Lösen die Millenials deutsche Immobilienkrise aus?

vom 03.04.2019, 06:40 Uhr

Ich habe vor kurzem einen sehr interessanten Artikel gelesen, in dem es darum ging, dass die Millenials in den USA Probleme auf dem Immobilienmarkt auslösen würden. Denn diese würden sich nicht für die Häuser der Babyboomer interessieren wegen der Größe und dem Baustil und lieber eigene Häuser haben wollen.

Ich habe mich gefragt, inwiefern dies auf den deutschen Immobilienmarkt übertragbar ist. Meint ihr, dass die Millenials hier ebenso für Probleme auf dem Immobilienmarkt sorgen könnten? Wie sind eure Beobachtungen und Erfahrungen zu diesem Thema? Oder meint ihr, dass dies hier nie passieren wird, weil die Millenials hier ganz anders sind als die Millenials im Ausland?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Vor allem sind die Häuser anders in Deutschland. Diese überproportionierten und geschmacklich fragwürdigen Häuser, die man in den USA "McMansions" nennt, findet man hierzulande so gut wie gar nicht. Wenn du mit dem Begriff nichts anfangen kannst - die Google Bildersuche spuckt jede Menge lustige Ergebnisse aus.

Ich habe auch nicht das Gefühl, dass es in Deutschland aktuell viele Häuser gibt, die unverkäuflich sind. Ich kenne mehrere Leute, die schon länger auf der Suche sind und die meinen, dass der Markt ziemlich leer gefegt sei. Und anscheinend lohnt es sich auch Häuser mit größerem Grundstück zu kaufen, abzureisen und dann ein Gebäude mir mehreren Wohnungen und deutlich weniger Garten zu bauen.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Interessanter Bericht. Meiner Meinung nach trifft das aber nur bedingt auf den Deutschen Immobilienmarkt zu, denn gerade Altbau ist bei den Millenials angesagter denn je. Ich habe allgemein sogar immer eher das Gefühl, dass es mehr Kaufwillige als Häuser hier gibt.

Auch finden viele Menschen in meinem Alter (ich bin Millenial) zu moderne, gerade geschnittene Architektur zu kalt und leblos. Wir mögen es noch warm und kuschelig, gerne auch mit einem antiken Touch und zu groß sind die durchschnittlichen Häuser und Wohnungen in Deutschland sowieso nicht.

Von daher besteht schon einmal gar nicht die Gefahr, dass man da - anders als in den USA - noch was größentechnisch umbauen müsste. Sowas passiert wahrscheinlich nur bei übergroßen Grundstücken, bei denen es besser wäre, wenn man auf ihnen eine kleine Neubausiedlung erbaut.

» cherrypie » Beiträge: 567 » Talkpoints: 30,94 » Auszeichnung für 500 Beiträge



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