager konnte ich mit der Loveparade wenig anfangen, obwohl ich genau zu der Zeit Teenie war, als dieses Event seine Blütezeit hatte. Ich mag die Musik einfach nicht so gerne, dass ich da freiwillig hingehen würde.
Ob sie in Berlin so sicher war oder ob es einfach Glück war, dass nichts so gravierendes passiert ist, weiß ich nicht. Ich kann mich nur erinnern, dass meine Eltern relativ bald mir gesagt haben, dass sie es mir nicht erlauben würden dort hin zu fahren, weil sie solche Massenveranstaltungen nicht für sicher halten. Der Anlass war wohl, dass eine Mitschülerin damals mit ihrem Bruder dort hin gefahren ist und ich das zu Hause erzählt habe.
Ich glaube, ich würde das meinen Kindern auch nicht erlauben, dort hin zu gehen. Mal ganz abgesehen von solchen Dingen wie einer immer möglichen Massenpanik. Auch die Partydrogen sind etwas, das einem als Mutter nicht gerade gefällt. Und letztlich weiß man heute dann nie, wen solche Massenveranstaltungen noch anlocken. Da kann der Veranstalter noch so sorgfältig planen, wenn so eine Veranstaltung von Terroristen unterlaufen wird, dann kann das sogar noch schlimmer werden, als der letzte Zwischenfall und da möchte ich nicht, dass meine Kinder das erleben.
Ich war schon mal bei der Loveparade und das ganze Getümmel alleine in Essen war schon grausam. In Duisburg wollte man mich auch mitnehmen, aber ich habe es dankend abgelehnt, weil mir das alles zu eng ist. Das ganze Gesaufe, die Drogenopfer usw. Ne, das brauche ich nicht.
Ich finde nicht, dass die Loveparade neu gestartet werden sollte. Aus Respekt den Opfern gegenüber, die man dieser Fahrlässigkeit an Planung und Organisation ausgesetzt hat. Die Loveparade hätte immer in Berlin bleiben sollen, weil das Ruhrgebiet beim besten Willen dafür nicht ausgelegt war.
Auch in Essen war es verdammt eng, kein vorwärts und rückwärts kommen. Wenn da was passiert wäre, dann hätten sich einige auch ziemlich umgeguckt. Deswegen konnte ich da schon nicht verstehen, wie man so dämlich plant und das durch die Innenstadt stattfindet, wo es für tausende Menschen zu eng ist.
Ich finde, dass die Loveparade nach Duisburg den Ruf verloren hat. Ich glaube auch nicht, dass man mehr so viel Vertrauen in die Veranstalter setzt, als das man sich an einem Ort hingebt, um womöglich auch wieder vor derartigen Problemen zu stehen. In Berlin war sie goldrichtig, aber da wollte man wohl nicht mehr.
trüffelsucher hat geschrieben:Ob sie in Berlin so sicher war oder ob es einfach Glück war, dass nichts so gravierendes passiert ist, weiß ich nicht. Ich kann mich nur erinnern, dass meine Eltern relativ bald mir gesagt haben, dass sie es mir nicht erlauben würden dort hin zu fahren, weil sie solche Massenveranstaltungen nicht für sicher halten.
Wer den Streckenverlauf in Berlin oder einfach nur die allgemeinen Örtlichkeiten dort kennt, der weiß, das es auf der gesamten Strecke keinen einzigen Engpass gab, durch den alle mussten, um irgendwo hinzukommen. In Berlin war die gesamte Strecke gesäumt von freier Fläche zum Beispiel dem Tiergarten, der auch nicht abgesperrt war oder man versucht hat Menschen über bestimmte Wege zu leiten.
Auch an der Siegessäule ist soviel Platz und so viele Möglichkeiten in alle Richtungen wegzuströmen, das es eben nicht nur 1 oder 2 Wege zum Flüchten gegeben hätte, sondern alleine dort schon 5 sehr breite Straßen umrahmt vom Tiergarten. Dementsprechend war in Berlin zumindest die Location soweit sicher, das es eben keine Engpässe, Absperrungen oder ähnliches gab, die Menschen in einer Panik aufgehalten hätten, was zusätzlich die Panik gesteigert hätte.
Ich bin ehrlich, weder in Essen, noch in Duisburg konnte man solche Flächen zur Verfügung stellen, dafür waren die Gelände viel zu dicht bebaut oder die Zuwegung zu schmal gehalten. Ich war in Berlin auf der Loveparade und es hat mir richtig gut gefallen, nach Essen oder Duisburg wollte ich aber nicht mehr, eben weil mir dort alles zu eng war, schon vom alleinigen Blick auf die Karte.
Meiner Meinung nach sollte die Loveparade in der Form wie es sie gab und schon gar nicht unter dem Namen Loveparade nicht mehr geben. Es hätte für mich etwas von Hohn und Spott den Opfern gegenüber und ich finde auch eine Veranstaltung in der Art, kann man mit den vorangegangenen Geschehnissen nicht unbeschwert genießen.
Ja, man sollte die Loveparade ruhen lassen, wegen der Opfer und auch wegen der Tatsache, dass der Geist, den sie einmal verkörperte, so heut nicht mehr gibt. Die Loveparade entstammt aus der Technokultur, die in den Neunzigern begann und dann langsam abebbte. Man merkte ja schon zum Schluss, dass es um immer mehr Kommerz ging. Techno ist mittlerweile Schnee von gestern und was soll dann die Loveparade?
Man könnte sich vorstellen, dass es etwas Neues gibt, wie auch immer das aussehen mag. Etwas, das die Jugend versammelt. Natürlich auch mit Musik. Aber mal ganz ehrlich: Was war die Loveparade eigentlich? Es war kein Protest, es war auch keine Parade der Liebe. Es war nur stumpfes marschieren ohne geistigen Background. So sehe ich das zumindest. Das war kein Woodstock und keine Demo, das war einfach nur Generation Golf auf Saufparty.
Wenn mal wieder so ein Event entstehen sollte, dass würde auch ich Berlin vorschlagen. Das ist die beste Location um Millionen Menschen zu versammeln und sich bewegen zu lassen. Ich wohne im Ruhrgebiet und war von den Loveparad4es damals keinesfalls begeistert.
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