Liebeskummer - bei wem heult ihr euch aus und wo nicht?
Sagen wir mal ihr habt Liebeskummer. Nun gibt es viele Leute mit denen man darüber reden kann. Beispielsweise könnte man sich im Internet ein Forum oder einen Chat suchen, Freunde damit belasten oder auch die Familie. Als ich Liebeskummer hatte musste mein bester Freund mein Geheule ertragen und das fast ein Jahr lang, weil ich mich nicht getraut habe meinen jetzigen Partner anzusprechen. Bei wem heult ihr euch so aus und wo könnt ihr das nicht?
Ich versuche mittlerweile ehrlich gesagt, mit niemandem darüber zu sprechen. Meine Familie wären die letzten Menschen, bei denen ich so ein Thema anschneiden würde. So gut und freundschaftlich ist unser Verhältnis nicht. Außerdem würde ich auch nicht wollen, dass sie ein schlechtes Bild von meinem Partner vermittelt bekommen, weil ich mich mal ausheulen muss.
Mit meinen Freundinnen rede ich eigentlich auch kaum über solche Themen. Sie sind nicht nur genervt, wenn ich mich über meinen Partner auslasse, sondern reden mir regelmäßig ein, ich solle Schluss machen. Scheinbar bleiben die negativen Dinge, die er tut, bei ihnen länger im Gedächtnis hängen als die positiven.
Als ich mal Liebeskummer hatte, weil mein ehemaliger Lover zweigleisig gefahren war, musste ich mir auch anhören, ich solle mich zusammenreißen und nicht mehr so viel an ihn denken. Irgendwie kann ich in meinem Umfeld nicht sehr viel Verständnis erwarten. Daher behalte ich sowas lieber für mich.
Ich hab auch niemanden mit dem ich über so was reden kann und was so abgeht die letzten Monate ist echt heftig und macht mich echt kaputt bin nur noch am heulen aber ohne ihn sein kann und will ich nicht. Was ratet ihr mir?
Ich muss sagen, dass ich bisher Glück hatte und nie übermäßigen Liebeskummer hatte. Meistens habe ich es dann mit mir selbst ausgemacht oder ein wenig mit meiner Schwester und einer guten Freundin darüber geredet, meistens zu dritt. Es war allerdings immer nur reden und kein wirkliches ausheulen, weil es meistens eher darum geht was ich machen soll. Wirklichen Liebeskummer in dem Sinn hatte ich nämlich glaube ich noch nicht. Und falls doch reagieren andere da wirklich zu emotional.
Sollte ich doch einmal richtigen Liebeskummer haben werde ich es denke ich mit mir selber ausmachen oder mit den zwei reden, mit denen ich auch sonst geredet habe. Allerdings denke ich, würde ich da definitiv nicht groß das weinen und schluchzen anfangen. Dafür bin ich nicht der Typ. Ich weine lieber für mich alleine. Definitiv würde ich nicht mit meinen Eltern oder meiner zweiten Schwester darüber reden. Das Verhältnis ist nicht so, dass es sinnvoll wäre mit ihnen darüber zu reden.
Ich bin aber allgemein niemand, der sich auch Liebeskummer in ein Loch fallen lässt und ich muss sagen mir fällt es bei Freunden auch manchmal schwer zu verstehen, wie man sich so gehen lassen kann am Ende einer Beziehung. Eine gute Freundin von mir hat zum Beispiel bestimmt 8 Monate ihrem Freund nachgetrauert, mit dem sie lediglich 4 Monate zusammen war und ist regelmäßig in Tränen ausgebrochen.
Ich habe sie zwar immer getröstet, aber verstehen konnte ich das beim besten Willen nicht. Ich kann nicht einschätzen, ob ich in recht kalt und kontrolliert in Sachen Liebeskummer bin oder die anderen so extrem und übermäßig emotional.
Ich hatte schon sehr oft in meinem Leben mit Liebeskummer zu kämpfen, wobei das mittlerweile zu Glück der Vergangenheit angehört. Allerdings war es früher als Teenager oft so, dass ich unglücklich verliebt war, weil meine Liebe nicht erwidert wurde. Und auch in meiner letzten Beziehung war ich alles andere als glücklich, wobei ich mich dennoch eine ganze Zeit lang nicht getrennt hatte. Da hatte ich dann auch immer wieder mit Liebeskummer zu kämpfen, da ich teilweise auch selbst nicht wusste, was ich wollte und einfach unzufrieden mit der Gesamtsituation war.
Als Teenager hatte ich eigentlich immer mit meiner besten Freundin darüber geredet. Wir haben uns generell immer alles erzählt und von daher haben wir uns da auch immer ausgetauscht. Allerdings war das alles noch recht kindisch und auch die Gespräche waren kindisch, wenn ich daran zurückdenke. Allerdings war ich da aber noch recht jung.
