Livemusik im Krankenhaus statt Musiktherapie vom Band?
Die Musik-Uni in Wien hat über drei Jahre hinweg ein Projekt gestartet, indem sie in Krankenhäusern Live-Musik gespielt haben, u.a. auf einer Krebsstation.
Herausgekommen soll dabei sein, dass diese Live-Musik bei schwerkranken Menschen stimmungsaufhellend und angstlösend gewirkt hat. Die Stimmung auf der gesamten Station soll generell gelöster und positiver gewesen sein. Die Wirkung auf die Patienten war laut Auskunft der Uni insgesamt größer als bei einer üblichen Musiktherapie von ausgebildeten Therapeuten, welche in der Regel beruhigende Klänge wie die einer Harfe verwenden.
Bei den Live-Konzerten konnten die Patienten selbst auswählen, welche Musikrichtung sie wünschen. Die Musiker haben also patientenorientiert improvisiert. und die Musiker selbst hätten die Auftritte als positive Erfahrung empfunden.
Wie fändet ihr es, wenn euch während einem Krankenhausaufenthalt wegen schwerer gesundheitlicher Gründe, wie z.B. Krebs, eine Live-Band im Krankenhaus besucht und eure Wunschmusik spielt? Fändet ihr das besser als eine herkömmliche Musiktherapie? Denkt ihr, die Live-Musik würde euren Gemütszustand verbessern können oder hättet ihr lieber eure Ruhe? Worin seht ihr darin Positives aber auch Negatives?
Ich finde die Vorstellung echt cool, dass eine Live-Band im Krankenhaus vorbeikommt und meine Wunschmusik spielt, wenn ich wegen schwerer gesundheitlicher Probleme, wie zum Beispiel Krebs, im Krankenhaus liege. Das klingt doch nach einer richtig positiven Abwechslung im Klinikalltag. Ich meine, Musik hat ja oft eine besondere Wirkung auf unsere Stimmung und Gefühle, und wenn ich meine Lieblingsmusik hören könnte, während ich im Krankenbett liege, könnte das definitiv meinen Gemütszustand verbessern.
Ich persönlich würde das wahrscheinlich sogar besser finden als eine herkömmliche Musiktherapie mit beruhigenden Klängen wie einer Harfe. Klar, diese Art von Musik kann auch entspannend sein, aber wenn ich die Möglichkeit hätte, meine eigene Musikrichtung auszuwählen und die Musiker dann auch noch improvisieren und auf meine Wünsche eingehen, wäre das echt super. Ich meine, Live-Musik hat einfach diese besondere Energie und Atmosphäre, die mich wirklich anspricht.
Natürlich gibt es auch möglicherweise negative Aspekte. Manche Menschen könnten vielleicht lieber Ruhe haben und keine Musik im Krankenhaus hören wollen. Jeder Mensch ist ja unterschiedlich, und was für den einen gut ist, muss nicht zwangsläufig für den anderen gelten. Auch könnte es sein, dass manche Patienten aufgrund ihrer Gesundheitszustände oder persönlichen Vorlieben nicht wirklich von Live-Musik profitieren würden. Aber im Großen und Ganzen finde ich die Idee echt positiv.
Das Projekt der Musik-Uni in Wien scheint ja auch erfolgreich gewesen zu sein, wenn die Patienten eine gelöste und positive Stimmung auf der Station gespürt haben und die Musiker es als positive Erfahrung empfunden haben. Ich denke, dass Live-Musik im Krankenhaus eine wirklich innovative und kreative Art der therapeutischen Unterstützung sein kann und den Patienten eine positive Ablenkung und emotionale Aufheiterung bieten kann. Es ist schön zu sehen, dass es solche Projekte gibt, die alternative Wege finden, um das Wohlbefinden von Patienten zu verbessern.
Ich finde es auf jeden Fall in meiner Vorstellung sehr positiv. Ich kann mir vorstellen, dass das eine gute Ablenkung von Schmerzen und Leid ist und den Patienten mehr bringt als ein paar schnöde Klänge von irgendwelchen Klangschalen oder abgespielten CDs. Allein schon der Kontakt zu anderen Menschen als dem Klinikpersonal wird sicherlich positiv gesehen werden.
Tatsächlich finde ich es auch sehr löblich, dass man sich seine Lieblingsmusik aussuchen kann und die dann gespielt wird. Das ist ja auch eine große Wertschätzung dem Patienten gegenüber, der sich im Klinikalltag vielleicht manchmal auch zu wenig beachtet fühlt. Gerade bei Krebs sollte man positiv denken und wenn man das bei Patienten mit Musik auslösen kann, dann ist das doch eine super Sache. Es wäre natürlich schön, wenn die Musiker finanziell da auch eine Entschädigung bekommen würden oder man damit auch als Musiker etwas Positives hat.
Musiktherapie ist grundsätzlich live - "vom Band" kommt da gar nichts, zumal da auch die Interaktion mit den Patienten eine wichtige Rolle spielt. Sonst könnte man den Patienten ja gleich ein Smartphone mit Playlist aufs Kopfkissen legen und darauf warten, dass sich die Vitalfunktionen verbessern oder der Wachkoma-Patient anfängt, mitzusingen. Was wahrscheinlich wenigstens billig wäre.
Dass Livemusik generell stimmungsaufhellend wirkt, ist ebenfalls keine neue Erkenntnis. Wieso bläst sonst in jedem Bierzelt eine Blaskapelle? Den Effekt kann man aus der Konserve schlicht nicht erzeugen. Und auch die Nachteile liegen auf der Hand: Auch schwerkranke Menschen verwandeln sich nicht über Nacht in dankbare Engel, die jede gute Geste mit Freudentränen annehmen und willig als Publikum herhalten, selbst wenn sie zu gesunden Zeiten mit Musik nicht viel anfangen konnten.
Ja, wahrscheinlich möchten selbst Patienten im Krankenhaus manchmal ihre Ruhe, aber davon gibt es dort sowieso nicht allzu viel. Deswegen kann ich mir schon vorstellen, dass etwas entspannter Easy-Listening-Jazz auf der Onkologie zumindest eine Abwechslung zu den quietschenden Schuhsohlen auf dem Gang und dem Weinen aus dem Nebenzimmer darstellen könnte.
Ich finde die Idee, während eines Krankenhausaufenthalts Live-Musik zu hören, grundsätzlich sehr schön und positiv. Musik kann Emotionen hervorrufen und kann sowohl traurige als auch fröhliche Gefühle auslösen. Besonders in einer schwierigen Situation wie einem Krankenhausaufenthalt kann dies sehr hilfreich sein.
Ich denke, es wäre für mich besser, wenn ich während meines Aufenthalts im Krankenhaus selbst die Wahl hätte, welche Musik gespielt wird. Dadurch könnte ich mich besser auf die Musik einlassen und würde mich mehr mit ihr identifizieren können. Bei einer herkömmlichen Musiktherapie könnte es passieren, dass ich die Musik nicht mag und somit nicht von ihr profitieren würde.
Allerdings würde ich auch sagen, dass es nicht für jeden Patienten das Richtige ist, eine Live-Band im Krankenhaus zu haben. Manche Menschen haben vielleicht lieber ihre Ruhe und möchten nicht gestört werden. Außerdem könnte es auch passieren, dass die Musik für manche Patienten zu laut ist oder sie einfach keine Energie für Musik haben.
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