Lieber sich bedanken als sich entschuldigen: eine gute Idee?
Im Internet wimmelt es ja nur so von Vorschlägen und Ideen, wie man besser kommunizieren und auch einen besseren Eindruck im allgemeinen Umgang machen kann. Bei meinen Streifzügen bin ich auch auf den Vorschlag gestoßen, dass man sich gerade bei Kleinigkeiten nicht immer entschuldigen sollte, sondern sich lieber bei seinem Gegenüber für sein Entgegenkommen bedankt.
Von wortreichen Entschuldigungen kann man sich bekanntlich nichts kaufen, wie es so schön heißt, und oft hat man sie auch schon so oft gehört, dass man eher genervt und gereizt reagiert. Dagegen freut sich wohl jeder darüber, wenn er sich wertgeschätzt fühlt und Anerkennung erfährt, sprich, wenn man sich aufrichtig bei ihm bedankt.
Also scheint es eine gute Idee zu sein, wenn man beispielsweise nicht sagt: "Entschuldige, dass ich mich verspätet habe", sondern lieber "Danke, dass du dir die Zeit genommen hast, auf mich zu warten". Auch klingt es selbst in meinen Ohren viel sympatischer und charmanter, wenn jemand sich dafür bedankt, dass ich ihm zugehört habe, und nicht "Sorry, dass ich dir die Ohren vollgeheult habe!" sagt. Im letzteren Fall müsste man ja schon wieder versichern, dass es keinen Grund für Entschuldigungen gibt, und dann wird die Sache schon wieder lästig.
Was haltet ihr von dieser Idee? Sind euch Leute lieber, die sich wegen jeder Kleinigkeit entschuldigen, oder hättet ihr auch nichts dagegen, wenn jemand den Spieß umdreht, einen positiven Aspekt findet und sich dann dafür bedankt?
Zuerst bin ich nicht ganz schlau aus der Überschrift geworden, weil ich ja bei einem bösen Vergehen einer meiner Mitmenschen gegenüber nicht einfach sagen kann: Danke dass du so dumm bist und mir sowieso verzeihst.
Als du aber deine Gedanken genauer ausgeführt hast, musste ich fest stellen, dass es mich auch nervt, wenn es Menschen gibt, die sich ununterbrochen bei mir entschuldigen. Da habe ich es auch lieber, wenn sie einmal danke sagen.
Allerdings kann man das auch nicht pauschalisieren. Denn ein Mensch, der sich andauernd bei mir für jede Kleinigkeit bedankt, nehme ich dann auch wieder nicht immer für voll. Ich denke, man muss abwägen, zwischen dem einen und dem anderen Extrem.
Wenn man die Mitte findet, ist es sicher das geeignete. Aber ich finde es auch einmal gut, wenn man sich weder bedankt noch entschuldigt, denn wegen manchen Kleinigkeiten ist das einfach übertrieben.
Ich kann das gar nicht so pauschal sagen, auch wenn ich schon zugeben muss, dass es mich stört, wenn sich jemand pausenlos für jede Kleinigkeit entschuldigt. Dann ist ein Dank manchmal schon angebrachter. Aber auch der sollte nicht pausenlos erfolgen, weil es dann sicher auch so lästig ist, wie ein ständiges Entschuldigen. Aber manchmal möchte ich auch hören, dass es dem anderen leid tut, wenn derjenige sich zum Beispiel verspätet.
Eigentlich klingt es nicht schlecht, wenn man sich bedankt, anstatt sich zu entschuldigen. Wobei das denke ich auch lästig werden kann, wenn jemand das immer macht. Ich denke schon, dass es nicht gerade hilfreich ist, wenn man sich entschuldigt, weil das eben auch nur Worte sind. Meiner Meinung nach kommt es auf die Geste an und das man merkt, dass die Person das Ernst meint.
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