Später war es dann auch immer so, dass ich meiner besten Freundin oder meinem besten Freund erzählt hatte, wenn es mir schlecht ging. Die beiden habe ich dann auch ganz gerne um Rat gefragt und meiner besten Freundin und meinem besten Freund vertraue ich auch voll und ganz. Allerdings habe ich den beiden auch nie immer alles erzählt und meistens war es tatsächlich so, dass ich den Kummer mit mir selbst ausgemacht hatte, indem ich Tagebuch geschrieben habe oder mich irgendwie abgelenkt hatte. Meinen Freunden hatte ich dann nur das nötigste erzählt, wobei ich ihnen aber nie genau erzählt habe, wie es mir geht und was ich fühle. Ich wollte das auch nicht so genau offen darlegen, sondern die Einzelheiten auch lieber für mich behalten.
Ich behalte das immer für mich und heule mich auch nicht bei jemand anderem aus, ich finde es einfach besser, wenn ich das alleine verarbeite und ich nicht noch andere Leute mit meinen Gefühlen belästige.
Ich hatte bis jetzt auch noch nicht wirklich Liebeskummer, weil ich immer noch mit meinem 1. Freund zusammen bin. Wenn dann ist nur irgendwas weil wir uns gestritten haben oder so. In so einem Fall kann ich entweder mit meiner Mutter oder aber mit seiner Schwester unterhalten. Da bekomme ich gute Tipps und mir wird zugehört.
Wenn man Liebeskummer hat, gibt es viele Anlaufstellen, wohin man sich wenden kann, um sich mal auszusprechen und sich die ganzen Sorgen und desgleichen, von der Seele zu sprechen. Natürlich wird es sicherlich auch im Internet Chats und Foren geben, wo man diverse Ansprechpartner findet, denen man sein Leid klagen könnte. Aber ich persönlich würde mich nun nicht an den Laptop oder desgleichen setzen, wenn ich Liebeskummer hätte. Ich würde auch keiner fremden Person meine Liebesgeschichte und meinen Leidensweg erzählen wollen, weshalb ich mich persönlich nun nicht in einem Chat oder eben in einem Forum ausheulen würde. Da könnten mir eben einfach zu viele fremde Leute etwas über mich erfahren, was mir vielleicht im Nachhinein ziemlich peinlich werden könnte.
Man weiß ja im Endeffekt nie, mit was für einer Person man sich dort eben unterhält, wenn man in einem Chat oder in einem Forum, nach einer Person sucht, den man im Endeffekt mit seinem Liebeskummer vollheulen kann. Wenn man Liebeskummer hat, spricht oder schreibt man sich eben alles von der Seele und man denkt in erster Linie nicht darüber nach, ob es peinlich oder desgleichen werden könnte, wenn ich das nun der Person im Chat oder im Forum erzählen würde. Zu dem habe ich die Person noch nie in meinem Leben gesehen, ich kenne diese Person gar nicht, weshalb ich der Person eben solche privaten Dinge gar nicht erst erzählen würde.
Ich denke, dass man bei Liebeskummer immer eine Anlaufstelle findet, die eben vor Ort ist und einem auch gerne zuhört. Ich denke, dass jede Person eine beste Freundin oder einen besten Freund hat oder zumindest ein Familienmitglied, was eben immer ein offenes Ohr hat. Wo man sich eben den Liebeskummer von der Seele reden kann und, wo man sich im Endeffekt ausheulen kann. Vielleicht hat man auch andere Bekannte, zu denen man einen guten Draht hat und, wo man weiß, dass diese Person einem eben gerne zuhört und auch immer gute Tipps und desgleichen auf Lager hat. Solchen Personen kann man sich eben anvertrauen, dafür benötigt man nicht unbedingt das Internet oder einen Chat oder desgleichen.
Wenn ich mal Liebeskummer hatte, was eben auch schon mal vorkam, dann hatte eigentlich immer meine beste Freundin ein offenes Ohr für mich. Sicherlich wird sie auch mal genervt von mir gewesen sein und sicherlich gab es mal Tage, da konnte sie das leidige Thema schon nicht mehr von mir hören, ich kann mir das gut vorstellen. Aber sie war halt immer für mich da, wenn es mir nicht gut ging. Aber andersherum ist es auch so. Ich war für sie da, als ihr Freund sie verlassen hatte und sie eben Liebeskummer hatte. Wir haben den ganzen Tag telefoniert, ich bin extra den weiten Weg zu ihr gefahren, um bei ihr zu sein, und ein offenes Ohr zu haben. Wobei ich natürlich gerne an ihrer Seite stand, als es ihr schlecht ging. Ich habe ihr eben gerne zugehört auch, wenn mich das Thema ab und zu genervt hat.
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