Lieber Seiten aus Lehrbuch kopieren oder Lehrbuch kaufen?

vom 08.01.2015, 09:48 Uhr

Ich merke immer wieder, dass ich immer sparsamer werde, wenn es um die Anschaffung von manchen Lehrbüchern geht. Nach Möglichkeit leihe ich mir die Bücher, die ich benötige, weitestgehend in der Bibliothek aus. Die Leihfrist ist ja meistens 4 Wochen und man hat unter Umständen die Möglichkeit, sich die Leihfrist verlängern zu lassen.

Ich mache das aber eher so, dass ich die Seiten, die ich benötige, dann entweder kopiere oder einscanne. Es handelt sich meistens eh nur um ein oder zwei Dutzend Seiten, sodass sich die Anschaffung des Buchs überhaupt nicht lohnen würde. In dem Institut, wo ich arbeite, hat man auch die Möglichkeit, die Seiten einzuscannen und sie sich im PDF-Format an die eigene Email-Adresse schicken zu lassen. Diesen Service nutze ich gerne, wenn ich Texte brauche und die Zeit zum einscannen finde.

Ich habe dieses Semester auch einen Sprachkurs belegt und die Dozentin hat empfohlen, dass wir uns ein bestimmtes Lehrbuch mit dem dazu gehörigen Arbeitsheft anschaffen sollen. Die Gesamtkosten beliefen sich hierbei auf insgesamt 50€ für beide Bücher, wobei insgesamt 16 Lektionen vorhanden waren. In meinem A1-Kurs nehmen wir maximal aber 8 Lektionen durch, daher würde sich die Anschaffung eines solchen Buches eigentlich nur dann lohnen, wenn man definitiv den A2-Kurs belegen möchte.

Im Moment sieht meine Planung aber nur den A1-Kurs vor und so wie es aussieht, werde ich auch genug Punkte für den Optionalbereich einbringen können, sodass ich keinen weiteren Sprachkurs belegen muss, um die geforderte Anzahl von Leistungspunkten erreichen zu müssen. Also würde sich das ganze Buch für mich überhaupt nicht lohnen und deswegen sehe ich es gar nicht ein, warum ich so viel Geld für ein Buch ausgeben soll, das ich nur so kurz benutzen werde.

Also habe ich kurzerhand die benötigten Seiten in der Bibliothek kopiert und für die Kopien nur 4,50 € bezahlt und nicht 50€. Ich habe nicht nur die Lektionen im Buch und dem Arbeitsheft kopiert, sondern auch den kompletten Grammatikteil und die Vokabelliste. Ich finde, die Ersparnis hat sich durchaus gelohnt, gerade wenn man bedenkt, dass die Exkursionen bei uns so schon teuer genug sind und man das Geld irgendwoanders wieder reinholen muss.

Wie macht ihr das? Kauft ihr euch lieber ein Buch, das ihr benötigt oder macht ihr aus Sparsamkeitsgründen lieber Kopien oder scannt die benötigten Seiten ein? Oder ist euch die Zettelwirtschaft zu groß, wenn ihr immer nur Kopien zu Hause habt?

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich habe eigentlich mein gesamtes Studium über mehrheitlich Bücher kopiert, anstatt diese zu kaufen. Andere haben sich die oft wirklich gekauft, ich habe nur die relevanten Sachen abkopiert und fuhr damit wesentlich günstiger. Einige wenige Bücher habe ich mir auch gekauft, aber da muss ich sagen, dass ich die nach dem Studium kaum mehr angeschaut habe und dass es da vielleicht auch mit Kopien gereicht hätte.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich hatte in meiner schulischen Ausbildung nicht oft die Möglichkeit, mir Seiten aus Büchern zu kopieren, da es bei uns am Institut keine Bibliothek gab und die Fachbücher in der Stadtbibliothek auch nicht zu haben waren. So musste ich mir dann einige Bücher doch anschaffen und habe mich sehr darüber geärgert, wenn ich nur einige Seiten daraus wirklich benötigt hätte. Die Fachbücher sind nun einmal sehr teuer und so wäre es mir auch lieber gewesen, wenn ich die wichtigen Seiten einfach hätte kopieren können.

Sicher hat man dann eine größere Zettelwirtschaft, aber wenn man diese Zettel ordentlich abheftet, dann sehe ich kein Problem darin, die Kopien genauso zu benutzen, wie ein Buch. Mir wäre die Ersparnis jedenfalls wichtiger als die Tatsache, dass ich zwingend ein Buch in der Hand halten muss.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Bei mir kommt es immer ganz darauf an, wie oft ich das Buch denn benötigen werde und wie viele Seiten relevant für mich sind. Bei mir war es während meines Studiums so, dass ich total viele Hausarbeiten und dann natürlich auch meine Bachelor-Arbeit schreiben musste. Dafür habe ich auch hunderte von Bücher durchwälzen müssen. Da habe ich es aber natürlich nicht eingesehen, mir diese zu kaufen, sondern da habe ich die Seiten kopiert. Teilweise habe ich mir die wichtigsten Stellen aber auch direkt raus geschrieben.

Bei Büchern, die ich das ganze Semester brauchen werde, schaffe ich sie mir schon lieber an, wobei das auch Bücher für den Sprachkurs betrifft. Ich brauche die Bücher ja dann jede Woche, so dass sich eine Anschaffung schon lohnt. Ich habe dann auch meistens keine Lust, ewig viele seiten zu kopieren und diese dann auch noch irgendwo abheften zu müssen. Dann besorge ich mir lieber gleich das Buch, vor allem dann, wenn ich es auch noch für die Klausur benötige.

Viele Bücher braucht man ja früher oder später noch einmal, was man so gar nicht denkt. Ich habe im Laufe meines Studiums dann doch immer wieder in die Bücher geschaut, die ich mir in den vorherigen Semestern gekauft habe, da ich dann doch immer etwas für Hausarbeiten gebrauchen konnte. Und den Sprachkurs für Spanisch habe ich beispielsweise auch drei Semester lang belegt, so dass ich das Buch eben auch lange genug genutzt habe, so dass es sich auf jeden Fall gelohnt hat. Da bin ich schon froh darüber, dass ich mir die Bücher direkt gekauft habe.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



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